Hab mich natürlich schon eine Weile mit der mexikanischen "Paty" auseinandergesetzt, und es mag interessieren, dass dieser Hurrikan jetzt mit 880 mBar Druck im Innern der stärkste solche Sturm ist, der sowohl im Atlantik als auch in Nordostpazifik jemals festgestellt wurde. Pazifische Hurrikane treffen recht selten auf die mexikanische Kontinentalmasse, weil sie meist nach Westen auf den Pazifik hinausziehen. Getroffen wird dabei gelegentlich die Südspitze von Baja California. Aber von Oktober an lenken Tiefausläufer über den USA die Tropenstürme nach Nordost. Meist sind die dann nicht mehr besonders stark. Heuer, mit Wassertemperaturen vor Mexikos Pazifikküste im Bereich von 30, 31 Grad sind die Bedingungen ideal für solche Stürme. Das einzig Positive an der ganzen Geschichte ist, dass der Durchmesser des Starkwindfelds mit 15 Meilen eher gering ist. Vielleicht findet der Sturm dort an der spärlich besiedelten Küste eine Stelle wo niemand wohnt. Die Böenspitzen von 245 Meilen pro Stunden klingen bizarr. Das ist ein Wind von etwa 400 km/Std, oder vergleichbar mit einem Tornado der zweithöchsten Kategorie. Das warme Wasser vor Mexiko dürfte übrigens von der heurigen El Niño Episode zusätzlich befeuert worden sein. Im Golf von Kalifornien gibt es das auch sonst. Im Herbst wird das Wasser dort schon mal gegen 35 Grad warm. Das Wasser hat fast Körpertemperatur, wie ich 1996 im September selber feststellen konnte. Dort oben gibt es auch Hurrikane, wenngleich auch selten. Die bringen dann jeweils wieder die Regenstatistik wieder etwas ins Lot - und mästen die Kakteen dort bis zum Platzen. Auch jetzt wird das trockene mexikanische Hochland von der Patricia-Feuchtigkeit profitieren. El Niño Jahre bringen dort nämlich immer die höchst unwillkommene Sommerdürre, mit dem verstärkten Winterregen kann die Vegetation dort nichts anfangen.
Patricia ist aktuell über Austin Texas...man kann in sogar live mit verfolgen auf SRF2 z.B. das Qualifying Formel1 GP von den US soll ja aktuell statt finden und es regnet mit 7,5mm/m3...Die Strecke geht langsam im Wasser unter
Aus dem Schönen WINTERthur-Seen 480m.ü.M.
Seit 2017 im Frickital Zuhause
Für diejenigen, welche sich wundern, warum die schlimmsten Befürchtungen bezüglich Hurricane Patricia nicht eingetreten sind und sich jetzt vielleicht fragen, ob alles nur ein "Hype" im Vorfeld der UN-Klimakonferenz in Paris war - hier ein interessanter Beitrag:
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Zuletzt geändert von Severestorms am Mo 26. Okt 2015, 23:21, insgesamt 2-mal geändert.
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Drei eindrückliche Satellitenbilder von Zyklon Chapala, welcher in der Nacht auf heute die Südostküste des Jemen getroffen und dort schwere Überschwemmungen ausgelöst hat.
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@Alfred: Offensichtlich nicht. Du hattest recht mit deiner Vermutung.
Und interessanterweise soll der neue Sturm ("Megh") fast exakt den gleichen Kurs nehmen wie Chapala. Die schöne Insel Sokotra wird vermutlich erneut hart getroffen!
Zuletzt geändert von Severestorms am Fr 6. Nov 2015, 12:15, insgesamt 1-mal geändert.
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