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04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
- Alfred
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Sali Cédric
Wieso krasse Werte, die Grafiken zeigen doch nur an mit welcher
Wahrscheinlichkeit es zu mild wird (auf das auffällige Rot bezogen).
Grüess, Alfred
Wieso krasse Werte, die Grafiken zeigen doch nur an mit welcher
Wahrscheinlichkeit es zu mild wird (auf das auffällige Rot bezogen).
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- Cyrill
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Hoi RontalerRontaler hat geschrieben:Hallo Cyrill
1. Bitte entschuldige, dass ich Deinen Beitrag so zerpflücke, aber ich möchte zu gewissen Punkten etwas loswerden.
2. Worauf basiert Deine Langzeitprognose? Hast Du Dich bei den Muotathalern beworben?
Langzeitprognosen sind meines Erachtens mit grösster Vorsicht zu geniessen und als Laie oder Halb-Laie nicht seriös erstellbar.
3. Gleiche Grundfrage wie oben. Woher das genaue "Wissen"? So etwas KANN man gar nicht seriös vorhersagen, schon gar nicht Anfang Jahr, oder?
Grüsse
Zu 1. (oben): Ich habe grundsätzlich kein Problem mit vorallem konstruktiver Kritik. Es ist nur schwierig abzuschätzen, wohin die Diskussion führt, wenn die Beteiligten auf ihrer Meinung beharren. Erkenntnis steht mit einem ständigen Prozess des sich erweiternden Bewusstseins im Zusammenhang. Was wir heute als richtig erachten, kann morgen bereits ungültig sein. Z.B. wurde dem El Niño-Ereignis lange Zeit nur lokale Auswirkungen zugemessen. Die Vorträge am EWK 2010 stützen die aktuell gültige These eines globalen Einflusses auf Klima und Wetter.
Zu 2. Item. Mein Post war absichtlich provokant, weil ich seit einiger Zeit an einer Theorie über die Möglichkeit von Langzeitprognosen arbeite - was selbstverständlich nichts mit den Muotataler Wetterfrösche zu tun hat. Am Anfang einer Theorie steht immer eine These, die klar und verständlich formuliert sein sollte. Falls meine Formulierung auf Unbehagen stösst, dann war dies keine Absicht; schon gar nicht dahin führend, mein Halb-Laienwissen über dasjenige eines Vollprofis zu stellen. Leicht lässt sich dies hineininterpretieren; und nach Deiner Formulierung zu schliessen, sind Laien (bzw. Halblaien) nie in der Lage seriös zu arbeiten - egal, ob Lang-, Mittel-, oder Kurzfristprognosen. Da wäre ich etwas vorsichtig, denn es gibt speziell hier im Forum einige Halblaien, die sehr viel Ahnung von Meteorologie besitzen.
Zu 3. Von "genauem Wissen" war hier nie die Rede. Die im Januar gemachte Vorhersage ist und bleibt eine These, bis zu ihrer (allfälligen) Bestätigung. Interessanterweise sind einige meiner Prognosen eingetreten; da würdest Du an meiner Stelle auch hellhörig werden und mehr darüber erfahren wollen, oder? Zugegeben: ich gehe manchmal etwas unübliche Wege. Doch entscheidend ist immer das Ergebnis. Natürlich bist du frei, meine Methoden als unseriös zu disqualifizieren, infolge eines für mich nicht ganz nachvollziehbaren Motivs.
Es gibt quasi "hinter" der sichtbaren Welt gewisse Strukturen. Es sind Basismuster, welche sich (einfach ausgedrückt) reproduzieren und sich in einem dynamischen Ablauf auch wiederholen können. Das Wettergeschehen bildet keine Ausnahme.
Durch die enorm komplexen Zusammenhänge in der Atmosphäre, die wir ja zu einem grossen Teil noch nicht erkannt haben, ist es schwierig exakte Vorhersagen zu machen. Da hast Du recht. Es ist doch aber eine spezielle Herausforderung der "Wetterküche" in die Karten zu schauen......
So bildet in meinen Überlegungen (bzw. Theorie und Vorhersagen) u.a. die Nordatlantik-Oszillation eine entscheidende Rolle; und in meiner These messe ich ihr eine gewisse Periodizität zu. Ich gehe von Frequenzen aus, die sich zyklisch wiederholen. Daran geknüpft sind die Troglagen und ihre relative Position.
Gehe ich grundsätzlich vom Energieerhaltungsgesetz aus, ist die NAO-Amplitude das Ergebnis zweier, oder mehrerer Schwingungen, die man sich im dreidimensionalen Raum der Troposphäre als gegenläufig und sich spiegelnd betrachten darf. So gesehen, stelle ich mir die NAO als eine Art sog. "stehende Welle" vor (http://de.wikipedia.org/wiki/Stehende_Welle), die naturgemäss sich zyklisch verhält.
So konnte ich über einen längeren Zeitraum beobachten, wie sich z.B. über der iberischen Halbinsel wiederholt weit nach Süden ausgreifende Höhentröge bildeten, wobei im Folgejahr diese versetzt auftraten. Ausgehend von der Beobachtung, dass unabhängig von orografischen Bedingungen in gewissen Jahren ein hoher Prozentsatz der Gewitter (z.B. in der Schweiz) beinahe identische Zugbahnen aufweisen, zwingt einem doch fast die Einsicht zyklischer Abläufe auf, welche von grossräumigen Bedingungen beeinflusst werden.
Dies 'mal soweit zum Grundgedanken und zum Thema Erfahrung.... Ob dies nun "seriös" oder "unseriös" ist, sei dahingestellt. Entscheidend ist die richtige Einschätzung und das Ergebnis. Fazit: Langzeitprognosen sind (auch ohne Muotataler, Kaffeesatzlesen oder Zürcher Böögg) theoretisch möglich.
Gruss Cyrill
Nachtrag:
Admin. Da hier etwas ot, habe ich einen Thread zum Thema eröffnet
http://www.sturmforum.ch/viewtopic.php?f=3&t=7478
Man könnte Rontalers und meine posts dahin verschieben. Danke....
Zuletzt geändert von Cyrill am Di 5. Apr 2011, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
@Cyrill:
Gratulation! Endlich einmal jemand, der meine Periodentheorie in den Grundsätzen unterstützt und es auch noch besser beschreiben kann als ich. Es ist wie bei den Meereswellen: Keine gleicht der Andern, aber das Muster ist immer wieder ähnlich.
Gruss Seebueb
Gratulation! Endlich einmal jemand, der meine Periodentheorie in den Grundsätzen unterstützt und es auch noch besser beschreiben kann als ich. Es ist wie bei den Meereswellen: Keine gleicht der Andern, aber das Muster ist immer wieder ähnlich.
Gruss Seebueb
Zuletzt geändert von Seebueb am Di 5. Apr 2011, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Ich liebe Wind und Wellen!
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Passt so ziemlich gut zum Thema:
http://at.wetter.tv/de/wetterblog/2011/ ... en-sommer/
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Grüsslis
Fabienne (Muri bei Bern, 560 m)
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Hallo
MeteoSchweiz ist sich im Wochenausblick auch so sehr sicher, wie selten zuvor
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Uwe
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
genau, wie ich bereits in meinem letzten Post geschrieben habeUwe/Eschlikon hat geschrieben:Hallo
MeteoSchweiz ist sich im Wochenausblick auch so sehr sicher, wie selten zuvor![]()
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@ Alfred:
Ich habe mich falsch ausgedrückt, nicht Werte sondern extrem hohe Prozentzahlen für eine milde Woche
- Joachim
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Hoi zäme
ja...untypisches Aprilwetter...normalerweise weist der April den tiefsten Luftdruck vom ganzen Jahr auf.
Grosse Niederschlagsmengen sind die nächsten 10 Tage nicht zu erwarten:

(EZ hires)... N'schlag in der Zentral- und Ostschweiz am Freitagmorgen und nächsten Dienstag.
Der April soll auch viel zu trocken werden, nach NCEP Climate Forecasting System (CFS) müssen wir aber dafür offenbar im Sommer regenmässig nicht büssen:

Joachim
ja...untypisches Aprilwetter...normalerweise weist der April den tiefsten Luftdruck vom ganzen Jahr auf.
Grosse Niederschlagsmengen sind die nächsten 10 Tage nicht zu erwarten:

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Der April soll auch viel zu trocken werden, nach NCEP Climate Forecasting System (CFS) müssen wir aber dafür offenbar im Sommer regenmässig nicht büssen:

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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Wobei EZ da noch um einiges "optimistischer" ist als bsp. GFS. Die Europäer lassen den Trog am Donnerstag/Freitag einen Tick weiter westlich heruntersausen. GFS will davon wenig wissen. Eigentlich eine spannende Lage. Von konvektiven Überraschungen bis hin zur Knochentrockenheit ist da viel möglich.Joachim hat geschrieben:(EZ hires)... N'schlag in der Zentral- und Ostschweiz am Freitagmorgen und nächsten Dienstag.
PS: Man muss aber einschränkend sagen, dass es so oder so Trogrückseite, also per se wenig wetteraktiv ist, was von Donnerstag auf Freitag im Osten passieren wird (oder eben auch nicht). Dies nur, um allfällige falsche Hoffnungen bereits brutal im Keim zu ersticken.

Zuletzt geändert von Tinu (Männedorf) am Di 5. Apr 2011, 16:40, insgesamt 3-mal geändert.
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Bei den Vorhersagen für das Wochenende (Tessin bis 28 Grad bei gewissen Wetterdiensten), frage ich mich so langsam an welchem Datum den der früheste Hitzetag in der Schweiz war?
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Re: 04.04. - 10.04.2011, kräftiges Hoch ü. Zentr.-Europa
Einen Trog über Osteuropa, der im Voraus zu weit östlich berechnet wurde habe ich aber noch sehr selten gesehen.
Ich denke man kann getrost davon ausgehen, dass es bis zu Beginn der kommendenn Woche trocken bleibt. Es wird wohl mit etwas Bise v.a. im Osten am FR/SA einfach etwas weniger "heiss".
Evtl. kann man das Datum im Thread-Titel sogar noch verlängern, würde mich nicht wundern. GFS sieht erst im unseriösen Bereich zyklonaleres Wetter. Dafür gleich Aprilwetter vom Schönsten.

Ich denke man kann getrost davon ausgehen, dass es bis zu Beginn der kommendenn Woche trocken bleibt. Es wird wohl mit etwas Bise v.a. im Osten am FR/SA einfach etwas weniger "heiss".
Evtl. kann man das Datum im Thread-Titel sogar noch verlängern, würde mich nicht wundern. GFS sieht erst im unseriösen Bereich zyklonaleres Wetter. Dafür gleich Aprilwetter vom Schönsten.
Thomas, Belp BE (517 M.ü.M) Gürbe-/Aaretal