Seite 8 von 9

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 13:48
von crosley
etwas offtopic zur laufenden Diskussion, aber ich habe mich gerade durch den Blätterwald gewühlt...

Krieg der Wetterfrösche - ich glaube die Fronten müssten für die Allgemeinheit erst mal aufgezeigt weden! Ich frag mich wirklich wie schwierig es sein kann....

Heute im Gratis-Blatt "NEWS" vom Tages Anzeiger (gibt es nur als Print):

BERN/ZÜRICH.Wer macht die beste Wetterprognose im ganze Land?
Nicht MeteoSchweiz mit Aushängeschild ThomasBucheli, sondern
die.....


Die Verwirrung für den nicht informierten Leser wird immer Grösser... hat nun Bucheli gegen JK im Wettbewerb verloren? Oder war MeteoSchweiz mit Bucheli am Wettbewerb, obwohl er dort gar nicht arbeitet? Vielleicht gehört aber Bucheli zur SMA, aber die gibt es doch nicht mehr? Dann hat aber Meteocentrale gegen Wick gewonnen, oder?
Neee, jetzt weis ich es! SF Meteo muss gewonnen haben, es steht niergends, dass die verloren haben! Wobei Meteomedia, die hat doch aber den Föhnreckord gemessen, oder ist das nun ein anderes Thema? Aber vermutlich ist sowiso diese junge Frau, mit den roten Haaren, die jeweils auf diesem Hochhaus steht an allem schuld!! Jawoll!!

Verwirrte Grüsse
Crosley

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 14:58
von Stocken
@meteo

http://www.sturmforum.ch/showthread.php ... eintrag=46

Da sind immerhin 3h Auszug und gemessen wird mit Thies Ulatrasonic.

Interessant dass Du den Höchstwert von Altdorf nicht anzweifelst. Der ist nämlich ein Einzelwert und kann weder von unseren Stationen in Flüelen oder Erstfeld bestätigt werden. Allerdings möchte ich ihn auch nicht ausschliessen... ;-)

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 15:12
von Bernhard Oker
und weiter gehts...
Meteo Schweiz misst das Stadtwetter im Grünen

Gruss
Bernhard

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 15:49
von Andreas -Winterthur-
Ha. Ich glaube jetzt wird es Herr und Frau Schweizer dann langsam zuviel wegen diesem Gschtürm ;-) . Übrigens wer ist jetzt eingangs des Artikels gemeint: JK oder Meteodat? Die ganze Diskussion führt abgesehen von Insiderkreisen langsam in ad absurdum.

Die Diskussion über die städtischen Werte ist auch ziemlich aufgewärmt. A propos Zürich und Grossstädte allgemein: wo soll man sich den in einer Innenstadt eines sinnvollen und langfristig sicheren Standortes (der auch für Klimareihen taugt) sicher sein? In einem Stadtpark vielleicht; nur könnte man sich bei einem solchen Stao wohl auf ein jahrelanges Bewilligungs- und Rekursverfahren gefasst machen. Und: wenn ich z.B. eine Station in Zürich Höngg aufstelle, sagt das noch gar nichts über das Klima in der Langstrasse aus. Schlussendlich kann man einem Grossstadtklima wohl kaum mit vernünftigem Aufwand gerecht werden.

Für die Zürich gilt der Vorwurf sowieso nicht, schliesslich gibt es ja noch die offizielle SwissMetNet Station Reckenholz in Zürich Affoltern, und das gehört genau noch so zur Stadt wie z.B Schwammendingen.

Gruss Andreas

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 17:05
von Stocken
Jo... ist aber auf der *falschen* Seite der Stadt.

Ich gebe Dir recht, dass in der Stadt nur sehr schwer (oder garnicht?) eine WMO Station gebaut werden kann. Deshalb versuche ich am Lettenwehr eine Unwetterreferenzstation zu platzieren. Die ist dann zwar auf Seehöhe, allerdings durch die Limmat wohl im Hochsommer etwas gekühlt. Ob wir da auch Wind installieren werden steht noch in den Sternen... ;-)

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 18:41
von Stefan im Kandertal
Ich finde Zürich ist bezüglich "richtigen" Messungen sehr gut bedient. Aber in Bern fehlt seit dem Umzug nach Zollikofen einfach alle Relevanz.

Liebefeld war immerhin noch einigermassen Stadtnah.
Aber genau da kommt das Problem von Stadtmessungen zum Vorschein. Der ehemalige Messplatz in Liebefeld musste der unermesslichen Bauwut der Gemeinde Köniz weichen.

Es ist die pure Ironie, dass dort nun auch ein Park gebaut wird :-D

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 19:18
von meteo
@Stocken

Soso, also eine Ultrasonic. Danke für die Info.

Dann zweifel cih hiermit den Wert von JK offiziell an!

Mit Ultrasonic-Stationen habe ich mich derart eingehend befasst, dass mir ca 400 neue graue Haare gewachsen sind. Wer jemals Ultrasonic-Stationen (von welchem Hersteller auch immer) aufgestellt oder betrieben hat, weiss, wie sensibel diese Dinger auf jegliche Eisbildung sind. Ich habe ein Halbes Jahr gegen Vaisala gekämpft - nun hat Vaisala den Sensor aus dem Sortiment genommen. Das sagt alles.

Nehmen wir also an, dass der Föhn auf dem Lauberhorn auch Schnee aufgewirbelt hat und dieser kurzzeitig an den Messarmen in grösseren Massen "kleben" blieb, dann ist die Fehlmessung bereits programmiert. Wer interessiert ist kann von mir die entsprechenden Analyse- und Beweispapiere per Mail (privat!) erhalten. Sie sprechen für gewisse Sensoren eine vernichtende Sprache. Insbesondeer wenn diese bei geringster Vereisung (oder Schneeansatz) statt einem lauen Lüftchen von 20kmh deren 140 kmh messen...... Ich habe mein Lehrgeld mit gewissen Sensoren bezahlt !

Leute, überlegt mal selber: 250 kmh !!!! Die Lauberhornhütte wäre weg.

Ich behaupte: MESSFEHLER Und das tu ich so lange, bis JK die Windverlaufsgrafik hier reinstellt.

Grüsse

meteo

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 20:07
von Dani (Niederurnen)
@meteo: Ich mag ja blöd sein aber das versteh ich nun nicht. Bleibt am Windmesser Schnee kleben wird dieser doch schwerer, d.h. die gesamte Schwungmasse ist grösser. Dann sollten die gemessenen Geschwindigkeiten doch tiefer sein da eine grössere Kraft benötigt wird um das ganze in Gang zu setzen. Das es dann aufgrund der höheren Schwungmasse auch länger geht bis das ganze wieder zum stehen kommt versteht sich bei obiger Annahme von selbst.

Gruss Dani

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 20:56
von Alfred
Sali @Dani

Siehe Station von Melito

http://www.meteocentrale.ch/index.php?i ... on=W066920
und ganz unten: ein raffiniertes Stück Technik.
http://www.thiesclima.com/usanemo.htm

Gruss, Alfred[hr]

Krieg der Wetterfrösche

Verfasst: Di 16. Dez 2008, 21:28
von Andreas -Winterthur-
Immerhin auf der Kleinen Scheidegg während rund 6 Std. Böenspitzen von über 150 km/h, mit einem Spitzenwert von knapp 200 km/h:

Bild

(Quelle: Messnetz der Jungfraubahnen / aus Bericht MeteoSchweiz über den Föhnsturm)

Da scheinen die gut 250 km/h an noch exponierterer Stelle auf dem Lauberhorn durchaus plausibel. Ich nehme mal an, dass die Oberländer die Installationen dort oben auch nicht gerade in Leichtbauweise erstellt haben.

Gruss Andreas