Werbung

Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Erdbeben, Kameras, Forumkritik usw.
Antworten
Benutzeravatar
HB-EDY
Beiträge: 933
Registriert: Sa 27. Jan 2007, 15:22
Geschlecht: männlich
Wohnort: 8607 Seegräben/570m
Hat sich bedankt: 171 Mal
Danksagung erhalten: 17 Mal
Kontaktdaten:

Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Beitrag von HB-EDY »

I like stormy nights...................!

Wetterstation Seegräben 570m
http://www.kaikowetter.ch/mc/meteoplug_seegrabenX.html

URBI

Re: Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Beitrag von URBI »

Seite für Tsunami Pazifik

http://www.prh.noaa.gov/ptwc/?region=0

Grüsse
Urbi


URBI

Re: Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Beitrag von URBI »

Bild


ZITAT:
TAGES-ANZEIGER


Erdbeben verwüstet Chile – Tsunami-Alarm ausgerufen
Aktualisiert um 16:19 Uhr
Ein Beben der aussergewöhnlichen Stärke 8,8 hat am Morgen Chile erschüttert. Das Land hat den Katastrophenzustand ausgerufen. Mehrere Staaten entlang des Pazifiks warnen vor einer Flutwelle.
topelement Rettungskräfte im Einsatz im Erdbebengebiet. Ein alte Frau wurde verletzt geborgen (Quelle: Reuters) Mehr Bilder (24)
Das schwerste Erdbeben in Chile seit einem halben Jahrhundert hat am Samstag mindestens 78 Menschen das Leben gekostet und grosse Schäden an Gebäuden und Infrastruktur angerichtet. Präsidentin Michelle Bachelet rief für die Regionen um das Epizentrum des Bebens der Stärke 8,8 in der Landesmitte den Katastrophenzustand aus. Es sei damit zu rechnen, dass sich die Zahl der Opfer noch erhöhen werde, sagte sie. Besonders betroffen war die Grossstadt Concepción. Überdies wurde eine Tsunami-Warnung für den Westen Südamerikas und weite Gebiete des pazifischen Raums herausgegeben.

Das Zentrum des Bebens lag 115 Kilometer von der zweitgrössten Stadt Concepción entfernt, in der mehr als 200'000 Menschen leben. Das Fernsehen zeigte Bilder von eingestürzten Wohnhäusern und Verletzten, die auf der Strasse oder auf Tragen lagen. Ein grosses Gebäude stand in Flammen. Den Berichten zufolge wurden viele Strassen zerstört, die Strom- und Wasserversorgung war unterbrochen. In der Küstenstadt Santo Domingo im Raum Valparaiso stürzten nach Angaben eines Einwohners 40 Gebäude ein, über Todesopfer war zunächst nichts bekannt.

Innenminister Edmundo Perez Yoma sprach von einem verheerenden Erdbeben. Auf den zu Chile gehörenden Robinson-Crusoe-Inseln sei eine riesige Welle an Land geschwappt, erklärte Präsidentin Bachelet. Berichte über grössere Schäden auf den Inseln liegen aber noch nicht vor.

Erdstösse mitten in den Nacht

Das Beben ereignete sich um 03.34 Uhr Ortszeit (07.34 Uhr MEZ) rund 320 Kilometer südwestlich von Santiago in einer Tiefe von knapp 35 Kilometern. In der Hauptstadt schwankten für eineinhalb Minuten Gebäude, einige stürzten ein, darunter der Glockenturm einer Kirche. In einigen Vierteln fiel der Strom aus. Telefonverbindungen im gesamten Land waren unterbrochen. Mehrere Krankenhäuser wurden laut Bachelet wegen Erdbebenschäden evakuiert. Auf den gewaltigen Erdstoss folgten zahlreiche Nachbeben, von denen 21 die Stärke 5,0 oder mehr hatten, wie die US-Erdbebenwarte mitteilte. Eines der Nachbeben erreichte sogar die Stärke 6,9.

Flughafen von Santiago geschlossen

Viele Gebiete waren noch von der Aussenwelt abgeschnitten. Das chilenische Fernsehen zeigte aus Santiago Bilder zerstörter Häuser, beschädigter Autos und von Trümmern übersäter Strassen. Dutzende Menschen irrten durch die Strassen. Das zweigeschossige Parkhaus eines Mietshauses fiel in sich zusammen und begrub etwa 50 Autos unter sich. Am Rand von Santiago stürzte eine Brücke ein. Der Flughafen von Santiago wurde geschlossen. Das Passagierterminal sei bei dem Beben schwer beschädigt worden, sagte Flughafendirektor Eduardo del Canto im Fernsehen.

Der Erdstoss war nach Behördenangaben entlang des Gebirgszugs der Kordilleren auch in Argentinien zu spüren. In der Hauptstadt Buenos Aires und in Córdoba schwankten Gebäude. Schäden oder Verletzte habe es aber nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Stadtregierung von Buenos Aires.

Tsunami-Warnung in mehreren Staaten

Präsidentin Bachelet hat den Katastrophenzustand ausgerufen. Überdies wurde eine Tsunami-Warnung für den Westen Südamerikas, Hawaii, Australien, Neuseeland, Japan, die Philippinen und Russland herausgegeben. CNN-Reporter hatte zuvor berichtet, eine 1,30 Meter hohe Flutwelle rolle über dem Pazifik an. Die Information konnte nicht bestätigt werden.

Australien meldete, ein möglicher Tsunami würde das Land am Sonntagmorgen um 8.15 Uhr Ortszeit(Samstag 22.15 Uhr MEZ) erreichen. Auf Hawaii wurde nach neusten Angaben die erste Welle um 11.19 Uhr Ortszeit (22.19 Uhr MEZ) erwartet. Nach einem CNN-Bericht sollten gefährdete Gebiete dort ab 6.00 Uhr morgens evakuiert werden. Beide Behörden erwarten vorerst keine hoch zerstörerische Fluten.

Schiffe unterwegs zu Insel

Die durch das Erdbeben ausgelöste Flutwelle suchte bereits die 700 Kilometer von der chilenischen Pazifikküste gelegene Robinson- Crusoe-Insel heim. Staatspräsidentin Michelle Bachelet kündigte sofortige Hilfe für die betroffenen 600 Einwohner an.

Zwei Schiffe, zwei Helikopter und ein Flugzeug seien bereits unterwegs, erklärte Bachelet. Bachelet teilte ferner mit, dass die Marine mit der vorsorglichen Evakuierung der ebenfalls zu Chile geghörenden Osterinsel begonnen habe, die rund 3000 Kilometer vom Festland entfernt ist.

Zweite Katastrophe seit Jahresbeginn

Das verheerende Erdbeben Mitte Januar in Haiti hatte eine Stärke von 7 auf der Richterskala. «Alleine die Nachbeben in Chile sind fast so stark wie das Beben in Haiti», sagte eine Reporterin von CNN. Der Erdbebendienst bezifferte sie mit bis zu 6,9. Die stabiler gebauten Gebäude in Chile hielten der Erschütterung jedoch stärker stand. «Wenn du mitten in einem Acker stehst, passiert dir auch bei einem Beben der Stärke 8 nichts», sagte der Meteorologe des amerikanischen Senders, «das Problem ist, wenn du im Innern von Gebäuden bist.»

Erinnerungen an den Mai 1960

Das stärkste jemals registrierte Beben wurde am 22. Mai 1960 in derselben Region gemessen. Bei dem Erdstoss der Stärke 9,5 kamen damals 1655 Menschen ums Leben, zwei Millionen wurden obdachlos. Der davon ausgelöste Tsunami tötete Menschen in Hawaii, Japan und auf den Philippinen; an der Westküste der USA richtete er Schäden an.

(oku/sda/ddp)
Erstellt: 27.02.2010, 09:09 Uhr Tages Anzeiger
http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/pano ... index.html

Erdbeben-Stärke 8,8

Nur durchschnittlich einmal im Jahr erschüttert ein Beben der Stärke 8 und mehr die Erde.

Auf der Mess-Skala bedeutet jeder Punkt etwa eine Verzehnfachung der Bebenstärke. Ein Erdbeben der Magnitude 8,0 ist also zehnmal so stark wie eines der Magnitude 7,0.

Weltweit treten jährlich etwa 50'000 Beben der Stärke 3 bis 4, 800 der Stärken 5 oder 6 und ein Grossbeben der Stärke 8 auf. Das stärkste auf der Erde gemessene Beben hatte eine Magnitude von 9,5 und ereignete sich 1960 in Chile.





Grüsse
Urbi

URBI

Re: Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Beitrag von URBI »

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,680748,00.html

Tsunami-Alarm im Pazifik
Hawaii rüstet sich für die Riesenwelle


Nach dem schweren Erdbeben vor der Küste Chiles bereiten sich die Pazifik-Anrainer auf den befürchteten Tsunami vor. In Hawaii laufen Evakuierungsmaßnahmen an, die Menschen decken sich mit Lebensmitteln und Trinkwasser ein. Die Frage ist: Wie groß wird die Welle?


Tsunami-Alarm: Die Angst vor der Welle

Washington/Honolulu - Auf der amerikanischen Pazifikinsel Hawaii heulten am frühen Morgen die Tsunami-Sirenen: Nach dem enormen Erdbeben in Chile bereitet sich die Touristeninsel auf meterhohe Wellen vor. Die Behörden begannen damit, Bewohner aus tief gelegenen Küstengebieten in Sicherheit zu bringen. "Die Evakuierungen auf Hawaii haben begonnen", berichtete CNN. Viele Menschen deckten sich in Supermärkten mit Lebensmitteln und Trinkwasser ein.

Die erst Welle wird um 11.19 Uhr Ortszeit (22.19 Uhr MEZ) auf der Inselgruppe erwartet. "Es werden mehrere Wellen sein, die erste dürfte nicht die höchste werden", sagte ein Meteorologe. Die Wellen könnten sich bis zu drei Meter auftürmen, hieß es. "Alle Menschen müssen die Gebiete an den Stränden verlassen." Hawaii verfügt seit längerem über detaillierte Tsunami-Notpläne, die vorsehen, aus welchen Gebieten die Menschen fliehen müssen. Besonders gefährdet seien die Küstenstreifen im Süden und Osten.

In Französisch-Polynesien verursachte die Flut nur geringe Schäden. Die weniger als einen Meter hohe Welle habe zunächst die Inselgruppe Gambier getroffen, teilten die Behörden mit. Die Bevölkerung war mit Sirenen und Lautsprecherdurchsagen geweckt und vor dem Tsunami gewarnt worden, auf allen Inseln wurde der Autoverkehr in Küstennähe untersagt.

Zuvor hatte der Tsunami auf der Robinson-Crusoe-Insel schwere Zerstörungen hinterlassen. In Ufernähe seien ein Lagerhaus, die Schule und das Bürgermeisteramt sowie einige Pensionen und Wohnhäuser von den Wassermassen zerstört worden, meldete die Fluglinie Ata unter Berufung auf Angaben eines Mitarbeiters auf der Insel etwa 670 Kilometer westlich vom chilenischen Festland. Es habe sich nicht um eine einzige große Welle gehandelt, sondern um mehrere, die jedes Mal höher und gewaltiger geworden seien. Deshalb hätten sich die meisten Menschen rechtzeitig in höher gelegene Gebiet der Insel flüchten können. Drei Personen würden vermisst.

Wenige Minuten nach dem Beben war die chilenische Stadt Talcahuano von einer rund zwei Meter hohen Welle getroffen worden. Der Tsunami richtete schwere Schäden an.

Mindestens 147 Todesopfer in Chile

Durch das schwere Beben der Stärke 8,8 waren in der Nacht zu Samstag in Chile mindestens 147 Menschen getötet. Der Erdstoß ereignete sich nach Angaben der US-Erdbebenwarte (USGS) um 3.34 Ortszeit (8.34 Uhr MEZ) vor der chilenischen Küste im Pazifik. Das Epizentrum lag demnach in 35 Kilometern Tiefe etwa 115 Kilometer nordöstlich der Stadt Concepción.

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,680748,00.html


-

URBI

Re: Erdbeben 8.8 (Tsunami?) in Chile

Beitrag von URBI »

Zitat: Tages Anzeiger Online

Seltsamer Tsunami

Aktualisiert um 10:25 Uhr
Der Tsunami war in Chile verheerend, in Hawaii jedoch nicht. Das bereitet Wissenschaftlern Kopfzerbrechen. Eine mögliche Ursache wurde nun gefunden.


Bild
Riesige Schäden und zahlreiche Tote: Chilenische Küstenstadt Talcahuano.

Die Modelle für die Berechnung der Folgen eines Seebebens sollen nun überprüft werden, wie Mitarbeiter des Tsunami-Warnzentrums für den Pazifik in Hawaii sagten. Zwar rissen von dem Beben ausgelöste Riesenwellen in Chile selbst zahlreiche Menschen in den Tod, in anderen Pazifik-Anrainerstaaten verursachte der Tsunami aber keine grösseren Schäden.

Für den Geophysiker Gerard Fryer vom Tsunami-Warnzentrum ist das ein echtes Rätsel: Bei einem Seebeben der Stärke 8,8 vor Chile hätte er fatale Folgen auch für Hawaii erwartet, sagte Fryer. «Ich hätte gesagt: Das wird übel. Aber es war nicht so. Und wir müssen jetzt herausfinden, warum es nicht so war.»

Präziseste Vorhersage nicht veröffentlicht

Eine mögliche Ursache für die Fehlprognose sei, dass das Zentrum des Bebens näher an der Wasseroberfläche lag als angenommen, erklärte Fryer. Hätte sich der Erdstoss in grösserer Tiefe ereignet, so wäre mehr Wasser verdrängt und damit auch ein grösserer Tsunami ausgelöst worden. Überdies gingen die bislang verwendeten Modelle davon aus, dass die Geschwindigkeiten der einzelnen Wellen sowie die Intervalle dazwischen bei jedem Tsunami in etwa gleich seien. Tatsächlich gebe es aber erhebliche Unterschiede, die für die Zerstörungskraft der Wellen durchaus bedeutsam seien.

Die präziseste Vorhersage für den Verlauf des Tsunami am vergangenen Wochenende lieferte offenbar ein Modell, das derzeit noch in der Erprobungsphase ist: «Unsere Prognose war ziemlich zutreffend», sagte der Direktor des Tsunami-Forschungszentrums in Seattle, Vasily Titov. Weil das in Seattle verwendete Modell aber noch in der Testphase ist, wurde ausgerechnet diese Prognose nicht veröffentlicht, sondern lediglich an die übrigen Tsunami-Warnzentren weiterverbreitet.

Richtiger Entscheid

Dass überhaupt ein Tsunami-Alarm herausgegeben wurde, sei aber die richtige Entscheidung gewesen, betont der Geophysiker Fryer. Immerhin wurden in Hawaii und Neuseeland rund 16 Stunden nach dem Erdbeben in Chile bis zu zwei Meter hohe Flutwellen registriert.

(sam/ddp)
Erstellt: 02.03.2010, 10:01 Uhr
http://www.tagesanzeiger.ch/mobile/wiss ... index.html


Antworten