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08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 11:39
von Thomas Jordi (ZH)
@Alfred:
"noch nicht" oder "nicht mehr"? Die Stationsdaten halten am 9. am Morgen...
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 11:44
von Christian Schlieren
Wenn man das Braun an den Büschen sieht muss mann sagen nicht mehr.
Gruss
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 11:45
von Alfred
@Thomas, Freitagmorgen schauts noch so aus, als ob das Feuchte von unten kam,
was man aber bei den Schadensbilder von Ricco, nicht mehr behaupten kann.
Grüess, Alfred
[hr]
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 15:01
von Adrian (Dübendorf)
@Alfred: Leider fehlen in den Bildern von Ricco in den Exif Daten die Zeit und die Uhrzeit. Die restlichen Infos werden interessanterweise angezeigt. Vermutlich ist die Kamera nicht konfiguriert.
Interessant übrigens die Abflussmenge in Brügg
http://www.hydrodaten.admin.ch/d/2029.htm
Mit dem Bielersee
http://www.hydrodaten.admin.ch/d/2208.htm und Neuenburgersee
http://www.hydrodaten.admin.ch/d/2149.htm.
Der Bielersee ist vor kurzem unter die Schadensgrenze gerutscht und der Neuenburgersee füllt sich noch, aber nicht mehr so stark. Wird noch interessant sein, wann beide Pegel zusammen sinken. Das müsste eigentlich bald der Fall sein. Die Kurve des Neuenburgersee flacht aus und beide Pegel sind nun fast gleich hoch.
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 15:40
von Federwolke
Hoi Adrian
Geht es nach der Nachrichtenredaktion von Radio DRS (heute Mittag), dann wird der Bielerseepegel wieder ansteigen, sobald das Wasser aus dem Neuenburgersee wieder abfliesst. Nimmt mich wunder, wer denen diesen Käse erzählt hat - oder ein Journi hat wieder mal nicht richtig zugehört und sich selbst was hinzugedacht...
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 18:31
von Kaiko (Döttingen)
Hier noch Grafiken der Hochwasserspitzen (>HQ100) der Aare und der Birs etwas zusammengefasst:
(In rot ist der Pegelanstieg pro Zeitraum angeschrieben)
Aarepegel: (Messstellen von Murgenthal, Brugg, und Untersiggenthal-Stilli)
Der Anstieg der Aare bei Brugg um über 4 Meter in kurzer Zeit ist eindrücklich. Ein ähnlich grosser Anstieg dürfte in Olten zu Problemen geführt haben, wobei in Olten der Zufluss aus der Wigger einen grossen Einfluss hatte.
Die Anstiege sind im Vergleich zu Murgenthal und Stilli viel grösser ausgefallen, da die Querschnittsverhältnisse der Aare (Flussbreite) in Olten und Brugg viel enger sind, und somit der Abflussquerschnitt mehr Höhe braucht.
Hier noch die Daten der Birs: (Messstellen von Soyhieres, Moutier, und Münchenstein)
Quelle Grafiken:
http://www.hydrodaten.admin.ch/
Gruss Kaiko
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: Sa 11. Aug 2007, 22:36
von Adrian (Dübendorf)
Neuenburger- und Bielersee sind jetzt bei 430.27 Murtensee ist bei 430.26. Und das Weer bei Brügg ist voll am Wasser ausliefern.
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: So 12. Aug 2007, 00:56
von HB-EDY
....das braucht wohl nun einige Zeit bis sich das normalisiert...
http://tages-anzeiger.ch/dyn/news/schweiz/779957.html
Grüess
Edy
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: So 12. Aug 2007, 01:48
von knight
Hallo zusammen
Vor dem Starkniederschlag bewegte sich die Höhe der drei Seen auf ca. 429.5 mü.M. Somit sind wir ca. 80 cm über dem Vorzustand...
Die Saane (140 m3/s), la Suze (20m3/s, Tendenz sinkend) und l'Areuse (20m3/s, Tendenz sinkend) zeigen wieder mehr oder weniger normale Abflussmengen. Die Aare bleibt wohl unverändert hoch bei Thun bzw. Bern (360 m3/s), so dass die drei Seen immer noch mit einer ordentliche Menge von ca. 540 m3/s gespiesen werden. Bei Brügg verlässt eine Wassermasse von 620 m3/s bzw. (bei grosszügiger Betrachtung) 640 m3/s den Bielersee.
Wenn man nun die Gesamtbilanz aufstellt, 640 m3/s - 540 m3/s = 100 m3/s, sieht man, dass es noch lange dauern wird, bis die drei Seen wieder ein normales Niveau aufweisen. Die drei Seen haben folgende Oberflächen:
Neuenburgersee 217.9 km2
Murten 22.8 km2
Bieler 39.3 km2
So kommen wir auf eine Gesamtfläche von 280 km2. (=2,8*10^8 m2). Will man z.B. die drei Seen um 10 cm senken entspricht dies einer Wassermenge von ca. 3*10^7 m3.
3*10^7 m3 / 100 m3/s = 3*10^5 s = 83 h.
Die Senkung der drei Seen um 10 cm dauert somit ca. 3.5 Tage. Wenn keine weiteren Regenfälle dazu kämen, hätte man nach gut einem Monat den Vorzustand erreicht...
Meine Aufstellung ist als Fermi-Rechnung zu verstehen, also nagelt mich nicht fest an den einzelnen Werten...
Lieber Gruss
Dominic
08.08.07 - 09.08.2007 : Starkniederschläge über die CH
Verfasst: So 12. Aug 2007, 02:18
von knight
Guten Morgen zusammen
Ich zittiere hier gerne einmal Fabienne:
Dem Titel des Threads zum Trotz ein Blick über den Tellerrand
Ich wurde von Ralph Rickli aufmerksam gemacht, dass eine Messstation in Deutschland tropische Niederschlagsverhältnisse hatte:
Hitliste 11.08.07 06:00 UTC Niederschlag der letzten 24 Stunden/mm
175.7 Fehmarn-Staberhuk
84.8 Dahme/Ostsee
75.0 Erfurt-Flughafen
Mir war diese Menge nicht ganz geheuer und so fragte ich einmal nach, ob da jemand mit einer Giesskanne nachgeholfen habe... Hier die Antwort von Ralph:
Hab' ich mich auch gefragt - Regen war klar konvektiver Natur. Habe bei
www.wetteronline.de Radarsignaturen angesehen. Kann schon möglich sein, zumal gestern an der deutschen Ostseeküste die Taupunkte verbreitet bei 19 Grad lagen - defitige Sache. Zum Teil laufen jezt noch Keller voll, obschon der Regen längstens aufgehört hat (Klassikradio, Hamburg).
Was Wahres ist schon an der Sache.
Lieber Gruss
Dominic