
Letztes mal bestand die Gefahr einer Lawine im Lawinenwinter 1999.
Hat jemand ein paar Informationen über denn Tag oder z.B. Wetterkarten usw.
Gruss Kevin
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GruessAbteilung Staatsarchiv
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Off Topic
Hallo Kevin
Du musst dich leider noch etwas gedulden. Seit mein Laptopkabel beim letzten Chasing abhanden gekommen ist, kann ich mit meinem privaten Laptop nicht mehr arbeiten. Ich habe jetzt ein neues bestellt, dauert aber ca. eine Woche.
Gruss Chrigi
Obiger Einzeiler am Schluss im ersten Absatz war eigentlich das Einzige, was ich über die Schattdorfer Lawine gefunden habe.Kanton Uri
Ähnliche Schäden wie im Katastrophenwinter 1951 werden auch für den Kanton Uri gemeldet. In Realp hat eine Lawine drei etwa 5m hohe Ablenkdämme übersprungen und dahinter ein Wohnhaus zerstört und zwei weitere Häuser beschädigt. Vor dem Damm lagen zur Zeit des Lawinenganges bereits 3m Schnee. In Hospental sind mehrere Schneebretter angerissen und richteten 4ha der 1880 angelegten Aufforstung zu Grunde. Am Gegenhang sind drei Ställe (je 16 GVE) vernichtet worden. Die gefürchtete Kirchberglawine in Andermatt hat das Leben eines jungen Mädchens gefordert. Diese zertrümmerte 12 Personenwagen und verwüstete 5ha der 1929-1940 angelegten Aufforstung. Mehrere Häuser wurden beschädigt. Vom 4. - 6. April wurde in Andermatt ein Neuschneezuwachs von 169cm gemessen. Zwischen Oberalp und Realp sind über 200 Masten der Furka-Oberalp-Bahn geknickt worden. Die Fahrleitung lag bis 60m neben der Bahnstrasse. In Göschenen brandete eine Lawine am Gegenhang 60m hoch. Sie riss eine Seilbahn mit sich und zerstörte Teile des Militärbahnhofes sowie Anlagen des Gotthardtunnels. Die Reuss konnte durch die ganze Schöllenen auf Lawinen begangen werden. Beim Teufelsstein gingen mehrere Baumaschinen in Brüche. Die Klauserlawine zerstörte eine Seilbahn, ein Sprengstoffmagazin und riss 8 leere Eisenbahnwagen in die Tiefe. Im Meiental (Wassen) wurden 10ha, in Silenen 8ha Wald umgelegt sowie ein Wohnhaus und zwei Ställe vernichtet. Im Weiler Oberfeld bei Schattdorf hat die Wucht einer Lawine eine Schneise in den Hangwald gerissen und einen grossen Stall mit 17 Stück Grossvieh unter sich begraben.
Gesamthaft sind in 14 Gemeinden des Urseren-, Reuss-, Göschenen- und Maderanertales 12 Wohnhäuser sowie 53 Ställe und Gaden zerstört worden. 7500m3 Holz wurden geworfen. Über 500ha Weid- und Wiesland waren mit zerfetzten Baumstämmen, Steinen und anderen Trümmern übersät. Allein der Wiederaufbau der zerstörten Gebäude wird Kosten im Umfange von 5 Mio Franken erfordern.
Quelle: http://www.interpraevent.at/palm-cms/up ... _2_127.pdf
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