Rontaler hat geschrieben:@ Tinu/Alfred: Wenn ich mir den 18z-Lauf von GFS zu Gemüte führe, wirds mir grad schlecht.

Könnte ab Sonntag, 05.02. nicht auch ein Nachbrenner aus Nordwest/West gemeint sein, statt Ost, Alfred?

Ich sehe das etwas differenzierter. Ich halte die Läufe, in denen uns die Modelle diesen schnellen Warmluftvorstoss aus West/Nordwest auf Montag vorgaukeln derzeit eher für unwahrscheinlich. Warum? Erstens weil Wetterlagen wie jene, die sich nun in den kommenden Tagen einstellt zur Hartnäckigkeit neigen. Zweitens halte ich die Variante, die bsp. ECMWF im heutigen Morgenlauf präsentiert - und die in den letzten Tagen schon immer wieder abgebildet wurde - für weitaus realistischer. Demnach geraten wir an den Ostrand eines sich vom Atlantik her ausdehnenden Höhenkeils, resp. in den Sandwichbereich zwischen "warmem" Atlantikhoch und kalter Kontinentalluft. Das sieht zwar auf den Karten "warm" aus. Am Boden wird man davon allerdings nicht sonderlich viel merken. Sprich: Es bleibt winterlich, nur nicht mehr ganz so eisig wie bisher. Eine Erwärmung wäre in diesem Szenario primär in den höheren Lagen spürbar. Allerdings bliebe es auch dort winterlich (einfach nicht mehr sibirisch...):
Der aktuelle GFS-Lauf zeigt in der erweiterten Mittelfrist sogar wieder eine neuerliche Ausdehnung sibirischer Luftmassen Richtung Mitteleuropa.
Also: Ruhig Blut und abwarten. Geniessen wir doch vorderhand die Kältewelle in dieser Woche. Und immer dran denken: Wir bewegen uns gegen Ende Woche am Rande dessen, was in unseren Breitengraden überhaupt erwartet werden kann! Egal wie man es dreht und wendet, nach diesem Kaltluftvorstoss
muss es wärmer werden, denn noch kälter geht kaum!
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert