Wie immer müssen die Teilentladungen addiert werden (das Minus "-" steht aber für "negative Blitzentladung"):
https://kachelmannwetter.com/ch/blitze/ ... 07090.html
CG, - 63 kA (Humlikon)
https://kachelmannwetter.com/ch/blitze/ ... 07740.html
CG, - 14 kA (Adlikon)
https://kachelmannwetter.com/ch/blitze/ ... 09410.html
CG, - 20 kA (Andelfingen)
https://kachelmannwetter.com/ch/blitze/ ... 07430.html
CC, - 5 kA (Adlikon)
Total: -102 kA. Wenn auch nicht aussergewöhnlich stark, reichte es trotzdem dafür, dass der Donner in 35 km Entfernung gehört werden konnte. Mit ein Grund, weshalb ich diesen einzelnen Blitz hier dokumentiere, ist die Plausibilität (wie ich es einmal in einer These 2010 beschrieb), dass sich in stabilen (bzw. stabilisierten) Luftschichten (Kältepools, Inversionslagen etc.) nicht nur Lichtwellen reflektieren (Luftspiegelung), sondern auch Schallwellen durch Reflexion verstärken.

Bei diesem Bild, das ich am Abend vom Pfannenstiel aus machte, würde man denken, es wäre im Oktober, oder November gemacht worden. Nönö, wir haben Juni.....

Dieses Foto hier zeigt den Kern und den Niederschlagsfuss jenes hier angesprochenen, konvektiven Zellkomplexes in Richtung Zürcher Oberland. Durch die Anströmung kalter Luft aus Nordost (Markus hat es bereits angesprochen), wurde die wärmere Luft aus den Tälern ausgeräumt, quasi ausgequetscht. Es war deutlich eine ganze Trennlinie erkennbar.
Standort Hittnau, Blickrichtung Westen. Optisch sehr ansprechende Wolkenformationen, mit Verwirbelungen. Aber alles nur Fraktus. Interessant das seltene Phänomen in dieser Region von einer quasistationären Entwicklung, die gegen Ende der konvektiven Phase sogar (gem. Donnerradar) leicht retrograd wurde. Immer wieder interessant, wenn man selber drunter steht....


