Sali zäme
Ein Föhnsturm bei Tageslicht, das lädt zu einem Ausflug ein um ein paar Fotos und Videos zu machen.
Ich besuchte die üblichen Orte. Das sind Gersau, das Strandbad zwischen Gersau und Brunnen, Brunnen und Isleten.

Das war auf der Hinfahrt um halb zwei in Gersau.

Mein Standort hier ist zwischen Gersau und Brunnen. Für die Passagiere auf dem Schiff war das sicher eine interessante Fahrt.

Etwas nach 14 Uhr war ich in Brunnen. Hier war der Föhnsturm zu dieser Zeit nicht so spektakulär. Der Quai wurde vorübergehend als Lager für das Schwemmholz benutzt.

In Isleten tummelten sich wieder ein paar Surfer auf dem Wasser.

Hier ein Überblick über den Urnersee. In einem bestimmten Beobachtungswinkel nimmt der Gischt auf dem See Regenbogenfarben an. Das war etwa um halb vier Uhr.

Auf der Rückfahrt zwischen Brunnen und Gersau. Da gibt es immer wieder interessante ‚Wasserspiele‘ zu bestaunen.

Ein Wasserteufel.

Gischt in Regenbogenfarben.

Mehrere duzend Meter breite Gischt Vorhänge werden vom See hochgehoben.

Ein etwas grösserer Wasserteufel.

Eine heftige Böe die unmittelbar vor meinem Standort vorbeizieht.

Zum Schluss wieder in Gersau. Das war um halb sechs Uhr.
Das Mass für die Stärke eines Föhnsturms ist die Luftdruckdifferenz zwischen Lugano und ZH-Kloten. Wie gut korreliert die Windgeschwindigkeit mit der Luftdruckdifferenz?
Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
Am Abend des 25.03.2024 haben die Stationen Altdorf und Meiringen bei einer Druckdifferenz von 6 hPa bereits schon Mittelwindgeschwindigkeiten vom 50 km/h und Böen >70 km/h gemessen. Die ersten 100er Böen kurz vor Mitternacht an diesen Stationen fanden bei einer Druckdifferenz von etwa 8 hPa statt. Das war bereits schon die Spitze dieses Föhnsturms, ausser die Maximalböe für Altdorf, die am 26.03.2024 am späten Vormittag während einer zweiten Spitze des Föhnsturms registriert wurde. Die Druckdifferenz war dann knapp über 10hPa. Während die Druckdifferenz am späten Nachmittag des 26.03.2024 auf etwas über 13 hPa gestiegen ist, gab es keine neuen Maximalwerte beim Mittelwind und den Böen in Altdorf oder Meiringen. Die Windgeschwindigkeiten nahmen eher auf hohen Niveau etwas ab. In Meiringen gab es in der Nacht auf heute nochmals eine Spitze mit einer 100er Böe. Die Druckdifferenz zu dieser Zeit war etwa bei 10 hPa. Es scheint, als ob der Föhnsturm am Abend des 25.03.2024 und in der ersten Hälfte der Nacht zum 26.03.2024 von irgendwoher Support bekommen hätte.
In wie weit dieses Verhalten anders ist als bei vergangenen Föhnstürmen, kann ich nicht beurteilen. Ich habe bei früheren Föhnstürmen nicht so genau auf den Verlauf der Druckdifferenz im Verhältnis zu den Windgeschwindigkeiten geachtet.
Liebe Grüsse von Hans-Jörg