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FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
- Badnerland
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FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Sali,
fast genau eine Woche seit der letzten potentiellen Unwetterlage, steht wieder eine Schwergewitterlage ins Haus. Und diesmal scheint es vom Timing und der Konstellation her zu passen. Da das ganze nur noch rund 48 Stunden entfernt liegt, möchte ich an dieser Stelle den Forecast Thread eröffnen. Eine Erweiterung desselben um das Nowcasting oder auch den morgigen Tag (da könnte ja auch schon was passieren) überlasse ich den Moderatoren...
Entlang des Ostatlantik/Westeuropa Troges laufen immer wieder kurzwellige Störungen bzw. kleinräumige Tiefs in Richtung Nordosten. Heute sind davon vor allem Frankreich (Estofex Level 1), sowie die Beneluxstaaten und auch Westdeutschland (Lvl 2) betroffen. Während bereits morgen auch das unmittelbare Grenzgebiet der Schweiz und auch die Vogesen in das Einflussgebiet weiterer Störungen geraten, die Modelle aber kaum darauf anspringen (gemeint ist das Übergreifen auf die Schweiz und das südliche BW... ), scheint sich für Donnerstag etwas gröberes anzubahnen. Geprägt wird die Lage durch einen kräftigen Jetstreak, der genau über "unser" Gebiet führen wird. Etwaige Zellen werden bei 70-80 Knoten in 500hpa und bis zu 60 Knoten in 700hpa entsprechend schnell unterwegs sein(!) :
Diese Geschwindigkeiten deuten auch schon auf reichlich vorhandene Scherung hin, die von den Lightningwizard Karten auch entsprechend eindrücklich untermauert wird. Soll heissen, diskrete Zellen welche sich präfrontal entwickeln haben eine Superzellengarantie:
Zugleich springt der Index für mögliche mesozyklonale Tornados an, wobei dieser -wie immer- mit Vorsicht zu geniessen ist. Trotzdem scheint gerade in den untersten Schichten auch eine sehr hohe Scherung vorhanden zu sein:
Bei hohen Taupunkten, Theta-E- und Capewerten braucht man über die potentiell vorhandene Energie am Donnerstag kein Wort zu verlieren. Bleibt die Frage nach dem Antrieb und möglichen hemmenden Faktoren (Stichwort Föhn, das überlasse ich aber lieber den Profis - sprich euch )...
Recht unübersichtlich gestaltet sich die Überischt auf der 500hpa Bodendruck (und Cape) Karte:
Ich versuche mal mein Glück, bitte korrigieren wenn ich daneben liege: Über Frankreich entwickelt sich im Laufe des Donnerstag Vormittags aus einer kleinen Tiefdruckrinne heraus ein Gewittertief, das über BW in Richtung Bayern Tschechien wandert und sich dabei verstärkt. Das WZ-WRF zum 0z Lauf von GFS zeigte es gar deutlich stärker in Richtung Ostdeutschland wandern. Die genaue Lage dieses Tiefs ist aber u.U. garnicht so sehr von Bedeutung, denn der eigentliche dynamische Hebungsantrieb kommt von ganz oben. Kräftige Divergenz im Leftexitbereich des Jets in 300hpa:
Ein durchschwenkender Kurzwellentrog sorgt auch noch für positive Vorticityadvektion in 300 und 500 hpa:
Mit den letzten beiden Karten habe ich mich aber auf sehr dünnes Eis begeben, schließlich zweifel ich noch am eigenen Verständnis dieser.
Aber was ich anhand dieser Karten vielleicht zeigen konnte, es steht eine potentielle Schwergewitterlage ins Haus, die den letzten Freitag in Sachen Dynamik und Timing vermutlich toppen wird. Ob dabei aufgrund der starken Scherung eher diskrete Zellen, sprich Superzellen mit großem Hagel und möglichen Tornados, oder eher linienförmig organisierte Gewitter, dann vermutlich mit schweren Sturmböen und Hagel, im Fokus stehen sei dahingestellt. Und auch das Thema Föhn und seine Auswirkungen auf diese Lage kann ich aufgrund mangelnder Kenntnis nicht beurteilen. Wäre schön wenn ich hiermit einen kleinen Überblick verschafft habe und ein Diskussion zur kommenden Lage ins Rollen bringe. Vor allem Verbesserungen sind gern gesehen!
Quellen:
http://www.wetterzentrale.de/
http://www.wetter3.de/
http://lightningwizard.estofex.org/
Gruss Benni
fast genau eine Woche seit der letzten potentiellen Unwetterlage, steht wieder eine Schwergewitterlage ins Haus. Und diesmal scheint es vom Timing und der Konstellation her zu passen. Da das ganze nur noch rund 48 Stunden entfernt liegt, möchte ich an dieser Stelle den Forecast Thread eröffnen. Eine Erweiterung desselben um das Nowcasting oder auch den morgigen Tag (da könnte ja auch schon was passieren) überlasse ich den Moderatoren...
Entlang des Ostatlantik/Westeuropa Troges laufen immer wieder kurzwellige Störungen bzw. kleinräumige Tiefs in Richtung Nordosten. Heute sind davon vor allem Frankreich (Estofex Level 1), sowie die Beneluxstaaten und auch Westdeutschland (Lvl 2) betroffen. Während bereits morgen auch das unmittelbare Grenzgebiet der Schweiz und auch die Vogesen in das Einflussgebiet weiterer Störungen geraten, die Modelle aber kaum darauf anspringen (gemeint ist das Übergreifen auf die Schweiz und das südliche BW... ), scheint sich für Donnerstag etwas gröberes anzubahnen. Geprägt wird die Lage durch einen kräftigen Jetstreak, der genau über "unser" Gebiet führen wird. Etwaige Zellen werden bei 70-80 Knoten in 500hpa und bis zu 60 Knoten in 700hpa entsprechend schnell unterwegs sein(!) :
Diese Geschwindigkeiten deuten auch schon auf reichlich vorhandene Scherung hin, die von den Lightningwizard Karten auch entsprechend eindrücklich untermauert wird. Soll heissen, diskrete Zellen welche sich präfrontal entwickeln haben eine Superzellengarantie:
Zugleich springt der Index für mögliche mesozyklonale Tornados an, wobei dieser -wie immer- mit Vorsicht zu geniessen ist. Trotzdem scheint gerade in den untersten Schichten auch eine sehr hohe Scherung vorhanden zu sein:
Bei hohen Taupunkten, Theta-E- und Capewerten braucht man über die potentiell vorhandene Energie am Donnerstag kein Wort zu verlieren. Bleibt die Frage nach dem Antrieb und möglichen hemmenden Faktoren (Stichwort Föhn, das überlasse ich aber lieber den Profis - sprich euch )...
Recht unübersichtlich gestaltet sich die Überischt auf der 500hpa Bodendruck (und Cape) Karte:
Ich versuche mal mein Glück, bitte korrigieren wenn ich daneben liege: Über Frankreich entwickelt sich im Laufe des Donnerstag Vormittags aus einer kleinen Tiefdruckrinne heraus ein Gewittertief, das über BW in Richtung Bayern Tschechien wandert und sich dabei verstärkt. Das WZ-WRF zum 0z Lauf von GFS zeigte es gar deutlich stärker in Richtung Ostdeutschland wandern. Die genaue Lage dieses Tiefs ist aber u.U. garnicht so sehr von Bedeutung, denn der eigentliche dynamische Hebungsantrieb kommt von ganz oben. Kräftige Divergenz im Leftexitbereich des Jets in 300hpa:
Ein durchschwenkender Kurzwellentrog sorgt auch noch für positive Vorticityadvektion in 300 und 500 hpa:
Mit den letzten beiden Karten habe ich mich aber auf sehr dünnes Eis begeben, schließlich zweifel ich noch am eigenen Verständnis dieser.
Aber was ich anhand dieser Karten vielleicht zeigen konnte, es steht eine potentielle Schwergewitterlage ins Haus, die den letzten Freitag in Sachen Dynamik und Timing vermutlich toppen wird. Ob dabei aufgrund der starken Scherung eher diskrete Zellen, sprich Superzellen mit großem Hagel und möglichen Tornados, oder eher linienförmig organisierte Gewitter, dann vermutlich mit schweren Sturmböen und Hagel, im Fokus stehen sei dahingestellt. Und auch das Thema Föhn und seine Auswirkungen auf diese Lage kann ich aufgrund mangelnder Kenntnis nicht beurteilen. Wäre schön wenn ich hiermit einen kleinen Überblick verschafft habe und ein Diskussion zur kommenden Lage ins Rollen bringe. Vor allem Verbesserungen sind gern gesehen!
Quellen:
http://www.wetterzentrale.de/
http://www.wetter3.de/
http://lightningwizard.estofex.org/
Gruss Benni
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- Cyrill
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
@ Badnerland
Hoi Benni
Danke für die Eröffnung des Threads und die sorgfältige Analyse. Letzten Samstag Mittag (18.07.09) habe ich ja diese Lage bereits angekündigt (als Antwort auf Tinu's Post) im Thread "Kaltfront Freitag 17. Juli 2009":
"Ja Tinu - so wie's zur Zeit ausschaut hast Du recht. Bei der groben Durchsicht der Karten für nächste Woche steht dieser Zeitabschnitt unter dem Motto "Kaltfront reloaded!", hier "im selben Kino" unter ähnlichen Bedingungen - Terminierung auf Mittwoch/Donnerstag. Aber ich muss die Karten zuerst mal genauer ansehen."
Die sich anbahnende Situation hat wirklich Wiederholungscharakter, nur nicht so ausgeprägt; und wie Du bereits vermutest, könnte der Föhn ein wichtiger Faktor sein. Nun, bevor ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne, glaube ich zudem, dass die Front schneller als von GFS vermutet unterwegs sein wird.... also ab morgen (präfrontal) wird's bereits sehr spannend.
Grüsse aus dem schwülen Winterthur, Cyrill
Hoi Benni
Danke für die Eröffnung des Threads und die sorgfältige Analyse. Letzten Samstag Mittag (18.07.09) habe ich ja diese Lage bereits angekündigt (als Antwort auf Tinu's Post) im Thread "Kaltfront Freitag 17. Juli 2009":
"Ja Tinu - so wie's zur Zeit ausschaut hast Du recht. Bei der groben Durchsicht der Karten für nächste Woche steht dieser Zeitabschnitt unter dem Motto "Kaltfront reloaded!", hier "im selben Kino" unter ähnlichen Bedingungen - Terminierung auf Mittwoch/Donnerstag. Aber ich muss die Karten zuerst mal genauer ansehen."
Die sich anbahnende Situation hat wirklich Wiederholungscharakter, nur nicht so ausgeprägt; und wie Du bereits vermutest, könnte der Föhn ein wichtiger Faktor sein. Nun, bevor ich mich jetzt zu weit aus dem Fenster lehne, glaube ich zudem, dass die Front schneller als von GFS vermutet unterwegs sein wird.... also ab morgen (präfrontal) wird's bereits sehr spannend.
Grüsse aus dem schwülen Winterthur, Cyrill
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Estofex hat einen "Extended Forecast" für den Termin rausgebracht und ein Level 2 für uns ausgegeben:
Was das Timing betrifft, pendeln die Modelle grob zwischen Mittag und Spätnachmittag, also einem Zeitfenster mit dem man leben kann. Und ich denke nicht, dass sich in den kommenden 36 Stunden noch viel daran ändern sollte. Die typischen Fragen bleiben allerdings...was macht der Föhn und wie wirkt er sich aus? Was macht die Bewölkung; Gewitterreste von der Nacht auf Donnerstag? Tja, und die Frage aller Fragen, wo genau zündets und wo nicht?
Gruss Benni
p.s.: Ein bisschen mehr Resonanz hatte ich mir schon erhofft, vor allem was mögliche Fehlinterpretationen meinerseits betrifft...
Quelle: http://estofex.org/cgi-bin/polygon/show ... recast.xmlExtended Forecast
Valid: Thu 23 Jul 2009 06:00 to Fri 24 Jul 2009 06:00 UTC
Issued: Tue 21 Jul 2009 19:51
Forecaster: TUSCHY
A level 2 was issued for Switzerland, parts of Germany, the Czech Republic and parts of Poland mainly for large hail, severe wind gusts and tornadoes.
.....
SYNOPSIS
The amplified pattern continues with a far southward building upper-level trough just west of Europe. Embedded in an active southwesterly jet along its eastern fringe, numerous short waves cross western and central Europe. Persistent WAA downstream of this trough assists in the northward development of a strong ridge with a very hot airmass spreading far to the north.
At the surface, a frontal zone serves as focus for initiation next to the short-waves. It separates hot and dry air to its east from cool moist air to its west.
DISCUSSION
... East/southeast Germany, western Czech Republic and parts of Poland ...
An healthy short-wave, crossing France in the morning to afternoon hours and northern Germany during the evening and early night hours, is situated over south Sweden during the morning hours. This feature is present in the NCEP-ensemble but also in all global models with variable strength. Confidence is therefore increasing that forcing will spread northeastwards, affecting the highlighted areas from the southwest.
At the surface, an extensive boundary is present, which runs from N-Spain, SE-France, SE-Germany to NW-Poland with an overall slight eastward motion during the forecast. East of this boundary, very hot air is forecast to spread northeastwards with readings of 20°C and more at 850hPa all the way to Belarus. A robust elevated mixed layer continues to spread northeastwards with mid-level lapse rates of 8-9K/km east of the boundary. Dewpoints in GFS forecasts are in general in the upper tens or lower twenties, which seems reasonable regarding the quality of the airmass further upstream. Locally higher dewpoints are possible due to moisture pooling e.g. along convergence zones or the front itself. Spots with dewpoints in the mid twenties (e.g. SE-Germany or Lithuania) are discounted but those areas will be monitored regarding the magnitude of boundary layer recovery.
Instability along and east of the boundary will be in the 1000-2000 J/kg MLCAPE range with regional oscillations due to differing boundary layer quality or topographic effects (e.g. foehn conditions along and north of the Alps). The airmass is well capped, so initiation will await mid-level forcing.
Shear at all levels is in the strong to extreme range with 0-6km shear of 20-40m/s, 0-3km shear of 20-30m/s and augmented directional and speed shear in the lowest 1000m. Combined with the aforementioned CAPE values, rapid thunderstorm organisation is forecast with favorable conditions for mid-level rotation. Very large hail is probably a significant risk, especially during the more discrete phase of those storms. Betimes, small lines of storms with a damaging wind gust risk will probably develop. The strength of the 0-3 km shear suggests that these may locally be extremely severe. The tornado risk will not yet be evaluated as exact shape of the surface trough is still uncertain, but thunderstorms over parts of E-Germany, W-Czech Republic and NW-Poland could also produce tornadoes, which can be strong.
Still roughly 2 days ahead, only those areas were highlighted with a level 2, where models agreed well in past few runs but also among each other. Further modification will be needed regarding the shape of the level 2 but also the final risk level.
The large hail and severe wind gust risk expands well to the east, including Belarus, which is also highlighted with a level 1.
Was das Timing betrifft, pendeln die Modelle grob zwischen Mittag und Spätnachmittag, also einem Zeitfenster mit dem man leben kann. Und ich denke nicht, dass sich in den kommenden 36 Stunden noch viel daran ändern sollte. Die typischen Fragen bleiben allerdings...was macht der Föhn und wie wirkt er sich aus? Was macht die Bewölkung; Gewitterreste von der Nacht auf Donnerstag? Tja, und die Frage aller Fragen, wo genau zündets und wo nicht?
Gruss Benni
p.s.: Ein bisschen mehr Resonanz hatte ich mir schon erhofft, vor allem was mögliche Fehlinterpretationen meinerseits betrifft...
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- crosley
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Hoi Benni
Quelle der Karten: www.wetter3.de
GFS für 0600 UTC
GFS für 1200 UTC
Der Föhn sollte also vor dem eigentlichen Eintreffen in unseren Breiten bereits zu schwach bzw. ganz verschwunden sein, um bei uns einen all zu negativen Einfluss auf die Gewittertätigkeit zu nehmen. Natürlich ist sehr schwierig die genaue Lage und den Zeitpunkt der Entstehung solcher kleinräumigen Entwicklungen vorher zu sagen. Es bleibt trotz zurzeit guten Karten für uns, eine sehr unsichere Angelegenheit. Zumindest scheint die Gefahr von einfliessender kalten Bodenluft aus NW diesmal gebannt, was mir eigentlich meistens mehr sorgen macht, als das "bischchen" Föhn.
Das Timing macht mir aber immer noch etwas Sorgen. Wie wir schon letzten Freitag sehen konnten, ist es schwierig zu beuerteilen, was sich vor der eigentlichen Front, Vorgelagert entwicklen könnte. Ich würde mich auch diesmal nicht wundern, wenn es bereits in der Nacht von Mittwoch auf den Donnerstag (gegen Morgen), los gehen würde.
Das wird aber auch diesmal wohl wieder eine Nowcast Geschichte und ich werde mir solange es nicht auf der Dopingliste auftaucht, auch für diese Nacht, wieder ein Paar RedBull zulegen (gell Alfred )
Grüsse Crosley
Der Föhn dürfte uns vermutlich nicht all zu sehr beschäftigen, jedenfalls gemäss Karten. Weiter Östlich entlang der Alpen (Östereich), wird er aber vermutlich zum Spielverderber. Das sieht man auch gut auf den Prognose von Estofex (deutlicher Bogen nach Norden der Gewittertätigkeit/Gefahren Lvl). Zu verdanken haben wir dies unter anderem einem kleinen Tief, dass sich im laufe des Donnerstag über Südostdeutschland bilden soll.Die typischen Fragen bleiben allerdings...was macht der Föhn und wie wirkt er sich aus?
Quelle der Karten: www.wetter3.de
GFS für 0600 UTC
GFS für 1200 UTC
Der Föhn sollte also vor dem eigentlichen Eintreffen in unseren Breiten bereits zu schwach bzw. ganz verschwunden sein, um bei uns einen all zu negativen Einfluss auf die Gewittertätigkeit zu nehmen. Natürlich ist sehr schwierig die genaue Lage und den Zeitpunkt der Entstehung solcher kleinräumigen Entwicklungen vorher zu sagen. Es bleibt trotz zurzeit guten Karten für uns, eine sehr unsichere Angelegenheit. Zumindest scheint die Gefahr von einfliessender kalten Bodenluft aus NW diesmal gebannt, was mir eigentlich meistens mehr sorgen macht, als das "bischchen" Föhn.
Das Timing macht mir aber immer noch etwas Sorgen. Wie wir schon letzten Freitag sehen konnten, ist es schwierig zu beuerteilen, was sich vor der eigentlichen Front, Vorgelagert entwicklen könnte. Ich würde mich auch diesmal nicht wundern, wenn es bereits in der Nacht von Mittwoch auf den Donnerstag (gegen Morgen), los gehen würde.
Das wird aber auch diesmal wohl wieder eine Nowcast Geschichte und ich werde mir solange es nicht auf der Dopingliste auftaucht, auch für diese Nacht, wieder ein Paar RedBull zulegen (gell Alfred )
Grüsse Crosley
Zuletzt geändert von crosley am Mi 22. Jul 2009, 08:15, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Hallo
Frage: Wenn ich mir aber die Windkarten anschaue, ist für für die Bildung von Gewitterzellen nicht zu viel Wind (aus SW) in allen Höhenlagen im Spiel?
Ich vermute, die morgige Lage ist doch weniger brisant als letzte Woche, welche bei uns in der NO-Schweiz schon floppte.
Grüsse, Uwe
Frage: Wenn ich mir aber die Windkarten anschaue, ist für für die Bildung von Gewitterzellen nicht zu viel Wind (aus SW) in allen Höhenlagen im Spiel?
Ich vermute, die morgige Lage ist doch weniger brisant als letzte Woche, welche bei uns in der NO-Schweiz schon floppte.
Grüsse, Uwe
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
@ Uwe: eine Pauschalantwort ist nicht möglich wg viel Wind und Gewitterchancen:
Viel Wind und Scherung ist u.U. tatsächlich tödlich für eine Quellwolke bzw. ein Wärmegewitter (kleinräumiger Aufwind):
1) Am Boden kann sich (wegen hohem Bodenwind) keine Hitze aufbauen; Labilisierung fällt geringer aus.
2) Der Aufwind wird wird regelrecht zerrissen, Wolke/kleines Gewitter verschwindet.
ABER (!) bei grossem Aufwindbereich ist viel Wind/Scherung geradezu der Knaller! Der Aufwind wird gut organisiert,
wird schräg und gerät in leichte Rotation. Der Niederschlag fällt neben den Aufwindbereich (saubere Trennung von Aufwind/Abwind).
Superzellen mit Unwetterpotential entstehen.
Fazit: Kleine Gewitter (v.a. thermischer Natur) habens schwer, aber grosse Aufwindbereiche/Gewitter (v.a. dynamischer Natur) können zu
langlebigen, gefährlichen Superzellen anwachsen. Unwetter sind (abgsehen von Flash Flood durch stationäre Zellen) immer mit viel Wind
und Scherung verbunden.
Grüsse
Viel Wind und Scherung ist u.U. tatsächlich tödlich für eine Quellwolke bzw. ein Wärmegewitter (kleinräumiger Aufwind):
1) Am Boden kann sich (wegen hohem Bodenwind) keine Hitze aufbauen; Labilisierung fällt geringer aus.
2) Der Aufwind wird wird regelrecht zerrissen, Wolke/kleines Gewitter verschwindet.
ABER (!) bei grossem Aufwindbereich ist viel Wind/Scherung geradezu der Knaller! Der Aufwind wird gut organisiert,
wird schräg und gerät in leichte Rotation. Der Niederschlag fällt neben den Aufwindbereich (saubere Trennung von Aufwind/Abwind).
Superzellen mit Unwetterpotential entstehen.
Fazit: Kleine Gewitter (v.a. thermischer Natur) habens schwer, aber grosse Aufwindbereiche/Gewitter (v.a. dynamischer Natur) können zu
langlebigen, gefährlichen Superzellen anwachsen. Unwetter sind (abgsehen von Flash Flood durch stationäre Zellen) immer mit viel Wind
und Scherung verbunden.
Grüsse
Zuletzt geändert von Philippe Zimmerwald am Mi 22. Jul 2009, 11:37, insgesamt 1-mal geändert.
Philippe Heiligenschwendi 1000m (ehemals Zimmerwald 899m)
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Bin nach wie vor zuversichtlich was den morgigen Tag angeht, einzige Unsicherheit in meinen Augen ist die folgende Nacht bzw. die Lage morgen Vormittag. Wird es noch einheizen können oder werden Gewitterreste der Nacht bzw. wieder auflebende Konvektion im Grenzgebiet zu Frankreich die Suppe versalzen?
Die Modelle (GFS, EZ und Cosmo-7) rechnen jedenfalls mit einem Übergreifen der Gewitter auf Jura/Oberrheingraben nach 14 Uhr. Wenn es zuvor uneingeschränkt einheizen kann dürften an die 30°C erreicht werden. Die Niederschläge dürften an die dynamische Hebung am Leftexit des Jets in 300hpa gekoppelt sein und bei der vorhandenen Scherung schnell superzellular werden. Wenn dabei diskrete Zellen entstehen, was vor allem am frühen Nachmittag noch der Fall sein sollte, besteht bei der kommenden Lage ein verhältnismässig hohes Tornadorisiko, da neben der hohen Scherung auch recht niedrige LCLs berechnet werden. Letztere sinken im Laufe des Nachmittags auf Werte unter oder um 1000m ab:
Die Scherungs- und Helicitywerte sind nach wie vor eindrücklich:
Quelle: http://lightningwizard.estofex.org/
Ich vermute, dass die Zellen sich im Laufe des Nachmittags dann zu einem MCS verbinden oder linienhaft organisieren werden.
Letzte Woche war für die Landwirtschaft und Otto-Normal-Wettererleber der best case eingetreten, ich denke die Gefahr ist dieses mal nicht so hoch.
edit: Noch ein Auszug aus der synoptischen Übersicht des DWD:
Gruss Benni
Die Modelle (GFS, EZ und Cosmo-7) rechnen jedenfalls mit einem Übergreifen der Gewitter auf Jura/Oberrheingraben nach 14 Uhr. Wenn es zuvor uneingeschränkt einheizen kann dürften an die 30°C erreicht werden. Die Niederschläge dürften an die dynamische Hebung am Leftexit des Jets in 300hpa gekoppelt sein und bei der vorhandenen Scherung schnell superzellular werden. Wenn dabei diskrete Zellen entstehen, was vor allem am frühen Nachmittag noch der Fall sein sollte, besteht bei der kommenden Lage ein verhältnismässig hohes Tornadorisiko, da neben der hohen Scherung auch recht niedrige LCLs berechnet werden. Letztere sinken im Laufe des Nachmittags auf Werte unter oder um 1000m ab:
Die Scherungs- und Helicitywerte sind nach wie vor eindrücklich:
Quelle: http://lightningwizard.estofex.org/
Ich vermute, dass die Zellen sich im Laufe des Nachmittags dann zu einem MCS verbinden oder linienhaft organisieren werden.
Letzte Woche war für die Landwirtschaft und Otto-Normal-Wettererleber der best case eingetreten, ich denke die Gefahr ist dieses mal nicht so hoch.
edit: Noch ein Auszug aus der synoptischen Übersicht des DWD:
Quelle: http://www.dwd.de/bvbw/appmanager/bvbw/ ... en_spezialDonnerstag ... erreicht ein weiterer und deutlich ausgeprägter
Kurzwellentrog das Vorhersagegebiet, was an dessen Vorderseite
die Hebung erneut verstärkt. Vorderseitig steilt die Strömung
noch etwas auf, wodurch sich der Zustrom von Subtropikluft inten-
siviert. Nur in den Nordwesten, der bereits auf die Rückseite der
wellenden Front gelangt, strömt bereits trockenere und kühlere
Luft.
Im größten Teil Deutschlands dürfte der Höhepunkt der Gewitter-
lage erreicht werden. Dabei sind alle Zutaten für Schwergewitter
vorhanden (sehr instabile Subtropikluft, Hebung, Gehalt an nie-
derschlagbarem Wasser zwischen 35 und 40 mm, CAPE bis über 2000
J/kg). Kaltluftadvektion in höheren Niveaus wirkt zusätzlich
labilisierend. Aufgrund des starken Oberwindes (Zunahme der Wind-
geschwindigkeit im 700 hPa-Niveau auf 60 kt) muss bei der Ent-
wicklung organisierter Strukturen hoch reichender Konvektion von
entsprechenden Böen ausgegangen werden.
Die Tageshöchsttemperaturen erreichen 27 bis 33, im Norden und
Westen 20 bis 25 Grad.
Mit der Passage dieses Troges dreht ab dem Abend die Strömung
auf WSW, wodurch die Kaltront rasch nach Südosten vorankommt.
Die Passage der Front dürfte mit entsprechend markanten Wetterer-
eignissen, insbesondere Böen, einher gehen. Von den Modellen wer-
den teils schwere Sturmböen angeboten, wobei die Ergebnisse von
Modell zu Modell und zwischen den einzelnen Modellläufen nicht
konsistent sin. Mit Frontpassage setzt sich kühlere Luft auch in
den anderen Gebieten durch.
Gruss Benni
Zuletzt geändert von Badnerland am Mi 22. Jul 2009, 13:58, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Hallo zusammen,
Auch ich sehe für morgen ein erhöhtes Schwergewitterpotenzial. Es besteht die Gefahr für starke Superzellen, welche grossen Hagel und Downburst produzieren. Aussergewöhnlich hoch für mitteleuropäische Verhältnisse scheint v. a. das Tornadopotenzial zu sein. Sogar starke Tornados sind nicht auszuschliessen! Für (starke) Tornados morgen Nachmittag spricht aus meiner Sicht:
- hohe Windscherung in den tiefen Schichten (v. a. relevant für die Bildung von Superzellen)
- hohe Labilität
- hohe Vorticityadvektion in der oberen Troposphäre durch Kurzwellentrog
- relativ starker Jet
- ev. Tropopausefalte (könnte v. a. für starke Tornados von Bedeutung sein)
- tiefe LCLs
Ein wichtiger Faktor wie stark die Konvektion ausfallen wird, ist die morgige Sonneneinstrahlung. Derzeit sieht es danach aus, dass zumindest morgen Vormittag verbreitet die Sonne scheint, da sich in der Nacht ein Deckel ausbildet, welcher die Gewitterauslöse verhindert. Ausserdem fliesst in der Nacht vorübergehend etwas trockere Luft ein.
Grüsse, Michael
Auch ich sehe für morgen ein erhöhtes Schwergewitterpotenzial. Es besteht die Gefahr für starke Superzellen, welche grossen Hagel und Downburst produzieren. Aussergewöhnlich hoch für mitteleuropäische Verhältnisse scheint v. a. das Tornadopotenzial zu sein. Sogar starke Tornados sind nicht auszuschliessen! Für (starke) Tornados morgen Nachmittag spricht aus meiner Sicht:
- hohe Windscherung in den tiefen Schichten (v. a. relevant für die Bildung von Superzellen)
- hohe Labilität
- hohe Vorticityadvektion in der oberen Troposphäre durch Kurzwellentrog
- relativ starker Jet
- ev. Tropopausefalte (könnte v. a. für starke Tornados von Bedeutung sein)
- tiefe LCLs
Ein wichtiger Faktor wie stark die Konvektion ausfallen wird, ist die morgige Sonneneinstrahlung. Derzeit sieht es danach aus, dass zumindest morgen Vormittag verbreitet die Sonne scheint, da sich in der Nacht ein Deckel ausbildet, welcher die Gewitterauslöse verhindert. Ausserdem fliesst in der Nacht vorübergehend etwas trockere Luft ein.
Grüsse, Michael
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Mi 22. Jul 2009, 14:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Hallo Michael
Danke für deine Einschätzung (Übrigens auch den andern, welche sich die Mühe gemacht haben)!
Gruss Chrigi
Danke für deine Einschätzung (Übrigens auch den andern, welche sich die Mühe gemacht haben)!
Aber die DLS ist doch auch gut oder (siehe Jet)? Und diese ist doch mind. so relevant für die Bildung von Superzellen wie die LLS? Do you agree?Michael (Untersee) hat geschrieben:- hohe Windscherung in den tiefen Schichten (v. a. relevant für die Bildung von Superzellen)
In welchen Karten kann man Faltungen der Tropopause erkennen? Ich habe die Befürchtung, dass ich das schonmal gefragt habe..Michael (Untersee) hat geschrieben:- ev. Tropopausefalte (könnte v. a. für starke Tornados von Bedeutung sein)
Darauf hoffe ich .. Der Idealfall wäre ein relativ starker Deckel => Dann würde sich in der Tat seit langem wieder einmal eine Loaded Gun Situation einstellen.. Lupfen tut's sowieso, hoffentlich nicht zu früh...Michael (Untersee) hat geschrieben:.. da sich in der Nacht ein Deckel ausbildet, welcher die Gewitterauslöse verhindert. Ausserdem fliesst in der Nacht vorübergehend etwas trockere Luft ein.
Gruss Chrigi
Zuletzt geändert von Severestorms am Mi 22. Jul 2009, 16:14, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: FORECAST: Gewitter am 23.07.2009
Hoi Chrigi,
Stimmt, DLS ist auch relevant für persistente Mesozyklonen, da dadurch die Auf- und Abwinde separiert werden. Ausserdem führen die hohen Windgeschwindigkeiten in der mittleren Troposphäre zu höheren Zuggeschwindigkeiten der Zellen, wodurch sich die storm-relative Helicity (SREH) erhöht.
Tropopausenfalten sind in den Wetterkarten recht schwierig zu erkennen. Am besten geeignet wären Vertikalschnitte der potenziellen Vorticity, aber dafür existieren meines Wissens keine frei zugänglichen Karten. Bei http://www.wetter3.de kann man die PV-Werte auf 320 K Isentropenflächen (Fläche konstanter potenzieller Temperatur) ansehen, aber diese liegt insbesondere im Hochsommer zu weit unten. Tropopausenfalten befinden sich meist auf der zyklonalen Seite des Jets im Bereich hoher Windgradienten. In WV-Satellitenbildern sind sie als 'dark stripes' erkennbar, so lange keine hochreichende Konvektion auftritt.
Grüsse, Michael
Stimmt, DLS ist auch relevant für persistente Mesozyklonen, da dadurch die Auf- und Abwinde separiert werden. Ausserdem führen die hohen Windgeschwindigkeiten in der mittleren Troposphäre zu höheren Zuggeschwindigkeiten der Zellen, wodurch sich die storm-relative Helicity (SREH) erhöht.
Tropopausenfalten sind in den Wetterkarten recht schwierig zu erkennen. Am besten geeignet wären Vertikalschnitte der potenziellen Vorticity, aber dafür existieren meines Wissens keine frei zugänglichen Karten. Bei http://www.wetter3.de kann man die PV-Werte auf 320 K Isentropenflächen (Fläche konstanter potenzieller Temperatur) ansehen, aber diese liegt insbesondere im Hochsommer zu weit unten. Tropopausenfalten befinden sich meist auf der zyklonalen Seite des Jets im Bereich hoher Windgradienten. In WV-Satellitenbildern sind sie als 'dark stripes' erkennbar, so lange keine hochreichende Konvektion auftritt.
Grüsse, Michael
Dietikon ZH 405 m ü. M.
www.meteoprime.ch
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