Eingebettet zwischen zwei Hochdrucksystemen überquert uns während der nächsten Stunden eine schwache Front. Die Schauer- und Gewitteraktivität dürfte sich bis morgen DO-Vormittag hinziehen. Ein Hinweis vielleicht noch zum Potenzial für Wasserhosen: Der Höhentrog ist zwar schwach und die Grundschicht wird nicht übermässig labil sein, jedoch könnten die Bodenwindkonvergenzen gut ausgeprägt sein (schwacher synoptischer Wind).
Zum Beispiel am oberen Zürichsee/Obersee oder aber im Bregenzer Becken:
Kaum zu glauben wenn man den Radarloop der vergangenen Stunden anschaut, aber Bern hat tatsächlich das Kunststück fertig gebracht, trocken zu bleiben. Ich habe bei offenem Fenster gearbeitet und an meinem Verstand gezweifelt: Radar zeigt rundum Schauer und Gewitter, und hier hörte man nicht mal einen Donner
In Buchrain LU brachte der Schauer-/Gewitterzellenverbund in den letzten drei Auguststunden 23.6 mm, davon Stundensumme 21-22 Uhr 19.6 mm mit der höchsten Niederschlagsrate des Jahres 2016 (183 mm/h)!
Es sah mal gar nicht so schlecht aus für Wasserhosen heute Morgen - zumindest auf dem Radarbild (Rapperswil, Rorschach, Romanshorn). Die Zellen waren in etwa dort wo sie hingehören. Allerdings fand das Ganze noch auf der dunklen Seite des Morgens statt. Deshalb dürfte sowieso kein Bildmaterial vorhanden sein. Immerhin, wenn sich die warmen Seetemperaturen im Herbst halten könnte es eine interessante "Hochsaison" werden.