Die erste Hälfte des Juni's liegt bereits hinter uns. Diese stand primär unter dem Zeichen einer andauernden Flachdruckwetterlage. Zuerst wurde gewitterträchtige Luft aus Osten herantransportiert, danach aus Südwesten. Eine derart lange Gewitterperiode ist mit grosser Sicherheit einmalig.
Dementsprechend präsentieren sich auch die Niederschlagsmengen: Trotz den grossen lokalen Unterschieden - üblich bei konvektiv geprägten Wetterlagen - lässt sich festhalten, dass es in zahlreichen Gebieten bisher ein sehr nasser Monat war. In den Regionen um Genf, Basel, Emmental-Entlebuch, Schaffhausen und auch auf der Alpensüdseite könnte es einer der feuchtesten Monate überhaupt werden. Zumal es in der kommenden Woche wie gehabt weitergehen wird. Praktisch jeden Tag muss mit stärkeren Gewittern gerechnet werden, und zwar in der gesamten CH. Ein beständiges Hochdruckgebiet ist weit und breit nicht in Sicht. Daher erstaunt es nicht, dass GFS bis zum kommenden Donnerstag mit einigen mm an Niederschlag rechnet:

Da der Mai ebenfalls schon ziemlich feucht war, kann der Juni ruhig als Gegenstück zum trockenen Frühling 2007 angesehen werden. Von einem Extrem ins andere... (was auch sonst)
Gruss Chrigu
PS: Sollte diese nasse Periode noch über den Juni hinaus andauern, werde ich den Threadtitel entsprechend anpassen.