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Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Mi 10. Jul 2013, 12:05
von Uwe/Eschlikon
Hallo
Danke für die Antworten...
Ja, ich habe mir das wohl etwas zu kleinräumig vorgestellt.
Gruss
Uwe
Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Mi 10. Jul 2013, 19:27
von HJH
Hallo Uwe
Meteo Schweiz hat sich kürzlich dieser Problematik angenommen. Vielleicht ist dir ja der Beitrag schon bekannt.
"Die Bise schläft in der Nacht nicht überall ein"
Link
Gruess HJH
Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Do 11. Jul 2013, 06:35
von Uwe/Eschlikon
@HJH
Hallo, interessanter Beitrag...hatte ich nicht gelesen. Danke.
Gruss
Uwe
Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Do 11. Jul 2013, 12:50
von rock
Hallo zäme
Ich versuche schon über Jahre das Wesen der Bise zu verstehen. Lange war ich auch der Überzeugung, dass die Bise normalerweise am Morgen laufend zunimmt, am Nachmittag konstant bläst und am Abend wieder abflaut (wenigstens im Sommerhalbjahr). Aber die letzten Jahre war es häufig eher so, dass die Bise morgens am stärksten war und im Laufe des Tages abgeflaut ist. Das ist für Wassersportler natürlich frustrierend.
Heute scheint das auch wieder der Fall zu sein. Hat dafür jemand eine Erklärung?
Ich verfolge jeweils die sehr zuverlässigen Windmessungen am Neuenburgersee:
http://www.yvbeach.com/yvmeteo.htm
Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Do 11. Jul 2013, 14:54
von Willi
Hallo rock und HJH, willkommen im Forum
@rock, deine Frage dürfte nicht so einfach zu beantworten sein. Vielleicht muss man vermehrt auch ganz lokale Effekte berücksichtigen. Vielleicht hilft es, auch die Station Neuchatel der MeteoSchweiz, auf der anderen Seeseite, beizuziehen. Die letztere scheint mir den Tagesgang klarer zu zeigen als Yvonand. Vergleiche der beiden Stationen über mehrere Tage könnten bei der Interpretation hilfreich sein.
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... tation=NEU
Gruss Willi
Re: Warum weht die Bise tagsüber stärker als nachts?
Verfasst: Do 11. Jul 2013, 18:48
von Urbi
(1*)Wind ist die in horzontaler Richtung bewegte Luft zum Ausgleich von
Lufdruckunterschieden in der Atmosphäre bei ungleicher Erwärmung der Erdoberfläche durch die Sonnenstrahlung. Antriebskraft ist die Gradientkfraft (horizontaler Luftdruckgradient)
Die Gradientkraft ist die Kraft, die auf ein Luftteilchen aufgrund eines Luftdruckgefälles einwirkt. Die Gradientkraft wirkt senkrecht zu den Isobaren und ist vom höheren zum tieferen Druck gerichtet. Je stärker das Luftdruckgefälle bzw. die Gradientkraft, um so größer ist die Windgeschweindigkeit.
-Bei dem Wärmehaushalt wird der Wärmefluss unterteilt in fühlbare (sensible) Wärme und latente (verborgene) Wärme.
____________________________________
(2*)-Der sensible oder fühlbare Wärmestrom
Von der Erdoberfläche kann Energie in Form von Wärme abtransportiert werden. Dabei wird durch Wärmeleitung, Diffusion und Konvektion die darüberliegende Luftschicht erwärmt. Die erwärmte Luft dehnt sich aus, verliert an Dichte, ist damit leichter als die umgebende Luft und steigt auf. Durch Wind wird immer neue Luft herangeführt, die wie bei einem Ventilator die Kühlung der Erdoberfläche durchführt.
Den dabei auftretenden Energiefluß nennt man den Strom fühlbarer oder sensibler Wärme, da er mit den menschlichen Sinnesorganen wahrnehmbar ist.
Zitate aus:
(1*)
http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/math ... _wind.html
(2*)
http://www.geographie.uni-muenchen.de/i ... eratur.htm
Karte:
)
Meteoblue -Sensibler Wärmefluss-
Ich lese es dann auch später.
Gruss
Urbi