martinhotz hat geschrieben:
Morgen allerseits
Die Gewitter scheinen hier mitzulesen und sich dann einen Heidenspass daraus zu machen, die munter wartende Jägerschaft ins Leere laufen zu lassen
Edit: In Lugano scheint die Post abgegangen zu sein - 110 l pro m2 innerhalb von 5 Stunden (oder 4, wenn man bedenkt dass zwischenzeitlich eine Stunde Pause war). In Locarno Monti etwas weniger, mit 67 l pro m2 innerhalb von 2 Stunden aber immer noch eine stolze Summe. In Magadino über 90 l pro m2 in 4 Stunden.
Grüsse
Martin
Tja Martin.
Vielleicht ist es auch so, dass einige der Jäger-Herrschaften wussten, dass sie vergebens warten würden. weil die Gewitter mitlesen

Darum waren wir mucksmäuschenstill und überraschten sie dort, wo die Gewitter uns am wenigsten vermutetet. Sie versuchten sogar in den neuen Läufen uns zum Narren zu halten und rechneten alles herunter. Auf der Basis des Vorlaufs (wie oft) zu chasen, war jetzt für uns einen Heidenspass. Und als die Auslöse bei Novara kurz einbrach, war das nur, um etwas einzuschüchtern. Ich wusste, dass die Zelle nördlich ansetzen würde und wie schon oft genau über Lugano zieht. Bester Spotterplatz also Mt. Bré, halbe Höhe.
Die Blitzrate war extrem hoch, als wir geduldig auf die Linie warteten und ich sagte zu Roland, dass der nördliche Anbau nun genau auf uns zu käme. Die Blitzkanäle waren aber immer noch um Starkniederschlag zum grossen Teil eingebettet....... Sicht auf Lugano noch gut...
Endlich mal ein netter CG, der sich teilweise zeigte:
Dann kam die Wolkenwand auf uns zu, flackernd mit ICs aller Sorten:
"Jetzt so ein schöner CG bei Paradiso wäre doch echt schön" sagte ich zu Roland, weshalb ich etwas hineinzoomte (was ich später bereuen sollte). Tja, der Einschlag war in den See, genau vor uns.
Es folgte noch ein Naheinschlag, in etwa 200 Meter Distanz (unser Kommentar hört man auf dem Video, dass es langsam Zeit sei im Auto Schutz zu suchen und ich nur noch zwei Mal 25 Sekunden abdrücken wollte (50 Sekunden Total). Nach 46-47 Sekunden schlug ein Blitz direkt neben uns ein (rd. 12-17 Meter) und ein kleiner Branch (ein Ast) traf mich am linken Arm, dann stellte die Kamera ab, das Stativ fiel um und ich verlor kurz das Gleichgewicht. Das hat schon ziemlich stark gefitzt; stärker als ein Kuhdraht. Der Zufall will es, dass dieser kleine Nebenast, der mich traf, auf dem Foto sichtbar ist, perspektivisch auf mich zu kommt.
Hinweis: Nicht zur Nachahmung empfohlen
Ich hatte einige Schutzengel; die machten offenbar Überstunden
Video vom Ultranaheinschlag, bzw. Volltreffer folgt...
Gruss Cyrill