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Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Wie soll man bloss bei Sturm, Blitz und Donner vor dem Fenster konzentriert arbeiten (dreimal dürft ihr raten, wo es wieder eingeschlagen hat)? Irgendwie hab ich's dann doch noch geschafft, die Dezember-Analyse mit der höchst interessanten Jahresbilanz fertig zu kriegen:
https://www.fotometeo.ch/witterungsanal ... mehr-sein/
Wie man sieht, macht das neue Jahr genau so weiter wie das alte. Man darf gespannt sein...
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Grüsslis
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Wie soll man bei dieser Verteilung auf eine schlaue Monatsprognose kommen?
Ziemlich sicher ist einzig, dass der Atlantik ab dem 10. Februar bis auf weiteres völlig abgemeldet ist - ein Weststurm-Februar wie 2020 wird's also defnitiv nicht werden. Wobei ich mich frage, warum das Modell die aktuell eindeutige NAO+ bis mindestens 6. Februar nicht als solche erkennt...? Die grüne Phase vom 10.-14. riecht nach südlicher Westlage, die violette vom 18.-23. nach Nord, wobei der Anteil in den Members auch nicht so erdrückend ist, dass man das als sicher verkaufen könnte. Und der rote Rest, nun ja: Irgendwo wird das Blockadehoch zu liegen kommen, nur wo?
Aus all dem habe ich mir natürlich trotzdem etwas aus den Fingern gesaugt: https://www.orniwetter.info/monatsprogn ... ruar-2024/
Die recht zonale Struktur im Bodendruckfeld ist auf das erste Monatsdrittel zurückzuführen, die anschliessende Meridionalität zeigt sich im tiefen Geopotenzial über Osteuropa mit Austrogung bis ins östliche Mittelmeer sowie dem gewaltigen Buckel über dem Atlantik. Und ein Mitteldruck von knapp 1010 hPa bei Island ist im Winter alles andere als tief.
Der atmosphärische Fluss quer über den Atlantik bis nach Norwegen ist ein Phänomen der ersten paar Tage, danach kehrt dort Ruhe ein - nicht wirklich ein gutes Signal für alle, die auf Frühling hoffen. Ob's dann auch gleich für einen Märzwinter wie zuletzt 2018 oder 2013 reicht - mal sehen, aber überraschen würde es mich nach aktuellem Stand nicht.
Ziemlich sicher ist einzig, dass der Atlantik ab dem 10. Februar bis auf weiteres völlig abgemeldet ist - ein Weststurm-Februar wie 2020 wird's also defnitiv nicht werden. Wobei ich mich frage, warum das Modell die aktuell eindeutige NAO+ bis mindestens 6. Februar nicht als solche erkennt...? Die grüne Phase vom 10.-14. riecht nach südlicher Westlage, die violette vom 18.-23. nach Nord, wobei der Anteil in den Members auch nicht so erdrückend ist, dass man das als sicher verkaufen könnte. Und der rote Rest, nun ja: Irgendwo wird das Blockadehoch zu liegen kommen, nur wo?
Aus all dem habe ich mir natürlich trotzdem etwas aus den Fingern gesaugt: https://www.orniwetter.info/monatsprogn ... ruar-2024/
Die recht zonale Struktur im Bodendruckfeld ist auf das erste Monatsdrittel zurückzuführen, die anschliessende Meridionalität zeigt sich im tiefen Geopotenzial über Osteuropa mit Austrogung bis ins östliche Mittelmeer sowie dem gewaltigen Buckel über dem Atlantik. Und ein Mitteldruck von knapp 1010 hPa bei Island ist im Winter alles andere als tief.
Der atmosphärische Fluss quer über den Atlantik bis nach Norwegen ist ein Phänomen der ersten paar Tage, danach kehrt dort Ruhe ein - nicht wirklich ein gutes Signal für alle, die auf Frühling hoffen. Ob's dann auch gleich für einen Märzwinter wie zuletzt 2018 oder 2013 reicht - mal sehen, aber überraschen würde es mich nach aktuellem Stand nicht.
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Kein Monat ohne Rekorde - geht das auch 2024 so weiter? Ja: https://www.fotometeo.ch/warm-kalt-warm ... nuar-2024/
Trotz seiner für heutige Verhältnisse ordentlich winterlichen Phase zwischen dem 7. und 21. wird der Januar in der Schweiz wieder als mild in die Statistik eingehen - die warmen Tage am Anfang und Ende des Monats haben das Monatsmittel deutlich ins Plus gehievt, wobei es eine faustdicke Überraschung im Zentralwallis gab. Die Vorahnung, dass auch diesmal ein markantes Tauwetter im letzten Monatsdrittel den modellierten zu kalten Monat zunichte machen würde, war also nicht unberechtigt.
Trotz seiner für heutige Verhältnisse ordentlich winterlichen Phase zwischen dem 7. und 21. wird der Januar in der Schweiz wieder als mild in die Statistik eingehen - die warmen Tage am Anfang und Ende des Monats haben das Monatsmittel deutlich ins Plus gehievt, wobei es eine faustdicke Überraschung im Zentralwallis gab. Die Vorahnung, dass auch diesmal ein markantes Tauwetter im letzten Monatsdrittel den modellierten zu kalten Monat zunichte machen würde, war also nicht unberechtigt.
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Der nächste brutale Bauchklatscher der Langfristmodelle zeichnet sich ab, Verschieberitis und Abmilderung der kalten Phase allenthalben.
(Wird fortlaufend aktualisiert)
Sogar ein neuer Februar-Rekord liegt durchaus noch in Reichweite (rotes Kreisli = prognostizierter Stand per 23.02.2024):
So wie es aussieht, wird der Februar definitiv zum neuen März: Wenn's hoch kommt etwa alle 5 Jahre mal winterlich.
(Wird fortlaufend aktualisiert)
Sogar ein neuer Februar-Rekord liegt durchaus noch in Reichweite (rotes Kreisli = prognostizierter Stand per 23.02.2024):
So wie es aussieht, wird der Februar definitiv zum neuen März: Wenn's hoch kommt etwa alle 5 Jahre mal winterlich.
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Tja, ich zitiere aus: https://www.watson.ch/schweiz/leben/744 ... perreichen :
Als ob es was mit Glauben zu tun hätte. Aber wenn sogar unser ehemaliger Bunderat Ueli Wissenschaft als Schwachsinn abtut, die Leute stolz mit Flacherde T-Shirts rumlaufen und Kügelchen futtern, nun dann, dann will man die Sache halt nicht sehen. Kommen tut sie trotzdem. Mit abwarten und Lage beobachten kann man ja manchmal auf gut fahren... manchmal.Salvi macht sich keine Sorgen über die Zukunft des White Turfs auf dem gefrorenen St. Moritzersee: «Ich glaube nicht an die Erwärmung der Welt. Früher gab es eine Eiszeit in der Schweiz, jetzt ist es normal.» Abwarten, sei seine Devise.
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Off TopicEs muss nun doch wieder mal gesagt sein: einmalig, diese Kombination von Wissensvermittlung und sprachlichen Köstlichkeiten. Danke für die Aufheiterung des Tages, Federwolke!Federwolke hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2024, 09:21 Der nächste brutale Bauchklatscher der Langfristmodelle...
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
So, jetzt haben wir den Salat! Am 31. Januar sah die Prognose für die zweite Februar-Hälfte und die erste Märzhälfte noch so aus:
... und jetzt so:
Zudem nach einer recht trockenen nächsten Woche (die nach den Mittelfristmodellen seit gestern Abend auch schon wieder in Frage gestellt werden muss) danach signifikante Signale für dauerhaft zu nass. Die Druckanomalien deuten auf eine südliche Westlage open end hin. Das ist weitgehend Regime NAO- (also der grüne Anteil in der Regime-Grafik). Falls sich das durchsetzt, müsste ich mich hinterfragen, warum ich der neu gewonnenen Erkenntnis aus der Jahresbilanz 2023 nicht mehr vertraut habe:
... und jetzt so:
Zudem nach einer recht trockenen nächsten Woche (die nach den Mittelfristmodellen seit gestern Abend auch schon wieder in Frage gestellt werden muss) danach signifikante Signale für dauerhaft zu nass. Die Druckanomalien deuten auf eine südliche Westlage open end hin. Das ist weitgehend Regime NAO- (also der grüne Anteil in der Regime-Grafik). Falls sich das durchsetzt, müsste ich mich hinterfragen, warum ich der neu gewonnenen Erkenntnis aus der Jahresbilanz 2023 nicht mehr vertraut habe:
...es entstehen also neue starke Temperaturgefälle zwischen gemässigten Breiten und Subtropen, welche die Tiefdruckproduktion ankurbeln – oft auf etwas südlicher Zugbahn, was die neuerliche Zunahme von West zyklonal und südlicher Westlage in den letzten Jahren erklärt.
Grüsslis
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Mittlerweile ist das kein Bauchklatscher mehr, sondern eine veritable (Ver-)Arschbombe. Heute rechnen die Mittelfristmodelle erstmals bis Monatsende und noch immer ist der Februar auf Rekordkurs (siehe laufend aktualisierte Grafiken weiter oben), trotz einem etwas kühleren Tag am 20. und ungefähr der Norm entsprechender Verlauf ab dem 23. Mal schauen, bis es soweit ist...Federwolke hat geschrieben: ↑Do 8. Feb 2024, 09:21 Der nächste brutale Bauchklatscher der Langfristmodelle zeichnet sich ab...
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Krass! In Österreich sind sich einige bereits jetzt zur Monatshälfte sicher, dass dort der wärmste Februar seit Messbeginn kommt (X @wetterblog.at). Der Osten ist bis gestern bei 8 bis 9 Grad über der Norm 91-20. Vom 3. bis 10. gab es im Südosten täglich Höchstwerte von 16 bis 18 Grad, am 5. und 6. Februar sogar über 20 Grad.
Und in Deutschland sind bis gestern die Abweichungen im Südosten bei +6 bis +7 Grad:
Quelle: DWD Opendata https://opendata.dwd.de/climate_environ ... ate/daily/ via Metmaps
Gleichzeitig ist dort, wie in vielen anderen Ländern auch, die Klimafrage so erheblich unter die Räder der politischen Schlammschlachten geraten, dass es überhaupt keinen Sinn mehr macht, noch irgend etwas verändern zu wollen. Warm soll ja gut sein für die Artenvielfalt... bzw. wer gern kalt hat, kann ja nach Skandinavien ziehen.
Gruss
Markus
Und in Deutschland sind bis gestern die Abweichungen im Südosten bei +6 bis +7 Grad:
Quelle: DWD Opendata https://opendata.dwd.de/climate_environ ... ate/daily/ via Metmaps
Gleichzeitig ist dort, wie in vielen anderen Ländern auch, die Klimafrage so erheblich unter die Räder der politischen Schlammschlachten geraten, dass es überhaupt keinen Sinn mehr macht, noch irgend etwas verändern zu wollen. Warm soll ja gut sein für die Artenvielfalt... bzw. wer gern kalt hat, kann ja nach Skandinavien ziehen.
Gruss
Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Mi 14. Feb 2024, 13:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mittelfrist / Langfrist Winter 2023/24
Ist das schon der Auftakt dazu?Federwolke hat geschrieben: ↑Do 1. Feb 2024, 11:41 Ob's dann auch gleich für einen Märzwinter wie zuletzt 2018 oder 2013 reicht