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26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
- Uwe/Eschlikon
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26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Hallo
Bei mir in Eschlikon fiel das Thermometer diese Nacht nicht unter 21°C und war somit die wärmste Nacht des Jahres 2010 - und wird sie vermutlich auch bleiben.
Grüsse, Uwe
Bei mir in Eschlikon fiel das Thermometer diese Nacht nicht unter 21°C und war somit die wärmste Nacht des Jahres 2010 - und wird sie vermutlich auch bleiben.
Grüsse, Uwe
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Benny Bottmingen
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Auch in Basel war es die wärmste Nacht seit langem. Nach Mitternacht stieg das Thermometer mit Westwind auf 29°C. Bis zum morgen kühlte es langsam auf 25°C ab. Erst mit dem Eintreffen der Kaltfront um 6 Uhr sank die Temperatur dann deutlich. Zur Zeit sind es noch 19.5°C
Benny
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Stefan im Kandertal
Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Wir haben seit 5 Uhr über 20°C. Das wird heute wieder wärmer als im Mittelland, da regnet es schon wieder wiederholt und hier noch nichr die Spur
Denn es hat auch ordentlich Wolkenlücken 
Die bisher höchste Tmin 2010 wurde knapp verfehlt. Es ging um kaum 30 Minuten nach Mitternacht
Die bisher höchste Tmin 2010 wurde knapp verfehlt. Es ging um kaum 30 Minuten nach Mitternacht
Zuletzt geändert von Stefan im Kandertal am Fr 27. Aug 2010, 07:54, insgesamt 2-mal geändert.
- Marco (Oberfrick)
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Morgen
Auch bei mir zuhause wie auch hier gab es eine Tropennacht trotz aktuellem Regen. In Greifensee geht schon ein auffrischendr Wind (Föhn?)
Wetterstation am Greifensee vorne.

Auch bei mir zuhause wie auch hier gab es eine Tropennacht trotz aktuellem Regen. In Greifensee geht schon ein auffrischendr Wind (Föhn?)
Wetterstation am Greifensee vorne.

Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause
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Reto Arosa/ZH/SO
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Spannend war die Temperaturentwicklung auch in Arosa. 2 kurze Föhnschübe sorgten für eine Achterbahnfahrt der Temperatur und Luftfeuchte.
Um 2 Uhr nachts war es auf 1720 Meter über Meer immernoch 20 Grad warm! Das wird dann auch die Höchsttemperatur des heutigen Tages sein.

Gruss Reto
Um 2 Uhr nachts war es auf 1720 Meter über Meer immernoch 20 Grad warm! Das wird dann auch die Höchsttemperatur des heutigen Tages sein.

Gruss Reto
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- Rontaler
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Hoi zäme,
Ja, auch hier im Rontal die erste und vermutlich auch letzte Tropennacht 2010:

Nicht ganz so ausgeprägt wie in der Stadt, aber auch nachvollziehbar da Buchrain bei nur kurzen Westföhnstössen etwas schwächer erwischt wird:




Quelle: MeteoSchweiz
Gruss
Ja, auch hier im Rontal die erste und vermutlich auch letzte Tropennacht 2010:

Nicht ganz so ausgeprägt wie in der Stadt, aber auch nachvollziehbar da Buchrain bei nur kurzen Westföhnstössen etwas schwächer erwischt wird:




Quelle: MeteoSchweiz
Gruss
Wetterfanatisch mit Leib und Seele. 
- Andreas -Winterthur-
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Hallo
Hier noch meine Gedanken zu der spannenden Wetterentwicklung der letzten Nacht (ursprünglich im WZ-Forum veröffentlicht unter - War es gar Pyrenäen Föhnluft?
(Als Antwort auf die Analyse von Nordwest/Varel "Kurze Nachtanalyse")
Ich habe mich seit letzter Nacht ebenfalls intensiver mit den extremen Nachttemperaturen beschäftigt. In etwas weiterem geographischem Rahmen betrachtet, fällt auf, dass auch im Schweizer Mittelland sowie natürlich auch dem Juranordfuss entlang, die Temperaturen zwischen Mitternacht und bis rund 5 Uhr morgens teils massiv angestiegen sind. In diesem Rahmen, zu dieser Nachtzeit (Basel Binningen 29.3°C - 00.50 MESZ, Luzern 26.9°C - 04.10 MESZ) tatsächlich eine Sensation!
Der starke Temperaturanstieg in der Schweiz war meiner Meinung nach aber durchaus nicht nur lokal föhnbedingt (obwohl insbesondere Luzern tatsächlich auch noch einen - bei Westwind üblichen- orographischen Föhneffekt erfahren hat), sondern auf der Rückseite des kleinräumigen "Hitzetiefs" mit Winddrehung auf West, ab Mitternacht ganz einfach auch das Runtermischen der Extremtemperaturen welche über der Grundschicht schon im Laufe des Nachmittags aus Südwesten eingeflossen sind.
So sind im Grossraum Zürich/Thurgau (Tänikon/Aadorf 25°C - 00.50 MESZ) mit auffrischendem Westwind nach Mitternacht die Temperaturen schlagartig um rund 5°C angestiegen; dies bei recht hoher Luftfeuchte, also ohne Föhneffekt. Das Ambiente war nach den schwachen Gewitterschauern um 02 Uhr auf dem Balkon extrem tropisch; sowas habe ich hierzulande noch selten erlebt.
Ich stelle dazu mal meine These in den Raum, dass es sich dabei ursprünglich um Pyrenäen-Föhnluft, welche durch die stürmische SW-Strömung überaus rasch gegen die Nordschweiz und Süddeutschland transportiert wurde, handelte. Auf folgendem 4er Karten Set von wetter3.de 850 hPa Temperaturen), ist der Verlauf die Warmluftblase welche von den Pyrenäen kommend in der Nacht besagte Gebiete überquerte:

Quelle: wetter3.de
Dazu passend machte ich eine interessante Beobachtung auf dem Gempenturm (750 M.ü.M) bei Basel: mit meiner handheld Kestrel Wetterstation mass ich auf dem Aussichtsturm um 19.50 Uhr 28.1°C bei 31% rel. Feuchte, dies bei einem konstant starken SSW-Wind. Ein paar hundert Meter tiefer in Basel wurde an der Station Binningen bei 70% relativer Luftfeuchte nur 25.6°C gemessen.
Durch den trockenheissen Einschub über der Grundschicht entwickelte sich dementsprechend eine markante bodennahe Inversion. Diese verhinderte schlussendlich auch die Bildung von Konvektion aus der Grundschicht heraus, sodass die "elevated" Zellen über dem nördlichen und nordöstlichen Mittelland harmlos geblieben sind.
Grüsse Andreas
Hier noch meine Gedanken zu der spannenden Wetterentwicklung der letzten Nacht (ursprünglich im WZ-Forum veröffentlicht unter - War es gar Pyrenäen Föhnluft?
(Als Antwort auf die Analyse von Nordwest/Varel "Kurze Nachtanalyse")
Ich habe mich seit letzter Nacht ebenfalls intensiver mit den extremen Nachttemperaturen beschäftigt. In etwas weiterem geographischem Rahmen betrachtet, fällt auf, dass auch im Schweizer Mittelland sowie natürlich auch dem Juranordfuss entlang, die Temperaturen zwischen Mitternacht und bis rund 5 Uhr morgens teils massiv angestiegen sind. In diesem Rahmen, zu dieser Nachtzeit (Basel Binningen 29.3°C - 00.50 MESZ, Luzern 26.9°C - 04.10 MESZ) tatsächlich eine Sensation!
Der starke Temperaturanstieg in der Schweiz war meiner Meinung nach aber durchaus nicht nur lokal föhnbedingt (obwohl insbesondere Luzern tatsächlich auch noch einen - bei Westwind üblichen- orographischen Föhneffekt erfahren hat), sondern auf der Rückseite des kleinräumigen "Hitzetiefs" mit Winddrehung auf West, ab Mitternacht ganz einfach auch das Runtermischen der Extremtemperaturen welche über der Grundschicht schon im Laufe des Nachmittags aus Südwesten eingeflossen sind.
So sind im Grossraum Zürich/Thurgau (Tänikon/Aadorf 25°C - 00.50 MESZ) mit auffrischendem Westwind nach Mitternacht die Temperaturen schlagartig um rund 5°C angestiegen; dies bei recht hoher Luftfeuchte, also ohne Föhneffekt. Das Ambiente war nach den schwachen Gewitterschauern um 02 Uhr auf dem Balkon extrem tropisch; sowas habe ich hierzulande noch selten erlebt.
Ich stelle dazu mal meine These in den Raum, dass es sich dabei ursprünglich um Pyrenäen-Föhnluft, welche durch die stürmische SW-Strömung überaus rasch gegen die Nordschweiz und Süddeutschland transportiert wurde, handelte. Auf folgendem 4er Karten Set von wetter3.de 850 hPa Temperaturen), ist der Verlauf die Warmluftblase welche von den Pyrenäen kommend in der Nacht besagte Gebiete überquerte:

Quelle: wetter3.de
Dazu passend machte ich eine interessante Beobachtung auf dem Gempenturm (750 M.ü.M) bei Basel: mit meiner handheld Kestrel Wetterstation mass ich auf dem Aussichtsturm um 19.50 Uhr 28.1°C bei 31% rel. Feuchte, dies bei einem konstant starken SSW-Wind. Ein paar hundert Meter tiefer in Basel wurde an der Station Binningen bei 70% relativer Luftfeuchte nur 25.6°C gemessen.
Durch den trockenheissen Einschub über der Grundschicht entwickelte sich dementsprechend eine markante bodennahe Inversion. Diese verhinderte schlussendlich auch die Bildung von Konvektion aus der Grundschicht heraus, sodass die "elevated" Zellen über dem nördlichen und nordöstlichen Mittelland harmlos geblieben sind.
Grüsse Andreas
“Some people are weather wise, but most are otherwise” Benjamin Franklin
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Matthias_BL
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Hello zäme,
Also sowas hab ich noch nie erlebt: Nachdem die Temp gegen 0030h fast auf 21.5°C runter war, ging sie dann um 0115h auf sagenhafte 28.9°C hoch !
Dann heute um 1015h gerade noch 17°C. Kaum zu glauben !
Hier ist dieser krasse Verlauf:

gruss Matthias
Also sowas hab ich noch nie erlebt: Nachdem die Temp gegen 0030h fast auf 21.5°C runter war, ging sie dann um 0115h auf sagenhafte 28.9°C hoch !
Hier ist dieser krasse Verlauf:

gruss Matthias
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lukasm
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Hallo
@Andreas:

Oder ein wenig anders dargestellt:

Achtung: Der heutige Tag beginnt ziemlich weit am rechten Rand
Da ist tatsächlich am Abend ganz klar ein Zeitraum mit einer Inversion zu sehen.
(Turmspitze St. Chrischona ca. 770 m.ü.M.)
Quelle: Lufthygieneamt LHA beider Basel
Viele Grüsse
Lukas
@Andreas:
Hier hab ich auch noch ein paar Daten, die diese Beobachtung bestätigen:Dazu passend machte ich eine interessante Beobachtung auf dem Gempenturm (750 M.ü.M) bei Basel: mit meiner handheld Kestrel Wetterstation mass ich auf dem Aussichtsturm um 19.50 Uhr 28.1°C bei 31% rel. Feuchte, dies bei einem konstant starken SSW-Wind. Ein paar hundert Meter tiefer in Basel wurde an der Station Binningen bei 70% relativer Luftfeuchte nur 25.6°C gemessen.

Oder ein wenig anders dargestellt:

Achtung: Der heutige Tag beginnt ziemlich weit am rechten Rand
(Turmspitze St. Chrischona ca. 770 m.ü.M.)
Quelle: Lufthygieneamt LHA beider Basel
Viele Grüsse
Lukas
Der Donner erschüttert die heitere Bläue des Himmels,
Weil hochfliegende Wolken im Äther einander sich stoßen,
Wenn in der Mitte sie stehn von entgegengerichteten Winden.
aus "De rerum natura", 1. Jh. v. Chr. (Titus Lucretius Carus, Lukrez)
Weil hochfliegende Wolken im Äther einander sich stoßen,
Wenn in der Mitte sie stehn von entgegengerichteten Winden.
aus "De rerum natura", 1. Jh. v. Chr. (Titus Lucretius Carus, Lukrez)
- Alfred
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- Registriert: Mo 21. Jul 2003, 16:23
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Re: 26.08./27.08.2010: wärmeste Nacht 2010
Sali @Andreas
Ich möcht auch noch mit ein paar Kurven aufwarten!
Als Bezugspunkt möcht ich deinen Balkon wählen, wenn ich
die Koordinaten DEZ auf 1 zehntel Grad von dir bekomme.
Mir schwebt vor, aus den Analysedaten von Donnerstagabend
bis zum Freitag in der Früh, für jede Stunde so etwas zu erstellen.
Gruss, Alfred
Ich möcht auch noch mit ein paar Kurven aufwarten!
Als Bezugspunkt möcht ich deinen Balkon wählen, wenn ich
die Koordinaten DEZ auf 1 zehntel Grad von dir bekomme.
Mir schwebt vor, aus den Analysedaten von Donnerstagabend
bis zum Freitag in der Früh, für jede Stunde so etwas zu erstellen.
Gruss, Alfred
