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Orkan Klaus am 24.01.2009 (F, E)
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Christian Schlieren
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Also östlich der Reus Erwarte ich keine Nenenswerte Niderschläge mehr und abgesehen davon ist es mit 3,5°bis 4° sowieso viel zu warm.
Gruss
Gruss
Christian Schlieren bei Zürich 393 M.ü.M
- Andreas -Winterthur-
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Cap Bear: 191 km/h, Mittelwind 140 km/h was für einmal wirklich (per Definition nach Mittelwind) volle Orkanstärke ist.
216 km/h au Col d'Envalira (dit aussi, le Port d'Envalira entre France et Andorre, situé à 2409 m d'altitude)
192 km/h Formiguères (Station auf 1400 M/M, Pyrénées Orientales)
Wie weiter oben schon geschrieben, COSMO-7 850er Winde 115 Kt. in dieser Gegend. Stimmt ziemlich gut mit den Böenspitzen überein.
Gruss Andreas
216 km/h au Col d'Envalira (dit aussi, le Port d'Envalira entre France et Andorre, situé à 2409 m d'altitude)
192 km/h Formiguères (Station auf 1400 M/M, Pyrénées Orientales)
Wie weiter oben schon geschrieben, COSMO-7 850er Winde 115 Kt. in dieser Gegend. Stimmt ziemlich gut mit den Böenspitzen überein.
Gruss Andreas
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- Enzo
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
@AndreasAndreas -Winterthur- hat geschrieben: (...) Unverständlich, wieso Météo France die Region nicht auch schon gestern Nachmittag mit den Atlantik Regionen auf die höchste Warnstufe setzte. Dept. Pyrénées-Orientales (Perpignan) wurde erst heute Morgen auf die höchste Stufe raufgestuft (...).
Gruss Andreas
J'ai également constaté ces mises à niveau tardives en vigilance orange à plusieurs reprises (pour de la neige).
C'est apparemment la philosophie de Météo-France de ne pas alarmer sans une grande certitude; éternel dilemme à trouver le juste milieu entre le risque d'alarmer trop et trop vite et celui d'alarmer trop peu et trop tard (... qui doit certainement aussi exister à MétéoSuisse
Echandens VD 422 m (8 km à l'ouest de Lausanne)
Le rêve, pour moi, c'est ww = 99 !
Mais, pour ma femme, c'est plutôt des petites croix !
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nordspot
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Hi, hier kurze video zu Sturm in Frankreich von BBC http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7848731.stm
Gruß
Ralph
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Ralph
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
@enzo, salut:
Einverstanden. Habe weiter oben auch geschrieben, dass die Prognostiker bei MF nicht zu beneiden sind. Allerdings war die kritische Situation im Roussillon in den Modellen schon gestern klar zu sehen, daher mein Unverständnis.
Gruss Andreas
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J'ai également constaté ces mises à niveau tardives en vigilance orange à plusieurs reprises (pour de la neige).
C'est apparemment la philosophie de Météo-France de ne pas alarmer sans une grande certitude; éternel dilemme à trouver le juste milieu entre le risque d'alarmer trop et trop vite et celui d'alarmer trop peu et trop tard (... qui doit certainement aussi exister à MétéoSuisse ;) )Gruss Andreas
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nordspot
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Traurigerweise steigt die Anzahl der Todesopfer, ganz besonders schlimm sind die Kinderopfer bei dem einstürzenden Dach...
BBC Video: http://news.bbc.co.uk/2/hi/europe/7848719.stm
nachdenkliche Grüße
Ralph
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nordspot Konstanz
- Enzo
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
@AndreasAndreas -Winterthur- hat geschrieben:@enzo, salut:
Einverstanden. Habe weiter oben auch geschrieben, dass die Prognostiker bei MF nicht zu beneiden sind. Allerdings war die kritische Situation im Roussillon in den Modellen schon gestern klar zu sehen, daher mein Unverständnis.
Gruss Andreas
Merci pour ton point de vue; c'est clair que je ne peux pas (et ne veux pas !) juger de ces alertes tardives.
Par contre, d'après les reportages diffusés par les télévisions françaises, les services officiels comme les habitants avaient l'air satisfaits des alertes données par MF (et avaient pu prendre des mesures de protection à temps, pas comme en 1999 ...). L'essentiel est donc atteint : des avis utiles aux autorités et à la population !
Bonnes salutations.
Enzo
Echandens VD 422 m (8 km à l'ouest de Lausanne)
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urbi
Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Presse
ORKAN ÜBER SPANIEN
Sporthallendach stürzt ein - mehrere Kinder tot
Katastrophe im Norden Spaniens: Durch einen Orkan stürzte das Dach einer Sporthalle ein. Mindestens drei Kinder wurden dabei getötet. Bis zu 30 Minderjährige sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gebäude aufgehalten haben.
Barcelona - Katastrophe in einer Baseballhalle in der Nähe von Barcelona: Das Dach des Gebäudes in dem Ort Sant Boi de Llobregat brach am Samstag während eines schweren Sturms zusammen. Nach ersten Angaben des spanischen Innenministeriums starben bei dem Unglück mindestens drei Kinder, mittlerweile gehen die Behörden von mindestens vier Toten aus.
Zerstörte Sporthalle: Der Orkan ließ das Dach einstürzen
Weitere Menschen wurden verletzt. Die Tageszeitung "La Vanguardia" berichtet von 16 weiteren Verletzten und zitiert einen Vertreter der örtlichen Behörden, der angibt, die drei toten Kinder seien zwischen 9 und 12 Jahren alt gewesen. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich 20 bis 30 Kinder in der Halle aufgehalten haben.
Eine Augenzeugin der Tragödie sagte dem Fernsehsender TVE, dass sich die Kinder für ein Spiel auf einem Baseballfeld vorbereiteten und dann unter einer Tribüne mit einem rostigen Eisendach Schutz suchten.
Über Nordspanien und den Südwesten Frankreichs zog am Samstag ein heftiger Sturm mit Windböen von bis zu 160 Stundenkilometern hinweg. Schon vor der Katastrophe in Sant Boi de Llobregat hatte es Tote durch den Orkan gegeben. Auf einer Landstraße nahe Lugo im Nordwesten des Landes wurde ein Verkehrspolizist von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten. Der Beamte hatte versucht, auf der Fahrbahn liegende Äste zu entfernen.
Bereits am Vorabend war im Zentrum Barcelonas eine 52-jährige Passantin ums Leben gekommen. Sie wurde unter einer Mauer begraben, die der Wind umgeworfen hatte. Die Orkanböen erreichten in einigen Teilen Spaniens Spitzengeschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern. An der Nordküste wurden bis zu 14 Meter hohe Wellen gesichtet.
Im spanischen Baskenland waren Dutzende Ortschaften ohne Strom, weil der Sturm Hochspannungsleitungen beschädigte. Vielerorts blockierten umgestürzte Bäume die Straßen. Der Orkan deckte viele Dächer ab und riss Werbetafeln und Baugerüste um. In Gandía südlich von Valencia stürzten am Freitagabend die Dächer einer Schule und eines Schwimmbades ein, verletzt wurde dabei aber niemand
als/tdo/AFP/AP/dpa
Spiegel
Unwetter über Europa:
Mindestens 15 Tote bei Stürmen in Frankreich und Spanien
Tödlicher Sturm: Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Stundenkilometern sind in Spanien und Frankreich mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe von Barcelona starben vier Kinder beim Einsturz einer Sporthalle. Auch in Deutschland forderten Sturm und Glatteis Menschenleben.
Hamburg/Madrid/Paris - Der wohl schlimmste Vorfall der zweitägigen Unwetter in Europa ereignete sich in Nordspanien, wo ein Orkan das Dach einer Sporthalle zum Einsturz brachte. Dabei seien vier Kinder einer Baseballmannschaft ums Leben gekommen, teilten die Rettungskräfte mit. Sie waren neun bis zwölf Jahre alt. Acht weitere Menschen wurden verletzt.
"Es war schrecklich", sagte ein Vater der Zeitung "El Mundo". "Wir hörten einen lauten Knall und wir dachten, ein Baum sei auf ein Dach gefallen. Aber als wir hierher kamen, war das Dach eines Anbaus weggeflogen, und die Mauern waren eingestürzt." Den Angaben zufolge hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 20 Personen in der Halle in Sant Boi in der Nähe von Barcelona auf.
Auch in anderen Landesteilen gab es Tote: In Galizien wurde ein Polizist von einem Baum erschlagen, ein portugiesischer Kapitän starb bei Unwettern auf seinem Schiff vor der galizischen Küste. In Barcelona kam eine Frau auf offener Straße ums Leben, weil eine Wand zusammenbrach. In Burgos wurde eine Frau von einer Tür erschlagen, drei weitere Menschen in Katalonien und Alicante von fallenden Bäumen.
In Katalonien und der Provinz Alicante kam es infolge von Sturmschäden zu Waldbränden. Tausende Menschen wurden evakuiert. Bei der Bekämpfung der Waldbrände wurden auch Soldaten der spanischen Armee eingesetzt.
Frankreich schickt Spezialkräfte ins Krisengebiet
Der Sturm wütete in Frankreich insbesondere in den Departements Gironde und Landes. Nach Angaben der Behörden kamen insgesamt vier Menschen ums Leben. Für neun Departements wurde die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Im Süden Frankreichs hatten etwa eine Million Haushalte keinen Strom mehr. Zahlreiche Straßen und Eisenbahnlinien waren wegen umgefallener Bäume nicht mehr befahrbar. Mehrere Flughäfen mussten ihren Betrieb einstellen.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy kündigte an, sich am Sonntag vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Innenministerin Michele Alliot-Marie beorderte 700 Spezialkräfte in das Krisengebiet, Landwirtschaftsminister Michel Barnier kündigte an, die EU um Unterstützung zu bitten, um den Wiederaufbau finanzieren zu können.
Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde wütete den zweiten Tag in Folge vor allem in Nordspanien und Südwestfrankreich. Barnier sprach vom schlimmsten Unwetter seit 1999, als 88 Menschen bei einem heftigen Sturm getötet wurden.
Spiegel
25.01.2009 08:04 Uhr
Schwere Unwetter
Orkan wütet über Europa
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern tobte ein Sturm über Spanien, Frankreich und Deutschland. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben.
image
Ein Mann kämpft nahe des Strandes des französischen Biarritz gegen die heftigen Windböen an. In Frankreich war es der schlimmste Sturm seit 1999. Foto: dpa
Mindestens 15 Menschen sind durch Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von fast 200 Stundenkilometer in Spanien, Deutschland und Frankreich ums Leben gekommen. Am schlimmsten wütete der Sturm in Spanien. In Sant Boi de Llobregat bei Barcelona wurden am Samstag vier Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren beim Einsturz eines Sporthallendaches getötet. 13 Kinder und zwei Betreuer wurden verletzt.
In Deutschland starb östlich von Offenbach in Hessen ein 40 Jahre alter Mann, als sein Wagen auf eisglatter Fahrbahn mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß. In Gerabronn (Baden-Württemberg) wurde ein 70 Jahre alter Mann am Freitagabend von einem Scheunentor erschlagen, das der Sturm aus der Verankerung gerissen hatte.
In Spaniens Norden sowie an der Mittelmeerküste kamen durch den schlimmsten Orkan seit 15 Jahren fünf weitere Menschen ums Leben, wie der Zivilschutz mitteilte. Vier von ihnen wurden von umstürzenden Bäumen oder Mauern erschlagen. Vor der Küste Galiciens ertrank ein Fischer. In dieser Region im Nordwesten des Landes erreichten die Böen Spitzengeschwindigkeiten von 194 Stundenkilometern. Vor der Küste wurden bis zu 21,5 Meter hohe Wellen gesichtet.
In Nordspanien waren rund 700.000 Menschen stundenlang ohne Strom, weil der Orkan Hochspannungsleitungen beschädigt hatte. Zahlreiche Straßen waren wegen entwurzelter Bäume gesperrt, Dächer wurden abgedeckt und Werbetafeln oder Baugerüste umgeweht. Bei der Bahn und im Luftverkehr kam es zu Verspätungen. Die Schiffsverbindungen nach Mallorca und den übrigen Balearen-Inseln wurden eingestellt.
In Frankreich starben beim schlimmsten Sturm seit 1999 am Samstag nach offiziellen Angaben vier Menschen. Für Millionen Menschen brach die Stromversorgung zusammen. Zehntausende waren ohne Telefon. Météo France verglich den Sturm mit dem Orkan "Lothar", der im Dezember 1999 weite Gebiete West- und Mitteleuropas verheert hatte. In Perpignan seien Rekordböen mit Geschwindigkeiten bis 184 Stundenkilometer gemessen worden.
Zwei Menschen wurden in ihren Autos von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein 78-jähriger Mann wurde auf seinem Grundstück von herumfliegenden Trümmern tödlich getroffen. Außerdem starb eine Frau, die zu Hause maschinell beatmet wurde, weil der Strom ausfiel.
Am Sonntagmorgen waren noch immer mehr als eine Million Haushalte ohne Elektrizität. Die Flughäfen von Bordeaux und Toulouse wurden stundenlang gesperrt. Wegen umgestürzter Bäume und Masten brach der Bahn- und Straßenverkehr weiträumig zusammen. Präsident Nicolas Sarkozy wollte am Sonntag in das betroffene Gebiet reisen.
Eisglatte Straßen, starke Schneefälle und Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 176 Stundenkilometern auf dem Feldberg verursachten am Samstag in Deutschland zahlreiche Unfälle vor allem in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Bei den meisten Glatteisunfällen blieb es aber bei Blechschäden.
Auf der Autobahn 98 im Landkreis Konstanz wurden fünf Menschen verletzt, als ein Erdrutsch fünf Autos und einen Lastwagen unter sich begrub. Die Autobahn musste gesperrt werden. Die Erdmassen konnten nicht sofort abgetragen werden, weil der Hang weiter abzurutschen drohte.
(Reuters/dpa/dmo)
Süddeutsche
Zeitung
25.01.2009 10:24
Südfrankreich kann aufatmen
Alarmstufe Rot aufgehoben - Autofahren wieder erlaubt
Nach dem schlimmsten Sturm in Frankreich seit 1999 haben die Behörden am Sonntag die Alarmstufe Rot für die südlichen Départements wieder aufgehoben. Überall war Autofahren wieder erlaubt.
(sda/dpa) Allerdings rieten die Präfekten zur Vorsicht. Viele Bäume seien instabil und könnten noch umstürzen, hiess es.
Millionen Menschen sind weiter ohne Strom. Die Reparaturen seien nicht alle an einem Tag möglich, erklärte der Versorger EDF.
Vier Menschen getötet
Die Orkanböen waren nach neuen Angaben mit bis zu 192 Stundenkilometern von der Biscaya über Südfrankreich in Richtung Mittelmeer gefegt. Dabei kamen vier Menschen ums Leben. Zwei Autofahrer wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen, ein Mann wurde von herumfliegenden Trümmern tödlich getroffen, und eine Frau starb, weil mit dem Strom auch ihr Beatmungsgerät ausfiel.
Météo France verglich den Sturm mit dem Orkan «Lothar», der im Dezember 1999 weite Gebiete West- und Mitteleuropas verheert hatte.
NZZ
ORKAN ÜBER SPANIEN
Sporthallendach stürzt ein - mehrere Kinder tot
Katastrophe im Norden Spaniens: Durch einen Orkan stürzte das Dach einer Sporthalle ein. Mindestens drei Kinder wurden dabei getötet. Bis zu 30 Minderjährige sollen sich zum Zeitpunkt des Unglücks in dem Gebäude aufgehalten haben.
Barcelona - Katastrophe in einer Baseballhalle in der Nähe von Barcelona: Das Dach des Gebäudes in dem Ort Sant Boi de Llobregat brach am Samstag während eines schweren Sturms zusammen. Nach ersten Angaben des spanischen Innenministeriums starben bei dem Unglück mindestens drei Kinder, mittlerweile gehen die Behörden von mindestens vier Toten aus.
Zerstörte Sporthalle: Der Orkan ließ das Dach einstürzen
Weitere Menschen wurden verletzt. Die Tageszeitung "La Vanguardia" berichtet von 16 weiteren Verletzten und zitiert einen Vertreter der örtlichen Behörden, der angibt, die drei toten Kinder seien zwischen 9 und 12 Jahren alt gewesen. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen sich 20 bis 30 Kinder in der Halle aufgehalten haben.
Eine Augenzeugin der Tragödie sagte dem Fernsehsender TVE, dass sich die Kinder für ein Spiel auf einem Baseballfeld vorbereiteten und dann unter einer Tribüne mit einem rostigen Eisendach Schutz suchten.
Über Nordspanien und den Südwesten Frankreichs zog am Samstag ein heftiger Sturm mit Windböen von bis zu 160 Stundenkilometern hinweg. Schon vor der Katastrophe in Sant Boi de Llobregat hatte es Tote durch den Orkan gegeben. Auf einer Landstraße nahe Lugo im Nordwesten des Landes wurde ein Verkehrspolizist von einem umstürzenden Baum erschlagen, wie die Behörden mitteilten. Der Beamte hatte versucht, auf der Fahrbahn liegende Äste zu entfernen.
Bereits am Vorabend war im Zentrum Barcelonas eine 52-jährige Passantin ums Leben gekommen. Sie wurde unter einer Mauer begraben, die der Wind umgeworfen hatte. Die Orkanböen erreichten in einigen Teilen Spaniens Spitzengeschwindigkeiten von 170 Stundenkilometern. An der Nordküste wurden bis zu 14 Meter hohe Wellen gesichtet.
Im spanischen Baskenland waren Dutzende Ortschaften ohne Strom, weil der Sturm Hochspannungsleitungen beschädigte. Vielerorts blockierten umgestürzte Bäume die Straßen. Der Orkan deckte viele Dächer ab und riss Werbetafeln und Baugerüste um. In Gandía südlich von Valencia stürzten am Freitagabend die Dächer einer Schule und eines Schwimmbades ein, verletzt wurde dabei aber niemand
als/tdo/AFP/AP/dpa
Spiegel
Unwetter über Europa:
Mindestens 15 Tote bei Stürmen in Frankreich und Spanien
Tödlicher Sturm: Bei Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Stundenkilometern sind in Spanien und Frankreich mindestens 15 Menschen ums Leben gekommen. In der Nähe von Barcelona starben vier Kinder beim Einsturz einer Sporthalle. Auch in Deutschland forderten Sturm und Glatteis Menschenleben.
Hamburg/Madrid/Paris - Der wohl schlimmste Vorfall der zweitägigen Unwetter in Europa ereignete sich in Nordspanien, wo ein Orkan das Dach einer Sporthalle zum Einsturz brachte. Dabei seien vier Kinder einer Baseballmannschaft ums Leben gekommen, teilten die Rettungskräfte mit. Sie waren neun bis zwölf Jahre alt. Acht weitere Menschen wurden verletzt.
"Es war schrecklich", sagte ein Vater der Zeitung "El Mundo". "Wir hörten einen lauten Knall und wir dachten, ein Baum sei auf ein Dach gefallen. Aber als wir hierher kamen, war das Dach eines Anbaus weggeflogen, und die Mauern waren eingestürzt." Den Angaben zufolge hielten sich zum Zeitpunkt des Unglücks rund 20 Personen in der Halle in Sant Boi in der Nähe von Barcelona auf.
Auch in anderen Landesteilen gab es Tote: In Galizien wurde ein Polizist von einem Baum erschlagen, ein portugiesischer Kapitän starb bei Unwettern auf seinem Schiff vor der galizischen Küste. In Barcelona kam eine Frau auf offener Straße ums Leben, weil eine Wand zusammenbrach. In Burgos wurde eine Frau von einer Tür erschlagen, drei weitere Menschen in Katalonien und Alicante von fallenden Bäumen.
In Katalonien und der Provinz Alicante kam es infolge von Sturmschäden zu Waldbränden. Tausende Menschen wurden evakuiert. Bei der Bekämpfung der Waldbrände wurden auch Soldaten der spanischen Armee eingesetzt.
Frankreich schickt Spezialkräfte ins Krisengebiet
Der Sturm wütete in Frankreich insbesondere in den Departements Gironde und Landes. Nach Angaben der Behörden kamen insgesamt vier Menschen ums Leben. Für neun Departements wurde die höchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Im Süden Frankreichs hatten etwa eine Million Haushalte keinen Strom mehr. Zahlreiche Straßen und Eisenbahnlinien waren wegen umgefallener Bäume nicht mehr befahrbar. Mehrere Flughäfen mussten ihren Betrieb einstellen.
Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy kündigte an, sich am Sonntag vor Ort ein Bild von der Lage zu machen. Innenministerin Michele Alliot-Marie beorderte 700 Spezialkräfte in das Krisengebiet, Landwirtschaftsminister Michel Barnier kündigte an, die EU um Unterstützung zu bitten, um den Wiederaufbau finanzieren zu können.
Der Sturm mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 190 Kilometern pro Stunde wütete den zweiten Tag in Folge vor allem in Nordspanien und Südwestfrankreich. Barnier sprach vom schlimmsten Unwetter seit 1999, als 88 Menschen bei einem heftigen Sturm getötet wurden.
Spiegel
25.01.2009 08:04 Uhr
Schwere Unwetter
Orkan wütet über Europa
Mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern tobte ein Sturm über Spanien, Frankreich und Deutschland. Mindestens 15 Menschen kamen ums Leben.
image
Ein Mann kämpft nahe des Strandes des französischen Biarritz gegen die heftigen Windböen an. In Frankreich war es der schlimmste Sturm seit 1999. Foto: dpa
Mindestens 15 Menschen sind durch Orkanböen mit Windgeschwindigkeiten von fast 200 Stundenkilometer in Spanien, Deutschland und Frankreich ums Leben gekommen. Am schlimmsten wütete der Sturm in Spanien. In Sant Boi de Llobregat bei Barcelona wurden am Samstag vier Kinder im Alter zwischen neun und zwölf Jahren beim Einsturz eines Sporthallendaches getötet. 13 Kinder und zwei Betreuer wurden verletzt.
In Deutschland starb östlich von Offenbach in Hessen ein 40 Jahre alter Mann, als sein Wagen auf eisglatter Fahrbahn mit einem entgegenkommenden Auto zusammenstieß. In Gerabronn (Baden-Württemberg) wurde ein 70 Jahre alter Mann am Freitagabend von einem Scheunentor erschlagen, das der Sturm aus der Verankerung gerissen hatte.
In Spaniens Norden sowie an der Mittelmeerküste kamen durch den schlimmsten Orkan seit 15 Jahren fünf weitere Menschen ums Leben, wie der Zivilschutz mitteilte. Vier von ihnen wurden von umstürzenden Bäumen oder Mauern erschlagen. Vor der Küste Galiciens ertrank ein Fischer. In dieser Region im Nordwesten des Landes erreichten die Böen Spitzengeschwindigkeiten von 194 Stundenkilometern. Vor der Küste wurden bis zu 21,5 Meter hohe Wellen gesichtet.
In Nordspanien waren rund 700.000 Menschen stundenlang ohne Strom, weil der Orkan Hochspannungsleitungen beschädigt hatte. Zahlreiche Straßen waren wegen entwurzelter Bäume gesperrt, Dächer wurden abgedeckt und Werbetafeln oder Baugerüste umgeweht. Bei der Bahn und im Luftverkehr kam es zu Verspätungen. Die Schiffsverbindungen nach Mallorca und den übrigen Balearen-Inseln wurden eingestellt.
In Frankreich starben beim schlimmsten Sturm seit 1999 am Samstag nach offiziellen Angaben vier Menschen. Für Millionen Menschen brach die Stromversorgung zusammen. Zehntausende waren ohne Telefon. Météo France verglich den Sturm mit dem Orkan "Lothar", der im Dezember 1999 weite Gebiete West- und Mitteleuropas verheert hatte. In Perpignan seien Rekordböen mit Geschwindigkeiten bis 184 Stundenkilometer gemessen worden.
Zwei Menschen wurden in ihren Autos von umstürzenden Bäumen erschlagen. Ein 78-jähriger Mann wurde auf seinem Grundstück von herumfliegenden Trümmern tödlich getroffen. Außerdem starb eine Frau, die zu Hause maschinell beatmet wurde, weil der Strom ausfiel.
Am Sonntagmorgen waren noch immer mehr als eine Million Haushalte ohne Elektrizität. Die Flughäfen von Bordeaux und Toulouse wurden stundenlang gesperrt. Wegen umgestürzter Bäume und Masten brach der Bahn- und Straßenverkehr weiträumig zusammen. Präsident Nicolas Sarkozy wollte am Sonntag in das betroffene Gebiet reisen.
Eisglatte Straßen, starke Schneefälle und Orkanböen mit Geschwindigkeiten bis zu 176 Stundenkilometern auf dem Feldberg verursachten am Samstag in Deutschland zahlreiche Unfälle vor allem in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Bei den meisten Glatteisunfällen blieb es aber bei Blechschäden.
Auf der Autobahn 98 im Landkreis Konstanz wurden fünf Menschen verletzt, als ein Erdrutsch fünf Autos und einen Lastwagen unter sich begrub. Die Autobahn musste gesperrt werden. Die Erdmassen konnten nicht sofort abgetragen werden, weil der Hang weiter abzurutschen drohte.
(Reuters/dpa/dmo)
Süddeutsche
Zeitung
25.01.2009 10:24
Südfrankreich kann aufatmen
Alarmstufe Rot aufgehoben - Autofahren wieder erlaubt
Nach dem schlimmsten Sturm in Frankreich seit 1999 haben die Behörden am Sonntag die Alarmstufe Rot für die südlichen Départements wieder aufgehoben. Überall war Autofahren wieder erlaubt.
(sda/dpa) Allerdings rieten die Präfekten zur Vorsicht. Viele Bäume seien instabil und könnten noch umstürzen, hiess es.
Millionen Menschen sind weiter ohne Strom. Die Reparaturen seien nicht alle an einem Tag möglich, erklärte der Versorger EDF.
Vier Menschen getötet
Die Orkanböen waren nach neuen Angaben mit bis zu 192 Stundenkilometern von der Biscaya über Südfrankreich in Richtung Mittelmeer gefegt. Dabei kamen vier Menschen ums Leben. Zwei Autofahrer wurden von umstürzenden Bäumen erschlagen, ein Mann wurde von herumfliegenden Trümmern tödlich getroffen, und eine Frau starb, weil mit dem Strom auch ihr Beatmungsgerät ausfiel.
Météo France verglich den Sturm mit dem Orkan «Lothar», der im Dezember 1999 weite Gebiete West- und Mitteleuropas verheert hatte.
NZZ
- Enzo
- Beiträge: 247
- Registriert: Sa 3. Jan 2009, 22:06
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Re: Orkan Klaus am 24.01.2009
Météo-France a publié un rapport, avec notamment les vitesses maximum de vent enregistrées en France.
Comme déjà mentionné par Andreas, c'est la première fois qu'un département était mis en vigilance "rouge" pour le vent depuis l'introduction du système en octobre 2001.
http://france.meteofrance.com/france/ac ... t_id=42249
Bon après-midi
Enzo
Comme déjà mentionné par Andreas, c'est la première fois qu'un département était mis en vigilance "rouge" pour le vent depuis l'introduction du système en octobre 2001.
http://france.meteofrance.com/france/ac ... t_id=42249
Bon après-midi
Enzo
Echandens VD 422 m (8 km à l'ouest de Lausanne)
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Mais, pour ma femme, c'est plutôt des petites croix !
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