Wolkenstreifen im Sonnenaufgang
Verfasst: Mi 5. Jan 2005, 08:54
Hoi zämä,
ein kleiner Guten-Morgen-Gruss aus der Wetterküche
Heute zogen in der zweiten Nachthälfte vorübergehend etwas dichtere hohe Wolken über die Schweiz:
Diese entstanden auf der upstream Seite eines Vorticity-Maximums
zwischen rund 300 und 200hPa, gut zu erkennen in unserm letzten 12Z Lauf MM5:
Man beachte, dass die Geopotentiale keinerlei Anzeichen einer Welle aufweisen, auch Scherung scheint
nicht vorhanden zu sein. Andere Gründe (welche auch immer...) müssen für dieses Vorticity-Feld
verantwortlich sein.
Im Temperaturfeld auf 250hPa deutete sich eine unscheinbare Zunge mit etwas
wärmerer Luft an (nicht gezeigt), ein Blick auf die Sondierung von 00Z in Payerne bestätigt WLA
von 400hPa aufwärts:
Auf gut 7000m ist eine kleine Isothermie sichtbar. Darüber gleitet etwas mildere Luft auf.
Wenn man sich jetzt noch die cloud top temperatures anschaut, fügt sich ein
weiteres Puzzleteilchen dazu:
Die Oberflächentemperatur von -30 bis -50 Grad passen hervorragend in den Höhenbereich,
wo der Warmlufteinschub stattfindet.
Jetzt können wir entweder drüber sinnieren, wie das Vorticity-Max zu Stande kommt,
oder uns die besagten Wolken auf der Südseite im Morgenlicht der aufgehenden Sonne anschauen:
Schöne Grüsse aus Bern, Takt -2.6°C, 2/8 Ci
Marco
ein kleiner Guten-Morgen-Gruss aus der Wetterküche
Heute zogen in der zweiten Nachthälfte vorübergehend etwas dichtere hohe Wolken über die Schweiz:
Diese entstanden auf der upstream Seite eines Vorticity-Maximums
zwischen rund 300 und 200hPa, gut zu erkennen in unserm letzten 12Z Lauf MM5:
Man beachte, dass die Geopotentiale keinerlei Anzeichen einer Welle aufweisen, auch Scherung scheint
nicht vorhanden zu sein. Andere Gründe (welche auch immer...) müssen für dieses Vorticity-Feld
verantwortlich sein.
Im Temperaturfeld auf 250hPa deutete sich eine unscheinbare Zunge mit etwas
wärmerer Luft an (nicht gezeigt), ein Blick auf die Sondierung von 00Z in Payerne bestätigt WLA
von 400hPa aufwärts:
Auf gut 7000m ist eine kleine Isothermie sichtbar. Darüber gleitet etwas mildere Luft auf.
Wenn man sich jetzt noch die cloud top temperatures anschaut, fügt sich ein
weiteres Puzzleteilchen dazu:
Die Oberflächentemperatur von -30 bis -50 Grad passen hervorragend in den Höhenbereich,
wo der Warmlufteinschub stattfindet.
Jetzt können wir entweder drüber sinnieren, wie das Vorticity-Max zu Stande kommt,
oder uns die besagten Wolken auf der Südseite im Morgenlicht der aufgehenden Sonne anschauen:
Schöne Grüsse aus Bern, Takt -2.6°C, 2/8 Ci
Marco
