Die "Kleine Eiszeit" schrumpft immer mehr zum kurzen Tauchgang zusammen, bereits in Wochenfrist bewegen wir uns wieder im Bereich des Durchschnitts oder wieder darüber (GFS 0Z).
Der zweite Taucher am Sonntag wurde vom GFS Hauptlauf regelrecht glatt gebügelt.
Frage: Was bleibt bis zum Eintreffen überhaupt noch übrig
Zuletzt geändert von Rontaler am Di 9. Feb 2021, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
Ich wäre vorsichtig damit, diese Kältewelle bereits abzusagen, bevor sie überhaupt richtig begonnen hat. Gründe:
- Solche "Kälteblöcke" sind erfahrungsgemäss hartnäckig und lassen sich nicht so einfach wieder wegschieben, wenn sie mal da sind.
- Die ENS fallen ab Donnerstag deutlich unter die klimatologische Norm. Entsprechend "streben" sie in der Mittel- bis Langfrist tendenziell umso vehementer wieder dem Mean entgegen. GFS ist da ein Paradebeispiel. Die EZ-ENS sind etwas weniger anfällig (und m.E. verlässlicher).
Abwarten und mal bis Samstag schlottern. Dann sehen wir weiter. Ich würde eine Verlängern darüber hinaus nicht ausschliessen.
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert
Tinu (Männedorf) hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 13:14
- Solche "Kälteblöcke" sind erfahrungsgemäss hartnäckig und lassen sich nicht so einfach wieder wegschieben, wenn sie mal da sind.
Das trifft insofern zu, dass das all-6-stündliche Starren auf die 850er Temperaturen derzeit sehr wenig Erkenntnis über das Geschehen am Boden bringt. Mit ordentlich Subsidenz eines kräftigen Hochdruckrückens ist die höhere und mittlere Luftschicht schnell mal erwärmt, auch leichtes Gesäusel aus Südwest bis Südost hilft mit, hat aber beides auf die 2m-Temperatur nur wenig Einfluss. Da unten ist viel entscheidender, wie viel Schnee morgen noch fällt und wie lange es demzufolge braucht, bis die Sonne (die wird es bei ordentlich Hochdruckeinfluss im Februar geben) da Löcher reinfrisst. Am effizientesten beim Ausräumen von bodennahen Kaltluftreservoirs ist aber immer noch starker warm-feuchter Wind vom Atlantik her oder Föhn. Verhungernde Fronten sind eher kontraproduktiv, weil wenig Wind und immer wieder etwas Neuschnee, daher auch immer schön auf die Bodendruckverteilung achten.
Tinu (Männedorf) hat geschrieben: ↑Di 9. Feb 2021, 13:14
Abwarten und mal bis Samstag schlottern.
Ich würde sagen: Mindestens bis Montag.
Zuletzt geändert von Federwolke am Di 9. Feb 2021, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
Das heutige GFS6z verlängert die Kältewelle. Bereits dieses Wochenende sollten die 850er nochmals einen Tick auf -15°C zurückgehen.
Das Hoch wird nächste Woche stärker gerechnet und die Fronten verhungern. D.h. bodennah werden die Nächte in den hochnebelfreien Gebieten weiterhin sehr kalt bleiben. Und ab dem nächsten Wochenende soll es für einige Tage sogar -15 bis -20°C im 850er geben. Dies ist noch ein deutlicher Ausreisser, doch zeigt dass auch mittelfristig nicht zwingend die Mildkeule kommen muss.
Ich weiss nicht, ob ich das jetzt hier reinschreiben darf, aber es gehört wenigstens vom Zeitraum her noch zum Winter. Fabiennes Prognose hat meiner Ansicht nach „verhebt“.
Immer wieder Südströmungen und zu warm.
Zur Zeit extrem trocken wie in der Sahara mit bis 14% Luftfeuchtigkeit und 16 Grad. Dazu Föhnig mit bis rund 80km/h.
Jaja... Ich bekam angesichts der extremen Kälterechnungen in Modellen bereits Zuschriften, dass die Monatsprognose wohl gehörig in die Hose ging. Man merke: Bilanz sollte man immer erst am Ende des Monats ziehen, und nicht schon nach 8 Tagen
Und hier ist sie: https://www.fotometeo.ch/extreme-temper ... ruar-2021/
Fazit: West-, Süd- und Mitteleuropa perfekt, Nordeuropa desolat.
Microwave hat geschrieben: ↑Do 4. Mär 2021, 13:06
Extrem auffällig im Resultat auch wieder diese kalte Blase im Nordatlantik. Uiuiui wenn das mal nur gut kommt
Microwave hat geschrieben: ↑Do 4. Mär 2021, 13:06
Extrem auffällig im Resultat auch wieder diese kalte Blase im Nordatlantik. Uiuiui wenn das mal nur gut kommt
Danke wie immer, und Grüsse - Microwave
Was könnte das im Worst Case bedeuten?
Theoretisch: Ein Frühling mit eher träger Westwindzirkulation und damit neuerlichem Niederschlagsdefizit.
In der Realität: Who knows?
Tinu (Männedorf ZH, 422 m ü. M)
Gewitter und Sturm = erhöhter Pulsschlag
Föhn-fasziniert