Peter Pöschl hat in seinem Artikel das Wort "möglicherweise" zu Recht verwendet und verweist auf die Unsicherheiten. Der Chef-Märchenonkel auf dem Dach fand dies gestern Abend nicht nötig. Dessen Arbeitsweise ist ja mittlerweile hinlänglich bekannt: Er scheint weder andere Modelle noch Ensembles zu kennen. Da nimmt man auch bei einem Prognosezeitraum von 5-6 Tagen einfach den extremsten Hauptlauf und haut ihn mit dramatischer Gestik und sorgenvoller Miene unters Volk. Nach den GFS-Ensembles (auch nach gestrigem Stand) liegt die Wahrscheinlichkeit für die ominösen Orkanböen (das sind wohlverstanden min. 118 km/h!) im Flachland bei gerade mal grob 10 %, im von Pöschl gezeigten EZ-Ensemble für Zürich sogar noch geringer. Da rechtfertigt auch die Tatsache, dass Ensembles Extremereignisse schlecht erfassen, bei weitem nicht, derart früh eine "Befürchtung" zu bester Sendezeit zu veröffentlichen - ausser man will sich wichtig machen
Alfred hat geschrieben:Von Meteodat (Böen Lausanne):
Nicht dein Ernst, oder? Diese Meteodat-Prognosen sollten endlich mal aus dem Verkehr gezogen werden, die hielten keiner Verifikation in der Vergangenheit auch nur annähernd stand. Damit heute Abend in Lausanne Böen zwischen 80 und 100 km/h auftreten, müsste der Mittelwind aus 3000 m Höhe heruntergemischt werden. Über den Montag braucht man also gar nicht erst zu diskutieren.
Federwolke hat geschrieben:[...]Da nimmt man auch bei einem Prognosezeitraum von 5-6 Tagen einfach den extremsten Hauptlauf und haut ihn mit dramatischer Gestik und sorgenvoller Miene unters Volk. [...] Wahrscheinlichkeit [...] bei gerade mal grob 10 %, [...]. Da rechtfertigt auch die Tatsache, dass Ensembles Extremereignisse schlecht erfassen, bei weitem nicht, derart früh eine "Befürchtung" zu bester Sendezeit zu veröffentlichen - ausser man will sich wichtig machen
Ach Fabienne, da musst Du Dich doch nicht so aufregen. Das nennt sich doch heut zutage "Medienarbeit".
Stell Dir doch nur mal vor, wie viele Menschen dann am Sonntagabend nach der Tagesschau erleichtert aufatmen und sich gemütlich im Sofa zurücklehnen, aufseufzen und glücklich sind, wie schön das doch sei, das so was "schlimmes wie der böse Orkan" zum Glück an Ihnen vorüber gegangen ist. Und der "frohe Botschafter" auf dem SRF-Dach ist dann ebenfalls glücklich, dass er/sie die "gute Nachricht" überbringen durfte. Du siehst: "Alle sind oder werden damit glücklich" ! ...nur Du nicht !
lg Matthias
Häja. Am Ende läuft es dann drauf hinaus, dass der "Wettermaa" auf dem Dach seine Orkanböen wird vermelden können. Und zwar im Flachland der Föhntäler...
PS: Die Warn-Grafik von SRF ist hirnverbrannt. Egal, ob es nun eintrifft oder nicht.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert