Hallo zäme
Ich durfte heute den Föhn auf dem Jungfraujoch hautnah miterleben. Nachfolgend einige Bilder.
7:35:
Grüne Fahrt voraus:
Schon bei der Station Eigerwand war es mir lieber, hinter der Glasscheibe zu stehen, als aussen dran

:
(Noch) super Sicht ins Mittelland und bis an den Jura:
Zügiger Föhn auf dem "Top of Europe":
Dazu allerlei schöne Strukturen. Darf ich da jetzt von Raureif sprechen, auch wenn die Temperatur nicht unter -10°C lag? Diese dem Wind entgegengesetzten Ablagerungen erreichten schon beachtliche Grössen, wie ich sie noch nie gesehen hatte:
Nachdem ich bereits um ca. 12:30 mit meinem Hand-Windei einen neuen Höchstwert von 92km/h messen konnte (bisheriger lag bei 75km/h, währenddem meine VP2 92km/h gemessen hatte), wurde dieser keine zwei Stunden später bereits von mehreren Werten >100km/h überboten, wobei der Höchstwert bei 106km/h lag. Wie ihr seht, war meine Vermutung, dass der Windmesser nicht mehr einwandfrei dreht, nicht ganz umsonst. Überall lagerte sich recht bald eine Reif -/ Eisschicht an. Die Temperatur lag nur unwesentlich unter -5°C, doch die Windchill Temperatur sank auf -24°C ab. Leider wurde um ca. 14:00 das Plateau bis auf wenige Quadratmeter abgesperrt, so dass dann Messungen quasi nur noch im Windschatten des Häuschens erfolgen konnten.
Spannend war für mich auch, wie es auf der Sphinx Platform quasi Windstill war! Erst ca. 50cm ausserhalb des Geländers blies der Wind schlagartig mit 80-90km/h den Berg hinauf. Vielleicht ist das ein möglicher Grund, weshalb der Windmesser auf dem Jungfraujoch kaum mehr als 75km/h registriert hat. Oder was meinen die Spezialisten dazu? Mein Hand-Windmesser misst erfahrungsgemäss erstaunlich genaue Werte. Ich habe schon mehrmals 75km/h erlebt, doch das heute auf dem Plateau waren deutlich mehr!
Gruss Silas