Am 18.07 gab es in Siders ein schönes Gewitter. Hier die Sequenz von der Schlag. 33 millisecond zwischen jede Photo. Ist auf die erste photo das Blitz am runterkommen? Und wieso siehen die Photos wie unstabil? Kamera war auf "Fuss".
Beim Bild Nr.2 handelt es sich warscheinlich (bin mir aber nicht sicher) um einen Leitblitz.Wenn die Bildreihenfolge stimmt.
Stichwort Leitblitz:
Wenn die Feldstärke einen kritischen Wert überschreitet beginnt sich aus der Wolke negative Ladungsträger in Form des sogenannten Leitblitzes gerichtet auf die Erdoberfläche zuzubewegen. Dieser Leitblitz bewegt sich in Sprüngen von einigen 10 Metern. Seine mittlere Geschwindigkeit beträgt etwa 1/20 der Lichtgeschwindigkeit. Er hinterläßt einen dünnen ionisierten Kanal, der kaum sichtbar ist und später vom Hauptblitz benutzt wird. Bei der Ausbildung des Leitblitzes entstehen auch die typischen Verästelungen.
Quelle: Institut für Meteorologie und Klimatologie
Universität Hannover
Hallo
@Azu
Wahnsinnig, coole Bilder!
Aber ich schreibe nicht wegen dem einen Post, sondern:
Warst du zuhause zur Zeit dieses Gewitters? Kannst du wenn ja den Donner beschreiben? Ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, wie das ist, wenn der Blitz so nah einschlägt (laut, aber vielleicht ja noch mehr)...
Lg Silas
Wenn der Blitz in deiner Nähe einschlägt, ist der Donner in der Regel laut und grell (v.a. bei CG-Blitzen). Ausserdem riecht es danach meist nach Schwefel (oder sagen wir es stinkt). Hab ich selbst vor ca. zwei Wochen erlebt.
Gruss Chrigi
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Salve!
Also Kamera auf Stativ und trotzdem NUR der Blitz verwackelt? Dazu kann ich nur sagen dass der Blitzkanal kein starres Gebilde ist sondern währen der Entladungen gewisse Bewegungen vollführt, die in der Wechselwirkung von elektrischem Feld und den Blitzplasma zu sehen sind. Außerdem steigt das heiße Gas nach dem Durchschlag natürlich nach oben bevor es verlöscht. Diese Dynamik des Entladungskanals kann man an einer Hochspannungsprüfstrecke gut verfolgen. Das Funkenplasma kriegt zuerst einen deutlichen "Schwung" in Stromrichtung verpasst, steigt dann ein Stück nach oben und verlöscht.
In der Schulzeit habe ich einen 40-Meter-Naheinschlag in einen Stahlmast miterlebt. Da hört man keinen Donner wie gewohnt sondern einen Ohren betäubenden Knall. Die vielen Einzeldruckwellen des Donnerrollens wandern alle nach außen und erreichen das Ohr des Beobachters nicht. Ich hörte nur ein sehr lautes doppeltes >>, wohl kurz zwei Hauptschläge nacheinander.
Es gibt auch dieses prasselnde Geräusch das wie knitterndes Papier klingt. Ich nehme an dann handelt es sich um ELMS-Entladungen irgendwo in nächster Nähe, falls ich Recht habe. Oder um einen "kalten Schlag", also einen nicht durchzündenden Blitz.
... na mir fällt eben auf dem Foto der ersten Hauptentladung auf dass der Leitblitz noch VOR der Dachkante nach der nächsten Balustrade weiter unten "getastet" hat. Ein Wackeln an der Cam kommt nicht in Frage, denn da hätte auch das Gebäude und die Bäume verwackelt sein müssen!
Muss ganz schön gescheppert haben für die Leute, die sich im Obergeschoß aufgehalten haben!