Frage «gelber Giftzwerg» vom Feldberg

[Alfred]

Sali mitenand!

Am Freitag den 21. Mai gab es noch eine Starkregen- und Hagelzelle, die quasi von Freiburg her über den
Feldberg kam (17:50H bis 18:30H).

2 Radar-Loop von 17H bis 19H.
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RHI(Z+V) von 18:29H.



Eigentlich war dieser Giftzwerg erstaunlich wenig hoch und sehr klein, im Gegensatz zu der Hagelzelle von 13 Uhr.
Dazu ein Satelliten-Mosaik von 17:30H bis 18:45H (in der letzten Abenddämmerung für ein Vis-Sat-Pic).



Kann man sich das so erklähren, weil es sozusagen der letzte Zwick in Sachen Konvektion war, dass diese nicht
grösser und höher wurde?

Viele Grüsse
Alfred

[Bernhard Oker]

Hallo Alfred

Da hat wohl eine lokale Konvergenz noch das letzte bisschen Instabilität ausgenützt und es kam zur Bildung dieser Zelle. Die Orographie hat wohl auch eine entscheidende Rolle gespielt. Das niedrige Top (6-7km) liegt daran, dass es eben nur noch wenig Instabilität (CAPE) vorhanden war, da es in den unteren Luftschichten schon zu stark abgekühlt hatte.

Gruss Bernhard

[Alfred]

Sali @Bernhard!

Wegen der Abkühlung in den unteren Luftschichten - sind das die SFC-Temperaturen, oder doch etwas weiter oben?
Zum Beispiel: Feldberg und Hönggerberg,




wobei die Temperatur auf dem Hönggerberg um 18 Uhr eher höher war als über die Mittagszeit. Oder anderst herum
gefragt; Sind die kurzzeitigen Temperaturänderungen in mittleren Höhen, z.B. 3-4 km, grösser als in Bodennähe?

Gruss Alfred

Nachtrag: Temperaturen Station UNI-Freiburg (mitten in der Stadt), gingen aber dort schon am frühen Nachmittag
zurück.


[hr]

- Editiert von Alfred am 23.05.2004, 11:23 -

[Bernhard Oker]

Mit den unteren Luftschichten meine ich die Schicht bis in eine Höhe von rund 700 hPa. Aus dieser Schicht kommt auch die Energie für die Gewitter.

Gruss Bernhard

[Alfred]

@Bernhard, ich Danke dir!
Gruss Alfred
[hr]