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NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Der Regen Südlich des Neuenburgersees wird vom Radar unterschätzt.
Ich bin von Payern nach Fribourg um 21.45 in dauerndem intensivregen gefahren. Nur sehr feine Tropfen.
Habe doch sehr volle Bäche gesehen.
Ich bin von Payern nach Fribourg um 21.45 in dauerndem intensivregen gefahren. Nur sehr feine Tropfen.
Habe doch sehr volle Bäche gesehen.
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
@säschu
Ich befand mich zwischen 20:00 und 20:20 in Avenches. Der Regen war wirklich sehr intensiv und überflutete kurzzeitig einige Strassen. Das Wasser konnte gar nicht mehr abfliessen. Hoffentlich gab es keine Schäden.
Ich befand mich zwischen 20:00 und 20:20 in Avenches. Der Regen war wirklich sehr intensiv und überflutete kurzzeitig einige Strassen. Das Wasser konnte gar nicht mehr abfliessen. Hoffentlich gab es keine Schäden.
Gruss
Kevin (Laupen)
Kevin (Laupen)
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Eindrückliche Bilder und Berichte im Rheintaler zu den Überschwemmungen in Altstätten, mit interessanten Details :




Solange es sich um Strassen und Weiden handelt, die überschwemmt werden, halten sich wenigstens die (finanziellen) Verluste in Grenzen. Im Falle von dichtem Siedlungsgebiet wie am aktuellen Beispiel in Altstätten kann man eigentlich nur noch von Glück reden, dass keine Opfer zu beklagen waren! Ein grundsätzliches Umdenken muss diesbezüglich im Wasserschloss Europas stattfinden, das zum Glück auch schon vielerorts begonnen hat. Das Beispiel Altstätten beschäftigt mich persönlich darum, weil ich gerade einen Augenschein von der im Oberengadin realisierten Flazumleitung genommen habe, wo das Umdenken bereits Tatsache geworden ist:
http://www.engadinerpost.ch/2013/06/die ... nauen.html
http://zisler.net/EngadinGeologieUndGeo ... schutz.pdf
Zugegeben, die Schaffung eines neuen Bachbetts ist sowohl technisch als auch organisatorisch nicht gerade ein Pappenstiel und lässt sich nicht überall realisieren, das Resultat in Samedan kann sich aber sicher sehen lassen: sowohl Natur und Mensch profitieren von den neuen Strukturen.
Wie so oft, oder sogar wie immer, gilt: nicht nur extreme meteorologische Vorgänge, führten zum Unglück, sondern auch hydrologische Aspekte und andere Randbedingungen nicht meteorologisch-hydrologischer Natur. Dieses Beispiel zeigt leider auch einmal mehr, dass die nunmehr seit bald 200 Jahren gepflegte Art der Kanalisierung und Beton-Hartverbauung unserer Gewässer in enge Korsette sich überall früher oder später überall rächen wird. Klimaänderung und dumme Zufälle hin oder her - wir können unsere teure Infrastruktur nicht beliebig nahe an scheinbar harmlose Wasserläufe bauen, ohne das Risiko von gelegentlichen hohen Verlusten in Kauf zu nehmen.Bald einmal schwollen Luterbach und Brendenbach an – sie werden bei ihrem Zusammenfluss unterhalb des «Appenzellerhofs» zum Stadtbach.
Besonders der Brendenbach führte viel Holz, das sich unter den Brücken verkeilte. Möglicherweise Baumstrünke und Restholz von den Bäumen, die man diesen Frühling im Oberweidist ausgeflogen hat. Dort hatte letztes Jahr ein Unwetter zusammen mit dem halben Hang viel Holz ins Bachtobel abrutschen lassen.




Solange es sich um Strassen und Weiden handelt, die überschwemmt werden, halten sich wenigstens die (finanziellen) Verluste in Grenzen. Im Falle von dichtem Siedlungsgebiet wie am aktuellen Beispiel in Altstätten kann man eigentlich nur noch von Glück reden, dass keine Opfer zu beklagen waren! Ein grundsätzliches Umdenken muss diesbezüglich im Wasserschloss Europas stattfinden, das zum Glück auch schon vielerorts begonnen hat. Das Beispiel Altstätten beschäftigt mich persönlich darum, weil ich gerade einen Augenschein von der im Oberengadin realisierten Flazumleitung genommen habe, wo das Umdenken bereits Tatsache geworden ist:
http://www.engadinerpost.ch/2013/06/die ... nauen.html
http://zisler.net/EngadinGeologieUndGeo ... schutz.pdf
Zugegeben, die Schaffung eines neuen Bachbetts ist sowohl technisch als auch organisatorisch nicht gerade ein Pappenstiel und lässt sich nicht überall realisieren, das Resultat in Samedan kann sich aber sicher sehen lassen: sowohl Natur und Mensch profitieren von den neuen Strukturen.

Zuletzt geändert von Marco (Hemishofen) am Mi 30. Jul 2014, 00:22, insgesamt 3-mal geändert.
Gruss Marco
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Ich war heute in Altstätten (SG) und habe die Folgen des Unwetters vom 28.7. dokumentiert. Erstaunlich ist vor allem, dass der Bach, der diese enormen Verwüstungen angerichtet hat, sehr klein ist. Die Einheimischen haben mir berichtet, dass der Bach durch Geröll und Baumstämme verstopft wurde, sodass er schliesslich seinen Lauf durch Altstätten genommen hat.
Hier einige Bilder

























Hier einige Bilder
- Haene
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Hallo zusammen
Hier noch die Videos der Kleinen Emme. Es war ein durchschnittliches Hochwasser. Trotzdem ist es interessant und beeindruckend, wie schnell der Fluss ansteigt.
Das erste Video zeigt eine Zusammenfassung meines Ausfluges von Emmenbrücke bis Malters und die Verfolgung der Flutwelle von Malters bis Emmenbrücke.
http://youtu.be/-TFgQ1Yc5DA
Das zweite Video zeigt das einsetzen des Hochwasser in Echtzeit (ca. 8min) in Emmenbrücke beim Seetalplatz.
http://youtu.be/nAWrNxbllpo
Liebe Grüsse vom Hans-Jörg
Hier noch die Videos der Kleinen Emme. Es war ein durchschnittliches Hochwasser. Trotzdem ist es interessant und beeindruckend, wie schnell der Fluss ansteigt.
Das erste Video zeigt eine Zusammenfassung meines Ausfluges von Emmenbrücke bis Malters und die Verfolgung der Flutwelle von Malters bis Emmenbrücke.
http://youtu.be/-TFgQ1Yc5DA
Das zweite Video zeigt das einsetzen des Hochwasser in Echtzeit (ca. 8min) in Emmenbrücke beim Seetalplatz.
http://youtu.be/nAWrNxbllpo
Liebe Grüsse vom Hans-Jörg
Häne, Küssnacht am Rigi, 453 m.ü.M.
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Hoi zäme
Ich kam gestern Abend auch noch in das Unwetter am Napf, als ich die langsam ziehende Gewitterzelle am Napf sah rechnete ich mit Unwettern auf der West und Nordseite des Napfs, ich wollte eine Allfällige Flutwelle an der Luthern filmen. Ich fuhr via Luzern nach Wolhusen wo mich das Gewitter überquerte, dieses war unspektakulär auch der Regen war nicht aussergewöhnlich intensiv. Ich wollte via Willisau nach Zell an die Lutern.
In Menznau kam ich dann unerwartet ins Unwetter, von überall ergoss sich das Wasser ins Dorfzentrum von Menznau und überschwemmte das Dorf recht Grossflächig.
Ich wollte eigentlich nicht dort bleiben sondern weiter aber ich wurde eine Zeitlang eingeschlossen
Ich war eines der letzten Autos die die Strasse noch vor der Sperrung passierten, erst als ich mittendrinn war realisierte ich wie hoch das Wasser bereits stand
Ich Filmte jedoch nur kurz aus dem Auto und fuhr weiter, vor Willisau war die Strasse erneut überschwemmt und abgesperrt also wartete ich bis das Wasser wieder abgeflossen war. Danach war es leider zu spät um an die Luthern zu gehen währe aber sicher interessant gewesen.
https://www.youtube.com/watch?v=1xqiACJ ... e=youtu.be
Grüsse
Ich kam gestern Abend auch noch in das Unwetter am Napf, als ich die langsam ziehende Gewitterzelle am Napf sah rechnete ich mit Unwettern auf der West und Nordseite des Napfs, ich wollte eine Allfällige Flutwelle an der Luthern filmen. Ich fuhr via Luzern nach Wolhusen wo mich das Gewitter überquerte, dieses war unspektakulär auch der Regen war nicht aussergewöhnlich intensiv. Ich wollte via Willisau nach Zell an die Lutern.
In Menznau kam ich dann unerwartet ins Unwetter, von überall ergoss sich das Wasser ins Dorfzentrum von Menznau und überschwemmte das Dorf recht Grossflächig.
Ich wollte eigentlich nicht dort bleiben sondern weiter aber ich wurde eine Zeitlang eingeschlossen


https://www.youtube.com/watch?v=1xqiACJ ... e=youtu.be
Grüsse
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Hallo
Dass begleitende Einflüsse (Holz, Geröll) zusammen mit der Kanalisierung der Bäche zu desaströsen Überschwemmungen wie im Rheintal führen können, hat man 1993 ja schon sehr eindrücklich in Brig miterlebt.
Gruss, Uwe
Dass begleitende Einflüsse (Holz, Geröll) zusammen mit der Kanalisierung der Bäche zu desaströsen Überschwemmungen wie im Rheintal führen können, hat man 1993 ja schon sehr eindrücklich in Brig miterlebt.
Gruss, Uwe
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Hallo zusammen.
Das Ereignis ist bestens dokumentiert. so dass ich mich kurz halten kann.
Mich zog es zuerst nach Chexbres, wo ich erwartete, dass sich die ersten Zellen bilden können.
Nur entstanden die ersten Zellen am Jura. Davon konnte ich vor allem den eindrücklichen Inflow sehen.

Dann kam mein Gewitter doch noch. Bei Evian hat es doch schön geblitzt. Viel zu weit, und als der letzte in guter Distanz über dem See sich meldete, war ich am umstellen.

Von Bern aus leitete mich mein Auge. Da in dem einheitsgrau die starken Schauer zu finden nicht ganz ohne war. Anstelle direkt in entlebuch (zu spät) entschied ich mich in Grosshöchstetten nach Hasle zu fahre. In Biglen waren doch schöne Bäche am Hang, die mich in Zäziwil gebremst hätten.
In Ramsei vermutete ich, dass ich Richtung Hutwil, Schüpfheim vor die Zellen komme.
In Grüenen wollte ich zuerst einen Abstecher nach Wasen Längrad ins Emmental.
Da war der Bach noch ruhig.
Auf dem Weg nach Huttwil Dauerregen, Blitze, und punktuell doch starke Schauer.
Bei Willisau dann ein Abstecher Richtung Napf bis Hergiswil. Da war ein Bäcklein, dass keinen Platz mehr im Röhrlein hatte und sich den weg über die Strasse suchte. der Bach war wild aber doch klein für das weite Tal. Nun ja. Dort wo die Enzwigger nach Willisau fliesst, stehen viele neue Häuser. Dieser Arm wurde aber weniger bewässert.
Durch den Ausflug war die Feuerwehr Richtung Menznau schneller. Ich leitete mich über Ruswil nach Wolhusen um. Unterwegs sieht man, dass die Bäche im flachen Gebiet um Menznau doch ihren Platz brauchen. Wo keine Häuser und Strassen sind entstehen schöne Bilder.


Gleiches gilt dann bei der Rückfahrt nach Zäziwil.

Gruss Sacha
Das Ereignis ist bestens dokumentiert. so dass ich mich kurz halten kann.
Mich zog es zuerst nach Chexbres, wo ich erwartete, dass sich die ersten Zellen bilden können.
Nur entstanden die ersten Zellen am Jura. Davon konnte ich vor allem den eindrücklichen Inflow sehen.

Dann kam mein Gewitter doch noch. Bei Evian hat es doch schön geblitzt. Viel zu weit, und als der letzte in guter Distanz über dem See sich meldete, war ich am umstellen.

Von Bern aus leitete mich mein Auge. Da in dem einheitsgrau die starken Schauer zu finden nicht ganz ohne war. Anstelle direkt in entlebuch (zu spät) entschied ich mich in Grosshöchstetten nach Hasle zu fahre. In Biglen waren doch schöne Bäche am Hang, die mich in Zäziwil gebremst hätten.
In Ramsei vermutete ich, dass ich Richtung Hutwil, Schüpfheim vor die Zellen komme.
In Grüenen wollte ich zuerst einen Abstecher nach Wasen Längrad ins Emmental.
Da war der Bach noch ruhig.
Auf dem Weg nach Huttwil Dauerregen, Blitze, und punktuell doch starke Schauer.
Bei Willisau dann ein Abstecher Richtung Napf bis Hergiswil. Da war ein Bäcklein, dass keinen Platz mehr im Röhrlein hatte und sich den weg über die Strasse suchte. der Bach war wild aber doch klein für das weite Tal. Nun ja. Dort wo die Enzwigger nach Willisau fliesst, stehen viele neue Häuser. Dieser Arm wurde aber weniger bewässert.
Durch den Ausflug war die Feuerwehr Richtung Menznau schneller. Ich leitete mich über Ruswil nach Wolhusen um. Unterwegs sieht man, dass die Bäche im flachen Gebiet um Menznau doch ihren Platz brauchen. Wo keine Häuser und Strassen sind entstehen schöne Bilder.


Gleiches gilt dann bei der Rückfahrt nach Zäziwil.

Gruss Sacha
- Marco (Oberfrick)
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Heute Morgen hat sich auch eine Bäuerin/Bewohnerin von Altstätten auf Radio Top geäussert das die Gemeinde einem Erdrutsch von letztem Jahr zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hat und die ganzen Baustämme und Strünke seien nun mit dem Bach mitgerissen worden. Das würde ja gut zu diesem Schwemmholz passen. Wie so oft ist so ein Unglück ein Versäumnis oder Nachlässigkeit in der letzten Jahren wo dann bei einem grösseren Ereignis zu sowas führen kann.
Man kann sagen da wurde wieder mal am falschen Ort gespart. Zu totegespart wie es überall immer häufiger vorkommt, das bewertes einfach weggespart wird.
Man kann sagen da wurde wieder mal am falschen Ort gespart. Zu totegespart wie es überall immer häufiger vorkommt, das bewertes einfach weggespart wird.
Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause
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Re: NCST: Schauer/Gewitter 28.07. - 30.07.2014
Noch dies:
Schauer um Avenches

Wolken über dem Neuenburger See

Fraktus führt zu Optischer Verwirrung (Bildfehler uf der Kamera und dem Auge;-)

Delfine springen aus dem jura

MfG
Schauer um Avenches

Wolken über dem Neuenburger See

Fraktus führt zu Optischer Verwirrung (Bildfehler uf der Kamera und dem Auge;-)

Delfine springen aus dem jura

MfG