Cedric hat geschrieben:Zumal rundherum im Aargau ja kaum Wind dabei war bei diesem Gewitter - oder nicht registriert wurde
Messstationen Stärkste Windböen (in km/h)
Leibstadt (341 m ü.M.) 52
Neuenhof (403 m ü.M.) 40
Aarau (387 m ü.M.) 39
....
Von wo her hast du diese Daten? Habe eben hier nachgeschaut:
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... tation=BUS
Zwischen 19 und 20 Uhr hat der Wind doch merklich zugelegt (stärkste Windböe von 60km/h), was ich auch hier in Suhr feststellen konnte. Wobei aus meiner Erinnerung müsste die stärkste Böe während dem Starkniederschlag über unser Haus hinweg geweht sein und dies müsste deutlich vor 20 Uhr gewesen sein. Vielleicht sogar noch vor 19 Uhr. Leider habe ich keinen Zugang mehr zum Radarbild vom gestrigen Gewitterereignis und so fehlt mir jetzt der zeitliche Zusammenhang der Ereignisse.
Edit:
Weiter Beobachtungen: die aufziehenden Gewitter von Westen - deren Zellkerne - bewegten sich vom Berneroberland ziemlich genau in Nordöstliche Richtung bis auf die Höhe vom Kanton Aargau. In Suhr wurden wir zuerst mit schwachem Niederschlag vom Niederschlags-Band welches im Westen lauerte gestreift. Es blieb während mehrer Minuten nur bei einer Streifung. Deshalb konnte sich - so denke ich mir - die Gewitterzelle welche den Kern zuerst noch weit im Süden des Kanton Aargaus hatte, sich Richtung Norden vorarbeiten. Hier war die Situation währen ca. 45 Minuten total komisch und mir war unklar was als nächstes passieren würde. Wir blieben weitestgehend vom Niederschlagsband im Westen lauernd verschont und waren somit zwischen diesem NS-Band und dem im Süden befindlichen Gewitter eingeklemmt. Das Donnergrollen nahm plötzlich aus südlicher Richtung merklich zu, was mich erstaunte, denn ich vermutete zunächst, dass das Gewitter die Zugbahn beibehalten wird und somit südlich an uns vorbeihuschen wird. Bei der Betrachtung im Metradar war der Hauptzellkern während einigen Minuten doch ziemlich ortsfest (ungefähr auf Höhe Seengen?) und schien sich neu auszurichten/zu formieren. Wie bereits von Will analysiert hat die Zelle dann auf Höhe Seengen (oder etwas nördlich von Seengen) wieder an Geschwindigkeit zugelegt und ist dann ziemlich genau in nördliche Richtung weiter gehuscht. Ich habe das Gefühl, das hier schlussendlich - ungefähr über meinem Kopf der westliche Zellanbau statt gefunden hat, welcher dann schlussendlich/vermutlich etwa zeitgleich mit dem lauernden NS-Band aus Westen über uns hinein brach. Hierdrin auch mindestens eine stärkere Böe. Unsere Fensterscheiben wurden sowohl in südwestlicher Ausrichtung als auch in noröstlicher Ausrichtung vom Wind mit Regen angepeitscht.
Ist es üblich bei Gewittern, dass die Böen in entgegengesetzter Richtung wehen
@Willi: Kannst du einen 3D Loop von 16:30 - 19:20h zusammenstellen und posten?
Wie sind die Windverhältnisse am Boden im Inflowbereich einer Gewitterzelle?