@Federwolke: Du hast natürlich absolut Recht. Danke für den Hinweis.Wieso erklärst Du als Anwohner/Kenner nicht einfach das Windregime auf dem Walensee?
Beim genauen Hinschauen, scheint die Messstation voll dem Westwind exponiert zu sein.
(Bild Quelle: http://www.wirwandern.ch/wanderung-wale ... stadt.html)
Auf einer Karte habe ich nun mal die vorherrschende Richtung bei Westwind (oft auch beim Talwind im Sommer) eingezeichnet:
Man sieht auch hier, dass die Station in Quinten voll exponiert ist. Allerdings ist der Ort auch von den umliegenden Hügeln/Felsen eingekesselt.
Der Westwind ist praktisch immer im westlichen Teil des Sees stärker und zieht auf der nördlichen Hälfte bis auf Höhe Unterterzen relativ konstant und stärker als auf dem Rest des Sees. Auf der südlichen Seite gibt es oft schräg ablandige Böen, der Wind fällt über den Kerenzerberg runter - er kann da aber auch früher kommen als auf der anderen Seite des Sees.
Im gelben Bereich sind bei Westwind und übrigens auch bei Föhn, nochmals markant stärkere Böen. Die Böen werden bei West Richtung Nord den Berghang hinauf "gezogen" - bis zu 90 Grad Winddrehung sind möglich. Am Ufer ist es dann oft sehr böig von null bis zur Sturmstärke. Inwiefern sich diese Verwirblungen bis nach Quinten ziehen, kann ich nicht beurteilen.
Meine Beobachtung konkret:
Ich beobachte oft Böen-Messungen der Quintener Messstation bei flauen Sommerlüftchen oder leichtem Föhn mit 30+ km/h.
Auf dem See würde ich visuell von Böen-Maximum 20-25 km/h sprechen und nicht mal auf die Idee kommen, das Windsurfboard auszupacken.
Dieser Trend - so habe ich das Gefühl - setzt sich mit mehr Wind fort.
Wie dem auch sei, auch wenn der Wind in Quinten aufgrund der Lage verstärkt würde, wäre die Stärke immer noch so gemessen und ich nehme an, ok.
Danke einäweg.