So, das vom Downburst stark getroffene Summerdays Festival in Arbon TG konnte doch noch stattfinden. Ein komplett zerstörtes Zelt mit einer kleinen Bühne wurde nicht wieder aufgestellt und durch ein kleineres ersetzt. Das dortige Konzert, das letztes Jahr sehr gemütlich war wurde leider abgesagt, weil anscheinend auch das Musikequipment betroffen war

Aber die Leute haben einen starken Einsatz geleistet, hätte ich den Downburst nicht miterlebt, hätte ich mir nicht vorstellen können wie das am Vorabend ausgesehen hat. Auch ein Zelt, das von einem grossen Ast getroffen wurde und all die Abschrankungen, die teils verbogen wurden, sahen wieder aus wie neu.
Hier in Mörschwil hat der Sturm wie wohl überall in der Region einige Bäume gefällt. In unserer Siedlung haben sich zudem einige Dachziegel gelöst, und die haben schon stärkere Winterstürme wie Sabine 2022 mit rund 110 km/h oder Niklas 2015 mit über 100 km/h überlebt

. Ich hatte leider keine Zeit für eine genaue Erkundungstour, aber es sah so aus, als seien eher einzelne Bäume umgestürzt, nicht ganze Baumgruppen. Daher denke ich, dass die Messwerte der Umgebung mit rund 110 km/h auch für Mörschwil etwa passen. Laut Medienberichten sollen aber im Oberthurgau und Fürstenland auch Dächer abgedeckt worden sein. Zumindest lokal gab es also bestimmt Orkanböen.
Einige umgestürzte Bäume in Mörschwil:
Am Freitag zog erneut ein Gewitter über das Gelände, zwar ohne Sturm, aber dieses Mal war das Gelände voll. Zwei Blitze schlugen laut Kachelmannwetter im Umkreis von 2 km ein. Ist Blitzschlaggefahr noch kein Kriterium für eine Evaquation? Gibt es da eigentlich einheitliche Kriterien, wann ein Gelände geräumt werden muss? Zum Glück kam der Gewittersturm nicht am Freitag, sonst hätte es vermutlich Verletzte gegeben, wenn das Gelände nicht genug schnell geräumt worden wäre.
LG Thundersnow