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Mittelfrist/Langfrist Winter 2021-22

Alles zu (Un)wetter relevant für die Schweiz
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Federwolke
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Re: Mittelfrist/Langfrist Winter 2021-22

Beitrag von Federwolke »

Federwolke hat geschrieben: Mo 31. Jan 2022, 23:18 Das Warten auf den neuesten Modelllauf hat sich hoffentlich gelohnt...
Und wie es sich gelohnt hat! :unschuldig:
Bilanz zum letzten Wintermonat, der keiner war: https://www.fotometeo.ch/westduese-mit- ... ruar-2022/

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c2j2
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Re: Mittelfrist/Langfrist Winter 2021-22

Beitrag von c2j2 »

Entschuldige, mit dem letzten Satz des Artikels gehe ich nicht konform.

Ich befürchte, dass wir uns leider an nichts gewöhnen müssen/dürfen. Bei der derzeitigen Rate der Veränderung des Klimas ist es sehr unwahrscheinlich, dass Konstanz zu erwarten ist. Zumindest langfristig. Dann müssen wir uns eher an die stetige Veränderung gewöhnen.

Aber das ist nur meine Befürchtung, nicht datenfundiert.
Wieso Hagelraketen und andere Unwetter-Schadensverminderer... man kann auch mich buchen. Wo ich bin, sind keine Unwetter :roll:


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Federwolke
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Re: Mittelfrist/Langfrist Winter 2021-22

Beitrag von Federwolke »

Der Vollständigkeit halber noch die Winterbilanz. Auf einen ausführlichen Blogbeitrag verzichte ich diesmal angesichts der ins Bodenlose fallenden Leserzahlen (ja, die Welt hat offensichtlich andere Probleme...) und (zu) vieler anderer laufender Projekte.

Abweichung zur Klimanorm 1981-2010 Temperatur Dez/Jan/Feb:

Bild

Von den Langfristmodellen hat sich keines mit Ruhm bekleckert: Weder hat eins die über 3 Grad positive Abweichung im nördlichen Mitteleuropa gesehen noch die negative Abweichung von Nordafrika bis in die Südtürkei. Für die reine Aussage, dass ein bevorstehender Winter wahrscheinlich milder ausfallen wird als das langjährige Mittel, brauchen wir heute keine Modelle mehr.

Abweichung zur Klimanorm 1981-2010 Niederschlag Dez/Jan/Feb:

Bild
Nasses Nord- und Südosteuropa und sehr trockenes Südwesteuropa mit einem Ausläufer der gesamten Alpensüdseite entlang bis in die Ungarische Tiefebene.

Bild

Fazit: Das war kein Winter, sondern ein verlängerter Spätherbst. Gerade mal an drei Tagen wurde das Kriterium "kalt" haarscharf geritzt (Standardabweichung 1). Bände spricht die Minimumtemperatur von -6.6 Grad in Bern/Zollikofen, die zwei Mal erreicht wurde (13. Dez. und 14. Jan). Bezeichnenderweise gab es noch zwei Mal -6.4 Grad im März und die höchste Schneedecke des gesamten Winterhalbjahrs lag am 1./2. April.

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