@Pili
Gibt es einen Link, wo man darüber mehr lesen kann?
Ausser dem von Christian kenne ich keinen weiteren.
Meine Infos von Naturphänomenen habe ich aus den zahlreichen Touren, welche ich schon in den Glarner Alpen unternommen habe, oder sie stammen aus den SAC-Führern zu den jeweiligen Gebieten. Die Glarner Alpen kenne ich ausserdem wie mein Hosensack
Immerhin wurde in den Glarner Alpen die Grundlage zur modernen Geologie erarbeitet, deren Ursprung die sogenannte
Lochsite in der kleinen Gemeinde Sool liegt. Bis vor kurzem war diese absolut naturhistorische Besonderheit den Glarnern nicht einmal eine Hinweistafel wert, obschon sich von dieser Loklität eine orginalgetreue Nachbildung im Naturhistorischen Museum in New York befindet (man muss sich das einmal vorstellen!)
Hoffen wir, dass es die Glarner Gemeinden und die angrenzenden St.Galler Gemeinden schaffen, damit die ganze Region endlich ins Weltnaturerbe der UNESCO aufgenommen wird.
-> Siehe hier:
http://www.news-service.admin.ch/NSBSub ... s/3598.pdf
Allerdings wäre eine Erweiterung des Schutzgebietes wünschenswert, besonders nach SW, damit das Banngebiet des Kärpf miteinbezogen würde, wie auch die angrenzenden Gebiete in Richtung Hausstock (tangiert allerdings den Panzerschiessplatz Wichlen). Im Durnachtal gibt es nämlich noch eine glaziologische Besonderheit: Den
Hintersulzfirn.
Der Name
Firn ist verwirrend, handelt es sich doch um einen echten Gletscher, der sogar im Glaziologischen Inventar der ETH erfasst und vermessen ist (Firn ist mind. 1-jähriger Altschnee, aber noch kein Gletschereis)
-> Siehe hier:
http://glaciology.ethz.ch/messnetz/glaciers/sulz.html
Das wirklich erstaunliche an diesem kleinen Gletscher ist, dass er kein Nährgebiet hat! Das Eis entsteht vollumfänglich aus Lawinenschnee der umliegenden Wände, was ziemlich einmalig im Alpenraum ist, besonders was die topografische Höhe angeht (1800-2200m). Leider wird dieses glaziologische Juwel bald der Klimaerwärmung zum Opfer fallen.
Grüsse, Uwe