Hoi zäme,
Ich will hier das Thema an uns für sich nicht thematisieren, aber schon erstaunlich, dass als erstes Argument das Wetter herhalten muss:
Herr Armingeon, gegenüber unserer Zeitung rechneten Sie mit einem knappen Verbleib Grossbritanniens in der EU. Weshalb kam es anders?
Klaus Armingeon: Ohne die Umfrageergebnisse abwarten zu müssen, kann man bereits sagen: Das Wetter hat eine Rolle gespielt. In London gab es gestern Abend sintflutartige Regenfälle
. Sie haben die Stimmbeteiligung heruntergedrückt. In London ist das Lager der EU-Befürworter aber sehr stark. Im Nordosten Englands, den Midlands, befinden sich die Hochburgen der Brexit-Befürworter. Dort war die Stimmbeteiligung sehr hoch.
Dann könnten die Verlierer dem Wetter die Schuld in die Schuhe schieben, dass Grossbritannien nun aus der EU der EU austritt?
Gewissermassen schon, denn mit gerade einmal vier Prozent Unterschied war das Schlussergebnis äusserst knapp. Wer weiss, was passiert wäre, wenn mehr Londoner abstimmen gegangen wären? Dass Witterungseinflüsse Mobilisierungseffekte haben, wissen wir aus der Abstimmungsforschung.
Das gesamte Interview unter:
http://www.basellandschaftlichezeitung. ... -130378733
Grüsse
Matthias
P.S.: Meine bescheidenen Meinung nach - und nach 9 Monaten arbeiten auf der Insel - sind es die Engländer, die wohl am Besten mit Regen umgehen können. OK, viell. die Londoner etwas weniger