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Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 11:54
von Stefan im Kandertal
Ja Silas liegt genau dazwischen. Die Inversion liegt nämlich meistens über dem Nebel. Einmal erlebte ich das im Oberland. Am kältesten wars nicht etwa da wos noch Nebel hatte, sondern noch viele Meter darüber wo schon die Sonne schien. Man sieht auf den Bildern von Silas die Temperaturgrenze am Dunst über dem Nebel.
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 12:47
von Silas
Hallo zäme
Also dann wird die Temperaturminima über der Dunstschicht erreicht? Das wäre noch einleuchtend.
Es ist die ganze Nacht im Zickzack weitergegangen, mit einem Minimum von -7,3°C um 0:22 und einem bisherigen Maximum von -0,3°C um 5:19. Aktuell um 12:45 -1,6°C.
Übrigens gab es in Konolfingen wieder etwas Industrieschnee, immerhin ein Schäumchen, so dass die gesalzenen Strassen nass und die Gehsteige weiss sind!
Gruss Silas
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 12:54
von mike (reinach BL)
Hallo
Ich war heute Morgen auf dem Schleifenberg bei Liestal. Hier gibt es eine schöne 360°
Rundsicht zu geniessen.
Blickt man Richtung SE erkennt man in den Rand des Nebelmeeres über dem Mittelland (Bildmitte links)
Hier schwappt die Suppe über den Hauenstein, wobei sich der Nebel auflöst,
dank verquirlung der Luft und leichter Erwärmung.
180° gedreht, sieht man Richtung Basel und sieht die Vogesen in der Ferne mit dem Grand Ballon rechts.
Im Vordergrund erkennt man im Dunst das Industriegebiet von Pratteln und Muttenz.
Doch die Region um Basel bleibt wieder einmal nebelfrei.
Mike
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 13:24
von Federwolke
Die krassesten Temperaturgegensätze liefert bei tiefen Inversionslagen regelmässig ein Stationenpaar am Alpenostrand. Um Mitternacht sah das so aus:
Mönichkirchen (994 m) +8.8 °C
Hollenthon (675 m) -11.5 °C
Die beiden Stationen liegen 19 km auseinander.
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 14:51
von Chrigu Riggisberg
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 15:00
von HB-EDY
Hoi Chrigu
schöne Bilder...! Beim letzten Bild sind ja Lenticularis über der Innerschweiz drauf, die habe ich heute morgen auch auf dem Webcam Bild vom Bachtel, Züri-Oberland festgestellt.
Grüess
Edy

Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 20:02
von Silas
@Chrigu
Aha, da hasst du es nun auch über den Nebel geschafft

. Danke für die schönen Bilder!
Die Aussage von Silas hat mich stutzig gemacht:
Zitat:
Nach einer kleinen Nachforschung habe ich gesehen, dass Raureif erst ab -8°C entstehen kann.
Heute hat Christoph Siegrist im Meteo recht ausführlich darüber berichtet. Er hat bestätigt, dass er sich erst ab -8°C abwärts bilden kann, gegen den Wind wächst und verschiedene Namen trägt.
Für mich war es noch gut zu hören, denn in Wikipedia muss bekanntlich nicht immer alles garantiert sein.
Hier übrigens schon fast subtropisch warm bei aktuell 0,2°C und einer Tmax von 2,2°C.
Gruss Silas
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Sa 22. Dez 2007, 20:50
von Alfred
Hoi @Federwolke
Um ~11 UTC bei ~48.25°N/16.37°E auf weniger als 1 km Distanz 19,9 K unterschied auf 345 m Höhendifferenz

!
Grüess, Alfred
[hr]
Nach GFS 12Z-Analyse sind es sogar nur 791 Meter in der Distanz.
[hr]
- Editiert von Alfred am 22.12.2007, 21:07 -
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: So 23. Dez 2007, 20:09
von Dani (Niederurnen)
Hoi zäme,
Auch hier ist dank dem das sich der Nebel gesenkt hat eine schöne Rauhreiflandschaft gebildet. Gestern war ich über den Mutschellen unterwegs, dicke Suppe, wunderschöne Reiflandschaft und schwierige Strassenverhältnisse. Hier im Oberland hats in Pfäffikon wunderschön ausgesehen, in der Industrie von Hinwil sogar Schneefall.
Leider sorgt diese Lage auch für hässliche Ereignisse wie z.B. heute morgen auf der Forchautobahn.
Gruss Dani
Inversionslage ab 19. Dezember
Verfasst: Mo 24. Dez 2007, 17:52
von Marco (Hemishofen)
@ all Forum-Fotographen: tolle Bilder, danke!
Bin heute aus dem Engadin hinab in die Suppe getaucht:
übles Gefühl, wenn man zwischen Chur und Sargans in
eine bräunlich-dunkle Soosse hineinfährt ... (leider kein
Bild aus verkehrstechnischen Gründen)
Gibt es eigentlich eine plausible Erklärung dafür, warum
die Region Sarganserland unter ähnlich hohen PM10-Werten
leidet, wie die klassischen Ballungs-, Industrie- und Verkehrszentren
im Mittelland und am südlichen Alpenrand?
Hab den Prozessor noch nicht von Ferien auf Meteo zurückgestellt,
werf die Frage drum einfach mal in die Runde
Gruss Marco