Salü Alfred
Also das mit dem perfekten Timing für dich am Mittag oder am Abend ist gar nicht mal so daneben gegriffen - wenn auch nicht wegen der Satellitenbilder, sondern wegen der Energie.
Will man bei Kaltfronten möglichst einen aktiven Zeitpunkt erwischen, dann ist es von Vorteil, wenn diese in der zweiten Tageshälfte eintrifft, damit die Sonne vorgänging die Luft nochmal so richtig aufheizen kann. Was am 11. Juni und heute falsch lief, ist die Tatsache, dass sie jeweils am Vormittag, bzw. sogar am frühen Morgen eintraf. Sie musste somit nicht schwül-warme Luft aus dem Weg räumen sondern solche, die durch die nächtliche Abkühlung kaum wärmer war als die Luft hinter der Front. Somit schwache Temperaturunterschiede nicht nur am Boden, sondern auch zwischen Boden und höheren Luftschichten, was weniger heftiges Aufsteigen der Gewitterluft zur Folge hat --> die Gewitterwolken erreichen somit weniger Höhe, kondensieren weniger aus und die Hagelbildung ist damit natürlich auch geringer, was wiederum eine dämpfende Wirkung auf die Ladungstrennung an den Teilchen hat, also auch geringere Blitzfrequenzen.
Hoffe, ich konnte mit dieser laienhaften Erklärung etwas Licht ins Dunkel bringen - bin halt nicht so die Physik-Spezialistin, da müssten sonst andere ran
Grüsslis