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Berggewitter - und auch mehr? 10.08.2020 - 14.08.2020
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Berggewitter - und auch mehr? 10.08.2020 - 14.08.2020
Selten aber nicht zum ersten Mal diesen Sommer ist der Einfluss der Berge auf die Gewittertätigkeit so augenfällig wie heute. Volles Rohr in den Südalpen bis hin zum Mittelmeer, aber auch in den Hochalpen, im Jura und im Massiv Central. So wie ich es im Kopf habe, hatte gesten Arome (wxcharts.com) diese Entwicklung besser im Griff als Cosmo (search.ch). Und wie geht es weiter? Nicht zum ersten Mal ist die Gretchenfrage, ob das Flachland in der Folge auch was abkriegt oder nicht. Weder Arome noch Cosmo lassen nördlich einer Linie Napf-Vaduz viel erwarten. Aber gemäss dem aktuellen GFS scheint es bis morgen früh auf 700 hPa bis in die Bodenseeregion etwas anzufeuchten. Wäre ja schön, wenn's am Abend oder in der Nacht für einen Sprutz reicht, nötig wär's allemal.
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Zuletzt geändert von Willi am Fr 14. Aug 2020, 09:12, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Titel geändert
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Gruss Willi
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Der Outflow der Oberländer Gewitter ist bereits hier unten am blasen, das wird wohl auch in anderen Teilen des Mittellands bald der Fall sein. Interessant wäre es vor allem dann, wenn auch die Juragewitter noch etwas Wind rausschicken könnten. Der Arome 6z-Lauf hat wohl an sowas gedacht, als er den Cluster im Mittelland (entstehend in der Region Bern) raushaute. Ich bin etwas skeptisch. Der Jura kommt nicht so richtig in Fahrt und auch alles, was aus den Voralpen heraus nach Norden entlang des Outflows anbauen will (z.B. westlich von Thun), macht keinen gesunden Eindruck. Ich vermute, dass die trockene Schicht in 6500-8000 m den Gewittern zu schaffen macht, sehr schön zu sehen hier an der Gurnigel-Zelle:
Grüsslis
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Genau, das Sounding von Payerne zeigt noch trockenere Schichten sowie einen gewissen Deckel mit Auslösetemperatur irgendwo bei 33 Grad.
Das Deckel-Problem kann man mit einer schön aufgeheizten Bergflanke auf 1000 bis 2000 Meter natürlich elegant umgehen. Dann pusten die in der Folge wieder zusammenfallenden Türme wild rum und erzeugen so den nötigen Kick für weitere Zellen. So hat sich immerhin das Berner Oberland bis Thun vorangearbeitet, und empfängt jetzt vielleicht gerade etwas Outflow vom Jura her. Bis zum Napf könnte es schon noch gehen nach dieser Logik.
Auf 3km Höhe zeigen die Modelle im Nordosten noch etwas trockenere Luft, die langsam aus Südwesten verdrängt wird, wie von Willi oben schon geschrieben. Das ist immer für eine Überraschung gut, denn das verhält sich wie eine niedertroposphärische Warmfront und führt zu etwas Hebung, die vielleicht das generelle Absinken durch den flachen Höhenrücken etwas überkompensieren kann. Da fehlt manchmal nur ganz wenig für grossflächige Auslöse versus einzelnen Popcorns.
Hier ein aktueller Blick zum Säntis. Von Glarus/SG-Oberland drückt bereits etwas gewittergekühlte Luft oder ein leichter Gravity Wave-"Bump" (Schwerewelle) und erzeugt am Rande des nicht sehr hohen Amboss kleine Cumuluswolken, die noch etwas mit der trockenen Luft kämpfen:
Edit: Eine Stunde später um 17:45:
Wieder eine später um 18:45, Gewitter Richtung Rankweil, entstanden aus dem "Gebrösmel" oben:
Gruss
Markus
Das Deckel-Problem kann man mit einer schön aufgeheizten Bergflanke auf 1000 bis 2000 Meter natürlich elegant umgehen. Dann pusten die in der Folge wieder zusammenfallenden Türme wild rum und erzeugen so den nötigen Kick für weitere Zellen. So hat sich immerhin das Berner Oberland bis Thun vorangearbeitet, und empfängt jetzt vielleicht gerade etwas Outflow vom Jura her. Bis zum Napf könnte es schon noch gehen nach dieser Logik.
Auf 3km Höhe zeigen die Modelle im Nordosten noch etwas trockenere Luft, die langsam aus Südwesten verdrängt wird, wie von Willi oben schon geschrieben. Das ist immer für eine Überraschung gut, denn das verhält sich wie eine niedertroposphärische Warmfront und führt zu etwas Hebung, die vielleicht das generelle Absinken durch den flachen Höhenrücken etwas überkompensieren kann. Da fehlt manchmal nur ganz wenig für grossflächige Auslöse versus einzelnen Popcorns.
Hier ein aktueller Blick zum Säntis. Von Glarus/SG-Oberland drückt bereits etwas gewittergekühlte Luft oder ein leichter Gravity Wave-"Bump" (Schwerewelle) und erzeugt am Rande des nicht sehr hohen Amboss kleine Cumuluswolken, die noch etwas mit der trockenen Luft kämpfen:
Edit: Eine Stunde später um 17:45:
Wieder eine später um 18:45, Gewitter Richtung Rankweil, entstanden aus dem "Gebrösmel" oben:
Gruss
Markus
Zuletzt geändert von Markus Pfister am Mo 10. Aug 2020, 18:48, insgesamt 6-mal geändert.
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Hups, bei Burgdorf rumpelt's. Ist das nun Mittelland oder nicht?
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Gruss Willi
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Alternativer Vorschlag?
Grüsslis
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Tor zum EmmentalAlternativer Vorschlag?
Gruss Willi
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Hier im mittleren Glarnerland hat es vor etwa einer Stunde angefangen mit tüchtigem Wind, wir hörten Donnergrollen, jetzt sind wir mitten im elektrischen Geschehen.
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Definitiv kein Berggewitter mehr, was zwischen Payerne und Avenches runterkommt. Schon lange nicht mehr gesehen, war früher ein Klassiker: Gewitterlinie aus dem Jura zerfällt über dem Neuenburgersee und regeneriert sich am Südufer. Schöner Hagelturm bis 12 km, allerdings senkrecht, also wohl nicht sehr langlebig.
Grüsslis
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Der bei Payerne sieht ziemlich gesund aus und dürfte Steinchen auswerfen.
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Re: Berggewitter - und auch mehr? Ab 10.08.2020
Yep, fällt zusammen wie ein nasser Sack. Halbe Stunde ist typisch für Einzelzellen, die Intensität war aber schon beachtlich.
Grüsslis
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