Schweizer Sturmforum

Schon witzig: Kollektives Modellversagen (den Output der Niederschläge betreffend), "überraschendes" Morgenkonzert (nicht in der Nordostschweiz ) und keinen interessiert's?

Halt blöd, wenn die Hebungsantriebe so extrem klein sind, dass die Modelle damit nichts anzufangen wissen und keinen Niederschlag (oder in der falschen Region) simulieren und den Meteorologen die Zeit fehlt, die Nester mit den faulen Eiern in den Karten zu suchen. Da werden dann schon mal am Morgen Wetterberichte mit sonniger Westschweiz (bzw. Nordwestschweiz, Region Bern) herausgegeben, wenn dort bereits die Leute unsanft aus den Betten gerüttelt werden. Was ist passiert? Bereits mehrmals habe ich auf das kleine Höhentief hingewiesen, das sich letzte Nacht aus Westen genähert hat. Im 500er Niveau nur schwach zu erkennen, ist es auf 300 hPa dafür umso ausgeprägter, wenn auch klein:



Die Niederschlags-Outputs reagierten nur auf die Divergenz über dem Bodensee, getriggert durch den Trog im Nordosten, nicht aber auf das Tiefzentrum weiter westlich. Jänu, bleibt die Hoffnung dass man daraus etwas gelernt hat

Mit dem Tagesgang, der ausreichenden Labilität und ordentlich Feuchte brodelt es heute Nachmittag wieder unorganisiert wie in den letzten Tagen. Tagesgangmässig müsste es heute Abend ruhiger werden, doch Vorsicht, nächste Falle:



Minitrögli in 700 hPa (am besten am Windknick zu erkennen, geht in anderen Karten fast unter) zieht noch vor Mitternacht in die Schweiz. COSMO1 hat im neuesten Lauf darauf reagiert und zeigt ein schönes Brummerli um 22:00 MESZ über Thun, ansonsten herrscht Schweigen im Modellwald bzw. wird erst spät in der Nacht die nächste Welle gezeigt. Adlerauge sei wachsam!

Auch hier zu sehen: Jetstream auf 300 hPa um 21Z

Das kleine Tief auf 300hPa sah ich gestern auch bei wetter3.de, wollte dem auch irgendwie Anerkennung geben. Schlussendlich liess ich es bleiben.Irgendwie doof von mir.
Meine Frage: Hat dieses Tief dem Trog aus Nordosten entgegen gewirkt, dass es im Endeffekt hier im Nordosten trocken blieb und dafür weiter westlich nass wurde?


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Bruno Amriswil hat geschrieben:Hat dieses Tief dem Trog aus Nordosten entgegen gewirkt, dass es im Endeffekt hier im Nordosten trocken blieb und dafür weiter westlich nass wurde?

So kann man es auch formulieren. Am besten erkennt man es an den Stromlinien hier:



Durch das saugende Tief über Frankreich entsteht zwischen ihm und dem Trog im Nordosten ein Sattelpunkt, wo die Winde extrem auseinanderfliessen. Sieht fast aus wie ein Loch über der Westschweiz. In dieses Loch strömt von unten her Luft nach = Hebung. Warum dasselbe Modell nun aber den Niederschlag zu diesem Zeitpunkt trotzdem über der Nordostschweiz simuliert, weiss der Kuckuck

uiuiui, was kommt denn da für ein aggressives baby auf bern zu

Auf dem News Ticker von Meteorader: Am Nachmittag unorganisierte Schauer und Gewitter hauptsächlich über den Bergen, aber vereinzelt auch vom Jura ins Mittelland ziehend, gegen Abend nachlassend. Wahrscheinlich vor Mitternacht neue Gewitter aus Westen) Dieses wahrscheinlich vor Mitternacht neue Gewitter aus Westen scheint sich in Richtung Jura zu bestätigen. Ich hoffe mal auf eine rumplige Nacht. Nach meinem Gefühl gibt es besonders im August viele Gewitter zu Nachtzeiten. Kann das jemand bestätige?

Gruss Michael

WELTUNTERGANG in Bern!!!!

Heiziger hat geschrieben:WELTUNTERGANG in Bern!!!!

Da wär ich jetzt auch gerne dabei. Hoffentlich gehst du nicht ganz unter

@Michael: Ich hab die schöne Vorahnung, dass es heute auch was für uns gibt. [emoji41]

Die Zirrenschirme der Westschweizer Squalline produzieren grade einen schönen Zirkumzenitalbogen (?) (weiss auch nicht mehr wie das heisst):

Heiziger hat geschrieben:WELTUNTERGANG in Bern!!!!

In Basel geht auch gerade die Welt unter!!! Extremster Starkregen seit etwa acht, starke Böen und Hagel.

Nachtrag um 20.41: Es ist wieder ruhig. Die Station am Tinguely-Museum zeigt bis 100mm/h Niederschlag. Allerdings geht die Skala auch nur bis 100mm/h.