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Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Mi 2. Apr 2014, 18:12
von pöstligeo
Hoi Willi
Super! :-D Vielen Dank

Christoph

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Mi 2. Apr 2014, 21:53
von Microwave
Unglaublich, dein Geschenk!
Da kann man die ganzen Saisons noch einmal Revue passieren lassen und in Erinnerungen schwelgen, wie die Gewitter so abgelaufen sind.. ;)

Empfehlenswert sind insbesondere: 26.05.2009, 23.07.2009, 11.05.2010, 22.06.2011, 07.07.2011(!), 12+13.07.2011(!), 30.06.2012 und 20.06.2013.
Favorit sind ganz klar die Loops vom 12/13.07.2011.

Wirklich tausend Dank für dieses Geschenk!

Grüsse - Microwave

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Mi 21. Mai 2014, 16:14
von Federwolke
Die wöchentliche Gewittervorschau ist wieder da! Zur Saisoneröffnung gilt es gleich ein paar harte Nüsse zu knacken:
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/201 ... 9-05-2014/

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 30. Mai 2014, 14:36
von Federwolke
Aufgrund des wahrscheinlich recht ruhigen Wochenendes und der nachfolgend sehr unsicheren Lage (zuerst Kaltlufttropfen, dann GB/Biskaya-Tief) bitte ich für die neue Gewittervorschau zwecks Qualitätsoptimierung um etwas Geduld ;)

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: So 1. Jun 2014, 15:08
von Federwolke
Vorsichtiges Herantasten an den meteorologischen Sommer 2014... Gewittervorschau für die nächsten Tage:
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/201 ... 6-06-2014/

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 6. Jun 2014, 17:17
von Federwolke
Endlich mal richtige Sommerluft, und schon wird es spannend. Die neue Gewittervorschau für das Pfingstwochenende und die folgenden Tage:
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/201 ... 3-06-2014/

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 6. Jun 2014, 18:32
von Markus Pfister
Danke Fabienne wie immer für die interessante Gewitter-Vorhersage, lese ich immer gerne!

Kurz ein Hinweis zu "veering" und "backing" winds (ist glaub ich in Deinem Text vertauscht).

"Veering winds" sind (vor allem in den USA) normalerweise die Superzellenbringer. Der Wind dreht mit zunehmender Höhe im Uhrzeigersinn (gilt nur für N-Hemisphäre), es herrscht Warmluftadvektion. Laufen die Gewitterzellen erst mal los mit dem 700er-Wind (oder scheren gar nach rechts), haben sie bei diesen Verhältnissen ihren bodennahen Inflow bezüglich ihrer Verlagerung auf der rechten Seite (oder gar von vorne) und alles ist gut für permante Fütterung auf ihrer Reise. Findet zusätzlich Veering in den tiefen Luftschichten statt, ist der Inflow nicht nur auf der guten Seite, sondern in sich auch schon sehr schraubig, d.h. die Inflow-Wolkenwurst rotiert, es herrscht eine hohe Helicity des Inflows relativ zur Verlagerung des Sturms (Neudeutsch: SRH-Werte sind hoch). Das fördert die Bildung von rotierendem Aufwind und sogar Tornados. Und das Tolle: auf der rechten Seite (bezüglich Verlagerungsrichtung) der Gewitter, die durch WLA verursacht werden, liegt die Zunge mit hohem Theta-E. Bei West- oder Südwestlagen ist das im mittleren Westen der USA vereinfacht gesagt der Golf von Mexiko ;-)

"Backing winds" hingegen deuten auf Kaltluftadvektion hin, der Wind dreht mit der Höhe im Gegenuhrzeigersinn. Das wirkt verkürzend auf die Lebenszeit von Gewittern. Der eigene Outflow oder der cold pool von anderen Gewittern oder die Kaltfront selbst untergräbt den Aufwind der Zelle. Es werden zwar meist noch munter Gewitter getriggert, wenn Kaltluft unter die labile Luft reindrückt, aber sie leben nicht allzu lange. In den Schweizer Voralpen sieht es wegen der Topographie etwas besser aus. Da sind "backing winds" nicht ganz so schlecht für Gewitter, weil die dadurch erzeugte Staukomponente und Hebung des Bodenwindes an den Voralpen den negativen Effekt der Untergrabung der Zellen überkompensiert. Der Aufwind der Zellen selber leidet schon, aber wozu braucht man den, wenn die Bergflanken die Luft selber nach oben umlenken. Es bilden sich manchmal regelrechte Multizellen-Walzen mit bodennahem Nordwestwind, Gewittertürmen und drüber den Ambossen, die mit Südwestwind wieder ins Mittelland zurück wandern. Was gab es da schon für Regenmengen! Bei West-/Südwestlagen tritt dieser Effekt irgendwo bei Thun-Luzern-Rapperswil auf, bei mehr Hochdruckeinfluss und schwächeren Winden mit Deckelung eher bei Interlaken-Giswil-Glarus, weil es, wie im Text von Fabienne erwähnt, dann noch mehr Berge braucht zum Durchbrechen des stabilen Deckels.

Edit: Ich muss noch etwas erwähnen, damit beim Lesen der nächsten Unwetterprognose beim SPC nicht Verwirrung aufkommt: "veering", aber vor allem "backing" wird manchmal auch in der zeitlichen Entwicklung der Windrichtung verwendet. "Backing surface wind" - zeitlich gesehen - also zB. das Drehen des Bodenwindes von Süd nach Südost mit Laufe des Nachmittags führt zu einer Verstärkung des "Veerings" vor Ort (räumlich gesehen, mit zunehmender Höhe). Das führt auch in den Blogs der Sturmjäger manchmal zu Verwirrung, googelt mal ;-)

Gruss

Markus

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 6. Jun 2014, 18:57
von Federwolke
Merci für den Hinweis und die ausführliche Erklärung, Markus. Habe die entsprechende Stelle im Text korrigiert (ist sonst ohnehin eher nicht mein Stil, mit weniger geläufigen Fachausdrücken um mich zu werfen - kein Wunder gehts dann schief wenn ich es trotzdem mal tue ;) ).

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 13. Jun 2014, 20:23
von Federwolke
Zurück zur Normalität. Die Vorschau auf die nächsten Tage birgt in Sachen Gewitter nicht viel Diskussionsstoff, dafür gehen wir am Ende des Artikels noch mal kurz auf die spannende Lage vom letzten Donnerstag ein:
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/2014/06/13/1287/

Re: meteoradar-Wetterblog

Verfasst: Fr 20. Jun 2014, 17:08
von Federwolke
Wann wir wieder mit heftigen Gewittern rechnen müssen und warum die Prognose über 4 Tage hinaus derzeit fast unmöglich ist:
http://www.meteoradar.ch/wetterblog/201 ... 7-06-2014/