
Wenn ich mir das Bild der Temperaturanomalie für den vergangenen Winter anschaue, fällt auf, was wir sowieso schon wissen, und zwar dass die Arktis sich viel stärker erwärmt als die mittleren Breiten

copyright: NASA-GISS (Goddard Institute for Space Studies)
Das Westwindband der mittleren Breiten ist massgeblich durch die Baroklinität (vereinfacht: durch den Temperaturunterschied...) zwischen Arktis und Äquator gesteuert. Wenn diese abnimmt, weil sich die Arktis stärker aufwärmt, muss ich eher davon ausgehen, dass die Westwinde an Stärke und Häufigkeit abnehmen. Welchen Einfluss das auf Grosswetterlagen hat, ist natürlich noch schwieriger zu beantworten, sofern diese These stimmt...
Weil ich die Frage jetzt schon höre: Ich will damit nicht sagen, dass ich davon ausgehe, dass es weniger oder schwächere Stürme geben wird. Im Gegenteil: Mehr Wärme heisst auch mehr Energie, die freigesetzt werden kann (Rückkopplungen mit Wasserdampf usw. )
Das sind meine zugegebenermassen etwas unausgegorenen Gedanken zum Thema
Alex