Re: Hoch "Varnia" ab 07.12.2013
Verfasst: Di 10. Dez 2013, 10:20
Hoi zäme
Ein interessanter Nebeneffekt der inversen Wetterlage ist, dass die Flachlandstationen derzeit wohl verbreitet deutlich unterkühlte Tageswerte erzielen (vgl. Mean 1981-2010). Stellvertretend die Auswertung der ersten neun Dezembertage der MC-Station Buchrain LU, 458 m:

Quellen: Rohdaten eigene Wetterstation, eigene Aufbereitung
Viel interessanter ist aber, was nach dem Hoch kommt! Meiner Logik nach dürfte nach HM ein Wechselspiel aus SWa, SWz, später in Wz übergehend, folgen, um anschliessend von Wa (wenn das neue/alte Hoch [wieder] stösst) wieder in SWa oder gar HM überzugehen. Es ist schon mehr als nur eine gewisse Tendenz erkennbar, dass sich ständig versucht neuer Hochdruck über Mitteleuropa aufzubauen, daher auch die Gefahr HM meines Erachtens sehr, sehr gross....
Legende:
HM = Hoch Mitteleuropa
SWa = Südwest antizyklonal
SWz = Südwest zyklonal
Wz = West zyklonal
Wa = West antizyklonal
Im Prinzip also durchs Band durch äusserst unwinterliche Bedingungen resp. Ausgangspositionen. Ich kann mir nach täglicher Durchsicht aller frei zur Verfügung stehender Globalmodelle nicht vorstellen, dass noch im Jahr 2013 eine grundlegende Umstellung der Grosswetterlage, hin zu einer winterlicheren im Sinne von Schnee und Kälte, erfolgen kann.
Tiefdruckgebiete schaufeln indes pausenlos eiskalte Luftmassen (tlw. - 30°C in 850 hPa!) auf den Nordatlantik hinaus, was eine ungebrochene Tiefdruckproduktion auf dem offenen Atlantik zur unmittelbaren Folge hat. Diese laufen vorderhand noch an Hoch "Varnia" auf, die Frage ist allerdings wie lange noch! Sollte die Frontalzone weiterhin so nördlich verschoben sein, dürfte es der Atlantik südlich der Mittelgebirge schwer haben, im Umkehrschluss das derzeitige Hoch ständige Stärkung erfahren (leidige WLA).
Zur Verifikation: http://www.orniwetter.info/wetterlagenkalender.php
Edit @ Cédric: Ich denke es müsste genau umgekehrt sein (Bodentief-Höhenhoch), denn wenn wir ein Höhentief (Kaltlufttropfen!) hätten, wäre das Wetter nicht stabil und in der Höhe wäre es nicht trocken, oder nicht?

Ein interessanter Nebeneffekt der inversen Wetterlage ist, dass die Flachlandstationen derzeit wohl verbreitet deutlich unterkühlte Tageswerte erzielen (vgl. Mean 1981-2010). Stellvertretend die Auswertung der ersten neun Dezembertage der MC-Station Buchrain LU, 458 m:

Quellen: Rohdaten eigene Wetterstation, eigene Aufbereitung
Viel interessanter ist aber, was nach dem Hoch kommt! Meiner Logik nach dürfte nach HM ein Wechselspiel aus SWa, SWz, später in Wz übergehend, folgen, um anschliessend von Wa (wenn das neue/alte Hoch [wieder] stösst) wieder in SWa oder gar HM überzugehen. Es ist schon mehr als nur eine gewisse Tendenz erkennbar, dass sich ständig versucht neuer Hochdruck über Mitteleuropa aufzubauen, daher auch die Gefahr HM meines Erachtens sehr, sehr gross....
Legende:
HM = Hoch Mitteleuropa
SWa = Südwest antizyklonal
SWz = Südwest zyklonal
Wz = West zyklonal
Wa = West antizyklonal
Im Prinzip also durchs Band durch äusserst unwinterliche Bedingungen resp. Ausgangspositionen. Ich kann mir nach täglicher Durchsicht aller frei zur Verfügung stehender Globalmodelle nicht vorstellen, dass noch im Jahr 2013 eine grundlegende Umstellung der Grosswetterlage, hin zu einer winterlicheren im Sinne von Schnee und Kälte, erfolgen kann.
Tiefdruckgebiete schaufeln indes pausenlos eiskalte Luftmassen (tlw. - 30°C in 850 hPa!) auf den Nordatlantik hinaus, was eine ungebrochene Tiefdruckproduktion auf dem offenen Atlantik zur unmittelbaren Folge hat. Diese laufen vorderhand noch an Hoch "Varnia" auf, die Frage ist allerdings wie lange noch! Sollte die Frontalzone weiterhin so nördlich verschoben sein, dürfte es der Atlantik südlich der Mittelgebirge schwer haben, im Umkehrschluss das derzeitige Hoch ständige Stärkung erfahren (leidige WLA).
Zur Verifikation: http://www.orniwetter.info/wetterlagenkalender.php
Edit @ Cédric: Ich denke es müsste genau umgekehrt sein (Bodentief-Höhenhoch), denn wenn wir ein Höhentief (Kaltlufttropfen!) hätten, wäre das Wetter nicht stabil und in der Höhe wäre es nicht trocken, oder nicht?
