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Bergbilder
- Uwe/Eschlikon
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Re: Bergbilder
Hallo
@flowi: Schöne Bilder aus dem Zigerschlitz
Ich war gestern im südlichsten Teil des Binntals/VS unterwegs. Gestartet bin ich in Feld (Imfeld), wo die Strasse für normale Benützer endet.
Von dort stieg ich bei kühlen 12° und wolkenlosem Himmel an einer der berühmtesten Mineralienfundstellen der Welt vorbei (am Lengenbach) in Richtung Mässersee. Der See lag noch im morgendlichen Schatten
Das Stockhorn auf der gegenüberliegenden Seite war schon voll in der Sonne
Von da ging es weiter in Richtung italienische Grenze zum herrlichen Geisspfadsee, wo sogar ein kleiner Sandstrand zum Bad einladen würde, wäre da nicht das Wasser, das...KALT...ist. Prächtig dominiert das Rothorn die Südseite des Sees
Dann ging es noch etwas höher (2560m) zum recht unbekannten Grampielpass mit dem gleichnamigen kleinen See.
Auch hier ist das Rothorn der dominante Berg.
Ein paar Schritte noch und ich stand in Italien
Dann zurück zum Geisspfadsee auf heimischem Boden und dann fing das Abenteuer erst richtig an: Weglos am Südufer entlang zum Züesee, durch manns- bis teilweise haushohe Serpentinitblöcke mit teils messerscharfen Kanten. Der Sepentinitkomplex ist geologisch sehr interessant und gehört zu den grössten der Alpen. Das Gestein ist schwer, extrem zäh und hart, enthält viel Asbest und ist sehr hitzebeständig, wittert braun an, ist aber frisch wunderschön dunkelgrün!
Da ich allein unterwegs war und kein Handyempfang hatte, hiess es Vorsicht walten zu lassen. Der Züesee ist tiefblau und nur durch wenige Meter Abfluss mit dem Geisspfadsee verbunden.
Noch abgelegener und kaum je besucht ist der Zantmärjelebielsee (irrtümlich auf der LK 1:25'000 auch als Mässersee eingetragen). Die Farbe des Wassers ist einzigartig. Er ist umgeben von riesigen Felsblöcken, sodass ich etwas oberhalb blieb. Im Hintergrund die Berner Alpen auf der Walliserseite.
Im Tal der Mineralien stolpert man abseits der Wege immer wieder über aussergewöhnliche Schätze aus der Tiefe, wie z.B. dieser grosse Quarzblock von etwa 2x2m, den ich schon aus 100m Entfernung sah und der voller Muskovit-Kristalle ist (Muskovit ist ein Glimmer, benannt nach der russischen Hauptstadt Moskau)
Gruss
Uwe
@flowi: Schöne Bilder aus dem Zigerschlitz
Ich war gestern im südlichsten Teil des Binntals/VS unterwegs. Gestartet bin ich in Feld (Imfeld), wo die Strasse für normale Benützer endet.
Von dort stieg ich bei kühlen 12° und wolkenlosem Himmel an einer der berühmtesten Mineralienfundstellen der Welt vorbei (am Lengenbach) in Richtung Mässersee. Der See lag noch im morgendlichen Schatten
Das Stockhorn auf der gegenüberliegenden Seite war schon voll in der Sonne
Von da ging es weiter in Richtung italienische Grenze zum herrlichen Geisspfadsee, wo sogar ein kleiner Sandstrand zum Bad einladen würde, wäre da nicht das Wasser, das...KALT...ist. Prächtig dominiert das Rothorn die Südseite des Sees
Dann ging es noch etwas höher (2560m) zum recht unbekannten Grampielpass mit dem gleichnamigen kleinen See.
Auch hier ist das Rothorn der dominante Berg.
Ein paar Schritte noch und ich stand in Italien
Dann zurück zum Geisspfadsee auf heimischem Boden und dann fing das Abenteuer erst richtig an: Weglos am Südufer entlang zum Züesee, durch manns- bis teilweise haushohe Serpentinitblöcke mit teils messerscharfen Kanten. Der Sepentinitkomplex ist geologisch sehr interessant und gehört zu den grössten der Alpen. Das Gestein ist schwer, extrem zäh und hart, enthält viel Asbest und ist sehr hitzebeständig, wittert braun an, ist aber frisch wunderschön dunkelgrün!
Da ich allein unterwegs war und kein Handyempfang hatte, hiess es Vorsicht walten zu lassen. Der Züesee ist tiefblau und nur durch wenige Meter Abfluss mit dem Geisspfadsee verbunden.
Noch abgelegener und kaum je besucht ist der Zantmärjelebielsee (irrtümlich auf der LK 1:25'000 auch als Mässersee eingetragen). Die Farbe des Wassers ist einzigartig. Er ist umgeben von riesigen Felsblöcken, sodass ich etwas oberhalb blieb. Im Hintergrund die Berner Alpen auf der Walliserseite.
Im Tal der Mineralien stolpert man abseits der Wege immer wieder über aussergewöhnliche Schätze aus der Tiefe, wie z.B. dieser grosse Quarzblock von etwa 2x2m, den ich schon aus 100m Entfernung sah und der voller Muskovit-Kristalle ist (Muskovit ist ein Glimmer, benannt nach der russischen Hauptstadt Moskau)
Gruss
Uwe
Zuletzt geändert von Uwe/Eschlikon am So 28. Aug 2016, 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bergbilder
Schöne Bilder
Ich auch habe von diesem schönen Wochenende profitiert, und war gestern auf dem Stanserhorn.
Blick nach Süden:-
Blick nach Westen zu einer Gewitterwolke. NB: Das oben sind nicht Sprites sondern Sonnenstrahlen! :-
Gruss, Simon.
Ich auch habe von diesem schönen Wochenende profitiert, und war gestern auf dem Stanserhorn.
Blick nach Süden:-
Blick nach Westen zu einer Gewitterwolke. NB: Das oben sind nicht Sprites sondern Sonnenstrahlen! :-
Gruss, Simon.
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- Uwe/Eschlikon
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Re: Bergbilder
Hallo
Gestern Sonntag (18.6.2017) war ein idealer Tag für eine Frühsommer-Wanderung. Mich zog es in den spektakulärsten Gebirgsabschnitt unserer Alpen, in die Glarner Alpen, genauer gesagt in die Tektonik-Arena Sardona.
Ich fuhr ins Kies bei Schwanden, eingangs des Senftals. Von dort mit der Personen- und Werksbahn zum Stausee Garichti.
Am frühen morgen bei kühlen 10°C ging es dem Stausee Garichti entlang los in Richtung Leglerhütte SAC. Fast könnte man meinen, dies sei eine Fotomontage, so krass waren die Gegensätze mit dem Glärnisch im Hintergrund, der dem Namen zu Folge zu den "Claris Monts" gehört, was frei übersetzt "leuchtende Berge" heisst. Auch der "Clariden" gehört von Namen her dazu, was auch dem Kanton Glarus oder "Glaris" ("Land der leuchtenden Bergen") den Namen gab.
Auf dem Hauptweg zur Leglerhütte kommt man einem sehr bedeutenden Naturphänomen vorbei: Der Chärpfbrugg.
Wobei "Brugg" (Brücke) sehr untertrieben ist, es ist vielmehr ein Tunnel, durch welchen der Niderenbach fliesst. Hier hat sich der Bach durch weicheres Gestein den Weg gesucht, während das harte Gestein darüber liegen blieb, und das auf einer Strecke von fast 40m! Der Tunnel ist bei wenig Wasser übrigens begehbar
Kurz hinter der Leglerhütte besuchte ich den Milchspüelersee (2195m) , der wegen seiner blau-milchigen Farbe so heisst.
Hätte es etwas weniger Schnee gehabt, wäre ich noch auf einen Abstecher auf den "Friberg Chärpf" ("Freiberg Kärpf"). Der Kärpf (2793m) ist umgeben vom ältesten Wildschutzgebiet Europas!
https://www.glarnerland.ch/Regionen-Ort ... et-Europas
Der Abstieg auf der anderen Seite der Leglerhütte ist genau so schön, vor allem das Hochmoorgebiet "Chammboden" mit Engisee und Chammseeli
Gruss
Uwe
Gestern Sonntag (18.6.2017) war ein idealer Tag für eine Frühsommer-Wanderung. Mich zog es in den spektakulärsten Gebirgsabschnitt unserer Alpen, in die Glarner Alpen, genauer gesagt in die Tektonik-Arena Sardona.
Ich fuhr ins Kies bei Schwanden, eingangs des Senftals. Von dort mit der Personen- und Werksbahn zum Stausee Garichti.
Am frühen morgen bei kühlen 10°C ging es dem Stausee Garichti entlang los in Richtung Leglerhütte SAC. Fast könnte man meinen, dies sei eine Fotomontage, so krass waren die Gegensätze mit dem Glärnisch im Hintergrund, der dem Namen zu Folge zu den "Claris Monts" gehört, was frei übersetzt "leuchtende Berge" heisst. Auch der "Clariden" gehört von Namen her dazu, was auch dem Kanton Glarus oder "Glaris" ("Land der leuchtenden Bergen") den Namen gab.
Auf dem Hauptweg zur Leglerhütte kommt man einem sehr bedeutenden Naturphänomen vorbei: Der Chärpfbrugg.
Wobei "Brugg" (Brücke) sehr untertrieben ist, es ist vielmehr ein Tunnel, durch welchen der Niderenbach fliesst. Hier hat sich der Bach durch weicheres Gestein den Weg gesucht, während das harte Gestein darüber liegen blieb, und das auf einer Strecke von fast 40m! Der Tunnel ist bei wenig Wasser übrigens begehbar
Kurz hinter der Leglerhütte besuchte ich den Milchspüelersee (2195m) , der wegen seiner blau-milchigen Farbe so heisst.
Hätte es etwas weniger Schnee gehabt, wäre ich noch auf einen Abstecher auf den "Friberg Chärpf" ("Freiberg Kärpf"). Der Kärpf (2793m) ist umgeben vom ältesten Wildschutzgebiet Europas!
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Der Abstieg auf der anderen Seite der Leglerhütte ist genau so schön, vor allem das Hochmoorgebiet "Chammboden" mit Engisee und Chammseeli
Gruss
Uwe
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Re: Bergbilder
Es ist höchste Zeit, neues Leben in diesen Thread zu geben.
Für meine 20.Jahren in CH bzw Ehe, machten wir eine Schiffsreise auf dem Vierwaldstättesee, und ich nahm die unerwartete Gelegenheit, diese Aufnahme zu knipsen,die mir sehr gefällt:-
Sonniger Gruss, Simon.
Für meine 20.Jahren in CH bzw Ehe, machten wir eine Schiffsreise auf dem Vierwaldstättesee, und ich nahm die unerwartete Gelegenheit, diese Aufnahme zu knipsen,die mir sehr gefällt:-
Sonniger Gruss, Simon.
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Re: Bergbilder
Ich war auf dem Klausenpass in 2010 und machte diese Aufnahme Richtung Südwest. Nur, ich weiss nicht mehr wie das Tal und die Berge heissen.
Gruss, Simon.
Gruss, Simon.
Zuletzt geändert von Slep am Sa 8. Mai 2021, 23:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bergbilder
Hallo Simon
Rechts der Doppelgipfel des Schärhorns, links der Chammliberg. Du befindest dich bei der Aufnahme im Schächental, welches westwärts des Klausenpass beginnt und sich bis in die Reussebene erstreckt.
Rechts der Doppelgipfel des Schärhorns, links der Chammliberg. Du befindest dich bei der Aufnahme im Schächental, welches westwärts des Klausenpass beginnt und sich bis in die Reussebene erstreckt.
- Willi
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Re: Bergbilder
Reiner Zufall, dass ich heute das Schärhorn ebenfalls vor die (neue) Linse kriegte. Würde mich schon wundern, wenn die beiden Doppelgipfel nicht identisch wären. Wo ist mein Aufnahmestandort?
Gruss Willi
Immer da wenn's wettert
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Re: Bergbilder
"Wo ist mein Aufnahmestandort?"
Erm.....vielleicht Üetliberg?
Erm.....vielleicht Üetliberg?
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Re: Bergbilder
Mein Tipp wäre etwas weiter südlich gewesen. Felsenegg oder Höhronen? Auch dann wäre der Zoom des Objektives nicht schlecht.