09.06.2024: Hochnebel, Saharastaub und Gewitter
Verfasst: So 9. Jun 2024, 08:58
				
				2024 lässt wirklich nichts aus. Man steht am 9. Juni auf und vor dem Fenster ist der Gurten in gelben Hochnebel gehüllt. Die eine Zutat ist klar: Feuchtigkeit ist nach der Vorgeschichte im Boden mehr als genug vorhanden und die Luftmasse ist zum schneiden. Die zweite Zutat findet man hier:

Ursprünglich ein Frühlingsphänomen und an föhnige Südlagen gebunden, wird man jetzt also auch bei Westlagen im Sommer nicht mehr davon verschont. Ursache ist ein kleines Teiltief über Spanien, das Saharaluft aus Marokko anzapft. Die seriöse Wissenschaft (kein Vorwurf!) wird dann in ein paar Jahren bestätigen, was wir schon längst beobachten können, nämlich dass Saharastaub-Ereignisse markant zunehmen - für den Winter hat sie dies ja endlich vor ein paar Wochen getan: https://acp.copernicus.org/articles/24/4083/2024/ (und da sind die letzten zwei Winter ja noch nicht mal drin in der Auswertung). Kein Wunder bei rasant steigender Anzahl von Lagen wie Trog Westeuropa und Südost zyklonal, was fotometeo-Blogleser ja schon lange wissen.
Und wer jetzt denkt, das ist doch nur zufällig eine einmalige Sache heute, der spule im Modell etwas weiter:

Wie sich die zusätzlichen Kondensationskeime auf die Gewittertätigkeit auswirken, werden wir spätestens am Abend sehen. Nach meinem Verständnis müsste es funktionieren wie ein Einsatz tausender Hagelflieger: Sehr viel Wasser, wenig bzw. nur kleines Eis.
			
Ursprünglich ein Frühlingsphänomen und an föhnige Südlagen gebunden, wird man jetzt also auch bei Westlagen im Sommer nicht mehr davon verschont. Ursache ist ein kleines Teiltief über Spanien, das Saharaluft aus Marokko anzapft. Die seriöse Wissenschaft (kein Vorwurf!) wird dann in ein paar Jahren bestätigen, was wir schon längst beobachten können, nämlich dass Saharastaub-Ereignisse markant zunehmen - für den Winter hat sie dies ja endlich vor ein paar Wochen getan: https://acp.copernicus.org/articles/24/4083/2024/ (und da sind die letzten zwei Winter ja noch nicht mal drin in der Auswertung). Kein Wunder bei rasant steigender Anzahl von Lagen wie Trog Westeuropa und Südost zyklonal, was fotometeo-Blogleser ja schon lange wissen.
Und wer jetzt denkt, das ist doch nur zufällig eine einmalige Sache heute, der spule im Modell etwas weiter:

Wie sich die zusätzlichen Kondensationskeime auf die Gewittertätigkeit auswirken, werden wir spätestens am Abend sehen. Nach meinem Verständnis müsste es funktionieren wie ein Einsatz tausender Hagelflieger: Sehr viel Wasser, wenig bzw. nur kleines Eis.








 
 