... wobei die 144mm am Grand St-Bernhard wieder mal geistig ausgeblendet werden müssen

(um allfälligen Bemerkungen schon mal vorzugreifen).
@ Ralph
Ich hab da mal ne Frage in die Runde in Bezug auf ne Beobachtung, vielleicht kann jemand das erklären: Bin grad eben zur Arbeit gefahren von meinem Wohnort in Wallhausen, das ist am Überlinger See nach Konstanz wo ich arbeite, ein paar hundert Meter vom Autobahnzoll entfernt.(16 kM Fahrtweg) In Wallhausen warens 12Grad, wenig Wind, und nun bei meiner Ankunft zeigt das Thermometer im Auto 18 Grad an und der Wind weht lebhaft aus S/SW
Also ich teile die "outflow-Erklärung", die oben angebracht wurde: du bist aus dem outflow raus in die "reine" Luftmasse gefahren, die übrigen +/- 1K sind Baum-Hausgarage-Kühlerhaube-Mikrometeorologische Effekte

Ein Schauer, der so strömungsparallel durch die Landschaft zieht, hinterlässt einen seichten, feucht-kühlen, trägen outflow Sirup in bodennähe, der bei solch starker Strömung sich nicht radial ausbreitet sondern "in die Länge gezogen wird", fast wie eine kleine Front. Turbulenter Durchmischung jedoch lässt ihn rasch wieder wegerodieren.
Spannend dabei ist, dass die Zugbahn dieses Schauers sehr häufig auftritt: oft, wenn wir bei starkem Westwind am Untersee surfen, ziehen langgezogene Schauer und deutlich sichtbare meso-Konvergenzen von Singen her über Radolfzell und dann über den Bodanrück hinweg ostwärts (das ist zumindest das, was ich von Berlingen aus immer wieder sehe).
Während April-Sturm Xynthia sah das ganz ähnlich aus wie gestern, hier das Müsterli. Möglich, dass dieser Schauer jeweils über dem Randen seinen trigger hat und nachfolgend immer eine ähnliche Zugbahn einnimmt. Solange er nördlich des Schienerbergs durchzieht, hilft im der entlang dem Untersee kanalisierte Westwind, bis zum Bodanrück von der Richtung her friedlich Luft einzusaugen und sich zu verstärken. Im Winter folgt auf diese Linie dann entweder ein Windschub den Untersee hinauf, oder der Westwind wird durch outflow über Zeller-/Gnadensee abgekappt - beides schon erlebt. Im Sommer gewittert's oft aus dieser Linie raus, dann folgt die sehr seltene Nordwest- bis Nordwindsituation über dem Untersee (sogar STK!) vom Schienerberg her, allerdings nur kurz.
Dies die subjektive Sicht von diesseits des Bodanrücks

Gruss Marco