Re: Trockenheit und Hitze Hochsommer 2022
Verfasst: Fr 29. Jul 2022, 12:14
@Linth: zu deiner Emme-Frage:
Vor den Gewittern führte die Ilfis in Langnau wie du geschrieben hast ca. 800 Liter pro Sekunde, die Emme in Eggiwil ca. 140 Liter pro Sekunde. Nach dem Zusammenfluss werden in der Emme in Emmenmatt dann nur 750 Liter pro Sekunde gemessen.
Mögliche Gründe:
1) Messungenauigkeit: Bei Hochwasser gibt es grosse Unschärfen eine P/Q-Beziehung zu berechnen, da sich der Abfluss mit Schwemmholz gar nicht messen lässt (Unsicherheit: 20-30%+), bei Normalwasser sind die Werte am plausibelsten. Bei Niedrigwasser wird es wieder schwieriger exakt zu messen, vor allem wenn keine Niedrigwasserrinne im Profil existiert.
2) Versickerung: Bei Niedrigwasser fallen Zubringer der Emme und selbst Teile der Emme immer wieder komplett trocken. Die Talsohle ist mit Kies gefüllt und kann einen Teil vom Abfluss regelrecht schlucken und unterirdisch weiterleiten.
und nun zum Hauptgrund bei Emmenmatt:
3) Emme-Emmenmatt (2070) ist die Hauptstation, der Ilfiskanal-Emmenmatt (2071) die Nebenstation. Der Totalabfluss ergibt sich aus der Summe der beiden Stationen 2070 + 2071. Durch den Kanal fliessen konstant rund 250 Liter pro Sekunde. Normalerweise ist dieser Abfluss also fast irrelevant, aber im Niedrigwasser macht sich dies bemerkbar: 750 L/s (Station 2070) + 250 L/s (Station 2071) ergeben also rund 1 m3/s Abfluss in Emmenmatt.
Grüsslis
Philippe
PS: Bei Emme-Wiler verhält es sich gleich, verschiedene Abflussstationen ergeben zusammen die gesamte Abflussmenge. Die Abzweigung durch den Werkkanal Gerlafingen ist mit 2m3/s bei Niedrigwasser erheblich. Abflussberechnung: Nebenstation (2156) + Nebenstation (2157) + Hauptstation (2155) = Totalstation (0155)
Vor den Gewittern führte die Ilfis in Langnau wie du geschrieben hast ca. 800 Liter pro Sekunde, die Emme in Eggiwil ca. 140 Liter pro Sekunde. Nach dem Zusammenfluss werden in der Emme in Emmenmatt dann nur 750 Liter pro Sekunde gemessen.
Mögliche Gründe:
1) Messungenauigkeit: Bei Hochwasser gibt es grosse Unschärfen eine P/Q-Beziehung zu berechnen, da sich der Abfluss mit Schwemmholz gar nicht messen lässt (Unsicherheit: 20-30%+), bei Normalwasser sind die Werte am plausibelsten. Bei Niedrigwasser wird es wieder schwieriger exakt zu messen, vor allem wenn keine Niedrigwasserrinne im Profil existiert.
2) Versickerung: Bei Niedrigwasser fallen Zubringer der Emme und selbst Teile der Emme immer wieder komplett trocken. Die Talsohle ist mit Kies gefüllt und kann einen Teil vom Abfluss regelrecht schlucken und unterirdisch weiterleiten.
und nun zum Hauptgrund bei Emmenmatt:
3) Emme-Emmenmatt (2070) ist die Hauptstation, der Ilfiskanal-Emmenmatt (2071) die Nebenstation. Der Totalabfluss ergibt sich aus der Summe der beiden Stationen 2070 + 2071. Durch den Kanal fliessen konstant rund 250 Liter pro Sekunde. Normalerweise ist dieser Abfluss also fast irrelevant, aber im Niedrigwasser macht sich dies bemerkbar: 750 L/s (Station 2070) + 250 L/s (Station 2071) ergeben also rund 1 m3/s Abfluss in Emmenmatt.
Grüsslis
Philippe
PS: Bei Emme-Wiler verhält es sich gleich, verschiedene Abflussstationen ergeben zusammen die gesamte Abflussmenge. Die Abzweigung durch den Werkkanal Gerlafingen ist mit 2m3/s bei Niedrigwasser erheblich. Abflussberechnung: Nebenstation (2156) + Nebenstation (2157) + Hauptstation (2155) = Totalstation (0155)








