Schweizer Sturmforum

Osteuropa leidet unter Überschwemmungen

Heftige Niederschläge in Form von Regen oder Schnee haben in zahlreichen Ländern Mittel- und Osteuropas schwere Überschwemmungen verursacht. Dörfer wurden überflutet und Strassen standen unter Wasser.

Im Nordosten Griechenlands trat ein Grenzfluss über die Ufer. Ein Dorf stand unter Wasser. Rund 400 Einwohner wurden in Sicherheit gebracht, Hunderte Tiere verendeten.

Auch in verschiedenen Regionen Bulgariens gefährdete Tauwetter mehrere Dörfer. An der Grenze zur Türkei stand die Autobahn unter Wasser. Wie bulgarische Medien berichteten, stand das Wasser rund 40 Zentimeter hoch, so dass die Autos die Strasse nicht mehr passieren konnten.

Auf der türkischen Seite wurde die Armee auf den Plan gerufen. Mit Panzerfahrzeugen wurden Bewohner eines vom Wasser eingeschlossenen Viertels der Grenzstadt Edirne in Sicherheit gebracht, wie Fernsehsender berichteten. Brücken wurden überflutet, Strassen standen meterhoch unter Wasser.

In Rumänien wurden in einer Gemeinde mehr als hundert Häuser überflutet. Die Behörden bereiteten die Evakuierung von rund 10 000 Menschen vor. Alle Schwarzmeerhäfen blieben wegen starken Windes gesperrt.

An der kroatischen Adriaküste verursachten heftige Orkanböen schwere Schäden. In den zentralen Teilen Dalmatiens wütete der Sturm mit bis zu 230 Stundenkilometern.

Böen von solcher Stärke seien bis jetzt noch nie im Land registriert worden, berichteten die örtlichen Medien. In der Ortschaft Karin seien alle Dächer der neuen Häuser bosnischer Aussiedler weggefegt worden. Abschnitte der Küstenstrasse und Brücken wurden gesperrt.

sda [14.03.06 16:09]