Umstellung Grosswetterlage letztes Maidrittel
Verfasst: Mo 19. Mai 2025, 16:57
Hoi zäme
Nachdem sich die Westwinddrift im letzten Winter aus unseren Breiten zurückzog (und nie wirklich wieder zurückkehrte) deutet sich nun tatsächlich ein Ende dieses unsäglichen Ostwind/Hochdruck/Kontinental-Regimes an, das lediglich von herumeiernden Cut-Offs unterbrochen wurde.
Bis zur Wochenmitte hält sich das bisher tonangebende Nordmeertief noch, dann wird es allerdings mehr und mehr abgebaut. Zuerst bekommt Nord- und Mitteleuropa aber nochmals einen "Gruss" aus Richtung Norden ab. Ein Tiefdruckgebiet kringelt sich schön über Skandinavien und Nordeuropa ein und schickt kühle und schaueranfällige Luft bis zum Alpenraum. Am Donnerstag liegen wir demnach schön auf der Trogachse. ECMWF wie auch GFS sehen das relativ ähnlich. Der Mai könnte dadurch auf der Alpennordseite also durchaus bezüglich Niederschlag noch in den Bereich des Klimamittels kommen (oder gebietsweise drüber).

Spannend wirds dann zum Wochenende hin. Derzeit deutet sich ein weiterer Abbau des Nordmeerhochs an bei gleichzeitiger Ausdehnung der Westdrift Richtung Mitteleuropa. Zum Montag hin käme es dann zum "Durchbruch" der Atlantikrutsche. Der Alpenraum läge allerdings eher am Südrand des Ganzen. Je nach Konstellation läge in der Folge auch kräftige trogvorderseitige Warmluftadvektion drin, was die Gewitterküche zum kochen bringen könnte:

Ich hoffe jetzt einfach nicht, dass aus diesem angedeuteten Westwind-Durchbruch am Ende wieder so ein blöder Cut-Off fabriziert wird, der dann ins Mittelmeer abtropft. Derzeit sieht es aber eher nicht so aus. Wenn man sich die Niederschlagssignale in den ENS anschaut, scheint sich das Thema Trockenheit zumindest im Alpenraum weitgehend zu erledigen:

Das in den letzten Tagen herumgereichte Hitze- und Dürregespenst für den kommenden Sommer kriegt dadurch sicher mal einen Dämpfer. Mal sehen wie sich die Lage weiterentwickelt. Für uns Wetterfans aber sicher eine spannende Phase, die da ansteht! (wobei ja eigentlich alles spannender ist, als Ostregime).
Nachdem sich die Westwinddrift im letzten Winter aus unseren Breiten zurückzog (und nie wirklich wieder zurückkehrte) deutet sich nun tatsächlich ein Ende dieses unsäglichen Ostwind/Hochdruck/Kontinental-Regimes an, das lediglich von herumeiernden Cut-Offs unterbrochen wurde.
Bis zur Wochenmitte hält sich das bisher tonangebende Nordmeertief noch, dann wird es allerdings mehr und mehr abgebaut. Zuerst bekommt Nord- und Mitteleuropa aber nochmals einen "Gruss" aus Richtung Norden ab. Ein Tiefdruckgebiet kringelt sich schön über Skandinavien und Nordeuropa ein und schickt kühle und schaueranfällige Luft bis zum Alpenraum. Am Donnerstag liegen wir demnach schön auf der Trogachse. ECMWF wie auch GFS sehen das relativ ähnlich. Der Mai könnte dadurch auf der Alpennordseite also durchaus bezüglich Niederschlag noch in den Bereich des Klimamittels kommen (oder gebietsweise drüber).

Spannend wirds dann zum Wochenende hin. Derzeit deutet sich ein weiterer Abbau des Nordmeerhochs an bei gleichzeitiger Ausdehnung der Westdrift Richtung Mitteleuropa. Zum Montag hin käme es dann zum "Durchbruch" der Atlantikrutsche. Der Alpenraum läge allerdings eher am Südrand des Ganzen. Je nach Konstellation läge in der Folge auch kräftige trogvorderseitige Warmluftadvektion drin, was die Gewitterküche zum kochen bringen könnte:

Ich hoffe jetzt einfach nicht, dass aus diesem angedeuteten Westwind-Durchbruch am Ende wieder so ein blöder Cut-Off fabriziert wird, der dann ins Mittelmeer abtropft. Derzeit sieht es aber eher nicht so aus. Wenn man sich die Niederschlagssignale in den ENS anschaut, scheint sich das Thema Trockenheit zumindest im Alpenraum weitgehend zu erledigen:

Das in den letzten Tagen herumgereichte Hitze- und Dürregespenst für den kommenden Sommer kriegt dadurch sicher mal einen Dämpfer. Mal sehen wie sich die Lage weiterentwickelt. Für uns Wetterfans aber sicher eine spannende Phase, die da ansteht! (wobei ja eigentlich alles spannender ist, als Ostregime).