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Costa Rica

Verfasst: Do 26. Okt 2006, 19:04
von Markus (Ennetbühl)
Hallo Forum
Vor ein paar Tagen bin ich nach mehr als einem Monat aus Costa Rica zurückgekehrt. Und ich muss sagen, es ist landschaftlich ein spektakuläres und wunderschönes Land. Auch die Leute sind (ausserhalb der Städte und grossen Touristenorten – welche man sowieso getrost auslassen kann ) sehr sehr gastfreundlich!
Wir waren die ganze Zeit mit einem Mietauto unterwegs (natürlich 4mal4) und ich kann sagen, dass ich selten so schlechte Strassen gesehen habe, d.h. häufig nicht asphaltiert und voller (und das bedeutet wirklich volller) Schlaglöcher. Wenn man die klimatischen Verhältnisse betrachtet auch nicht weiter verwunderlich. Eher verwunderlich ist, dass wir ohne einen Schaden zu erleiden, tausende Kilometer zurücklegen konnten.
In den Monaten September/Oktober ist auf der Pazifikküste Regenzeit, von welcher wir die ersten Wochen verschont wurden (d.h. ab dem Nachmittag erste Regenschauer/Gewitter, mehr nicht.)
An der Karibikküste sollte es eigentlich trockener sein, obwohl es dort genau gleich aussah.
Die erste Station war San Jose, die Hauptstadt, welche nun wirklich nicht viel zu bieten hat, ausser Kriminalität, viele Zäune, viel Stacheldraht, Prostitution usw.
Also ging es gleich weiter nach Richtung Norden zum Vulcano Arenal, ein noch sehr aktiver Vulkan. Die Ortschaft am Fusse des Vulkans heisst La Fortuna.

Unser Hotel, im Hintergrund der Arenal…
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Und der Vulkan bei Tageslicht, ohne Wolken, scheinbar eher selten…
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Auf der anderen Seite liegt der gleichnamige See.
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Zwei weitere Bilder oberhalb des Arenalsee's...
Cb in der Abendsonne...
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Auf den Hügeln rund um den Arenalsee stehen viele Windräder, da dort ein sehr kräftiger und beständiger Wind weht (ein gutes Pflaster für Kite- und Windsurfen)...
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Weiter gings an die Pazifikküste, nur wenige Kilometer waren wir noch von unserem Tagesziel (Playa San Miguel) entfernt, dann das…
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Solche Flüsse sind keine Seltenheit, teilweise kann man diese auch bezwingen, dieser war allerdings zu tief, zu starke Strömung. Also mussten wir einen anderen Weg finden, an der hügeligen Pazifikküste keine einfache Sache. Anstatt eine Viertelstunde dauerte diese Reise noch Stunden.

Vor dem Eindunkeln erreichten wir die Küste wieder, wunderbare Aussicht oberhalb Playa Islita...
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Und noch zwei Bilder vom Playa Islita...
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Die Strände an der Pazifikküste sind schwer zugänglich und meist touristisch noch nicht allzu stark erschlossen. Kein Wunder, waren wir an kilometerlangen Stränden oft die einzigen. ;-)
Ausserdem ist die Pazifikküste ein Surferparadies!

Weiter ging die Fahrt Richtung südliches Nicoya, via Puntarenas, Jaco, an den Playa Manuel Antonio.
Strand von Puntarenas, wichtige Hafenstadt unter anderem von Kreuzfahrtschiffen, von der Coral Princess aus photografiert.
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Am Hafen stellte sich noch dieser Albatros zur Schau...
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Die Reise führte uns weiter via San Jose zum Vulkan Turrialba, welcher auf 3300müm liegt. Ein zimlicher Temperaturschock, Puntarenas auf Meereshöhe bei 32°C und 80% rel. Luftfeuchtigkeit auf ca. 3000müm um 10°C.
Auch dort oben hatten wir Wetterglück und der Vulkan schenkte uns einen kurzen wolkenlosen Blick auf den Krater...
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Das spezielle an diesem Vulkan ist, dass man sich bis zum Kratersee begeben kann...
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Nach diesem eher kühleren Erlebnis gings an die Karibikküste, welche nicht nur sprachlich von jamaikanischer Seite geprägt ist...an das "Easy Life" der Einheimischen dort könnte man sich gewöhnen. ;-)
Einen Tag verbrachten wir in Puerto Viejo, 5 Tage in Cahuita, dem kleinen Bruder von Puerto Viejo im Norden.
Playa Negra, Cahuita...
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White Beach, Cahuita...
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Auch an der Karibikküste lässt es sich gut surfen, obwohl die Brecher nicht ganz so hoch waren wie an der Pazifikküste.
Von dem easy life gut erholt ging es wieder zurück Richtung Westen, auf den Monteverde, das Reiseziel Nr. 1, oder sagen wir der berühmteste Nationalpark in Sachen Regenwald und anschliessend nochmals an die Pazifikküste, an den Playa Gaiones, nähe Nosara.
Dort stand nochmals surfen auf dem Programm, und wir bekamen zu unserem Abschluss noch zu spüren, was Regenzeit bedeuten kann.
An den letzten beiden Tagen, vor allem am letzten, schiffte es fast ununterbrochen, und das in einer nicht zu verachtenden Intensität.
Am Morgen unserer Rückreise, erblickten wir ein Flüsschen neben unserem Hotelzimmer, welches vorher definitv noch nicht existierte. ;-)
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Ein "Local" kam zu uns und meinte, die Strasse richtung Norden, sei bereits zu, der Fluss hätte alles überflutet. Aber Richtung Osten könnten wir es noch versuchen. Gesagt getan, wir fuhren los.
Was wir im ersten Dorf sahen, machte uns nicht gerade Mut, vor allem weil wir den Fluss, welcher diese Überschwemmung verursachte, noch nicht erreicht hatten. Und es schiffte munter weiter.
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Irgendwann war nur noch eine braune Brühe vorhanden, und nur Dank eines Einheimischen, welcher uns durch die "Fluten" manövrierte, gelangten wir zurück ins Landesinnere, und in trockenere Gefilden.
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Natürlich gibt es noch weitere Fotos, aber mehr will ich dem Forum nicht zumuten. :=(
Auf jeden Fall kann ich Costa Rica nur weiter empfehlen, vor allem auch während der Regenzeit. Fast keine Touristen sind zu sehen, man das ganze schöne Land fast für sich alleine. (und die Gastfreundschaft kennt fast keine Grenzen) ;-)

Pura Vida
Grüsslis Markus
- Editiert von markus(Elgg,520m.ü.m.) am 26.10.2006, 20:16 -

Costa Rica

Verfasst: Do 26. Okt 2006, 19:18
von grafur Rifferswil
Hallo Markus

Da hast Du Dir aber ein schönes Reiseziel ausgesucht ;-). Danke für den Bericht und die tollen Bilder. Der Vulkan scheint ja perfekt symmetrisch wie im Lehrbuch zu sein ;-).

Freue mich schon auf die folgenden Bilder!

Gruss Urs

Costa Rica

Verfasst: Do 26. Okt 2006, 19:20
von Dwalin (Muttenz)
Hi

Wir waren drei Wochen zum Surfen da. Zuerst San Jose/Puerto Viecho/Santa Theresa.
Mir hat Santa Theresa am besten gefallen :-)
An die Schlaglöcher kann ich mich all zu gut erinnern ;-) Wir hatten Velos ;-)

gruss