Das Hochwasser hat nicht nur Keller überschwemmt, sondern auch der Landwirtschaft arg zugesetzt.
Bodenverdichtung lässt grüssen, gilt nicht nur im Siedlungs-, auch im Landwirtschafts-Bereich
In den meisten Gebieten macht der Regen eine kurze Pause (nur in BL geht's schon wieder weiter

),
das gibt Gelegenheit für eine Zwischenbilanz: Die 24h korrigierten Radarsummen bis und mit 19 UTC,
und unten in Zahlenform (SwissMetNet, Kantonale und Partnerstationen inkl. Teile der Meteogroup-Daten).
Die Peaks >100mm sind noch von gestern Abend, die Sekundärpeaks von heute bei Othmarsingen und im Fricktal,
sowie westlich von Bern als auch über dem östlichen Bodensee kommen mit 54-74mm gut hervor. Beim optischen
Vergleich des korrigierten Produkts (CombiPrecip) mit der rohen Radarsummen fällt auf, dass die reinen Radarmessungen
vom Algorithmus überall nach oben korrigiert wurden, d.h. die Bodenstationen höhere Werte gemessen haben. Dennoch
zweifle ich die Werte der Station Othmarsingen auch an, tanzen etwas arg oben aus der Reihe. Grundsätzlich spricht aber
nichts dagegen, dass Werte im Bereich des Locarno-Rekordes nicht auch in der Nordschweiz gemessen werden können.
Der nächste Schub kommt in der Nacht auf Donnerstag und am Vormittag, dieses Mal von Nordosten und mit Verlagerung
zum zentralen und östlichen Alpennordhang. Hier die Variante 24h vom COSMO-1 Lauf von 15 UTC:
