@ Roland: vielen Dank für dieses spannende Foto des Pegels in Gottlieben. Kannst du dich erinnern und vielleicht auf der Grafik
noch markieren, welcher Strich zu welchem Zeitpunkt gehört? Das wäre super, um die Interpretation zu erleichtern.
Hier eine kleine Bastelei mit dem Pegel Berlingen (Quelle:
BAFU) und den MCH Bodensee-Stationen:
Ich hab versucht, mit SnagIt die Zeiten unserer Windgrafiken mit der Pegelgrafik anzugleichen. Die Interpretation ist nicht so einfach
(ich bin ja auch kein Hydrologe

). Mir scheint, der anfängliche Pegelfall in der Nacht auf Freitag ist Folge des allgemein einsetzenden
Westwindes, der das Wasser in den Seerhein hinauf "schiebt", wie Roland erklärt. Freitag tagsüber scheint sich dann ein Gleichgewicht
eingestellt zu haben, nur sehr "hochfrequente" Schwankungen. Am späten Abend fängt dann der Pegel wieder an zu steigen, in einer Phase
wo der Wind am Obersee scheinbar nachgelassen hat, am Untersee bei Steckborn aber noch unvermindert stark war - ein Ungleichgewicht
im Windstress zwischen Obersee- und Unterseebecken müsste daher zu diesem ansteigen des Unterseepegels geführt zu haben.
Vielleicht eine etwas gewagte Interpretation, zumal v.a. die Stationen Güttingen und Altenrhein nur bedingt repräsentativ für die Windverhältnisse
auf dem Obersee sind. Wer ist Hydro-Spezialist im Forum oder kennt jemanden (die Bodensee-Gurus sitzen an der Uni Konstanz und Stuttgart sowie
in Langenargen, vielleicht hat jemand einen Kontakt, der uns da helfen kann) ?
Wäre toll Roland, wenn wir deine Grafik noch mit Zeitangaben hier reinflicken könnten
Gruss und Dank, Marco
P.S.: ach ja, der Wind am Untersee war übrigens ooobergeil zum Surfen
