@alle: Tolle Berichterstattungen von diesem, für mich recht speziellen Gewitter-Maitag.
Um 17:40 türmten sich die Wolken über Schaffhausen immer mehr und ein Gewitter schob sich langsam und schwerfällig übers Klettgau und über die Höhen des Randen.
Wir entschieden uns für ein kurzes Chasing und fuhren hoch nach Stetten, wo wir die Zelle nordwestlich über dem Randen beobachteten. Dauergrollend und zunehmend wolkenblitzezuckend war sie doch nicht so stationär wie es uns am Anfang schien, und schon bald erfasste uns ein immer stärker werdender Regenschauer. Schlussendlich hatte uns das Geschehen rundum eingeschlossen, und als wir weiter berauf richtung Lohn dislozierten, verstärkte sich der Niederschlag nochmals, es begann zu Hageln, gottlob nur in Kirschkerngrösse. So ging das gut eine halbe Stunde lang - die Niederschlagswerte von Lohn sprechen für sich (@stocken: (...) Lohn/SH mit über 40mm letzte Stunde(...).
Der Himmel wurde gegen südwesten hin langsam heller, und der sich nur schwerfällig bewegende Zellenteil verliess uns richtung Singen und Stein am Rhein; so gingen wir talwärts nach Thayngen. Unterwegs sahen wir vielerorts, wie das Wasser durch die Felder fliessend deren Erde in milchkaffeebraunen Bächlein, gar Bächen in die Landschaft und über die Strassen verteilte.
Die Bäche schwollen an und stürzten zu Tal, so wie hier ausgangs des Churzloch bei Thayngen.
Im Ort selber fanden wir die Bahnunterführung geflutet vor und auch sonst sorgten unerwartete Wassermassen für ein Kurz-Aquaplaning auf den Strassen.
Vili Grüess ,Michi