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Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 09:37
von Alfred
Uwe/Eschlikon hat geschrieben:Hallo
Gemäss anderen Untersuchungen war das Klima im Alpenraum in den
letzten 100 Jahren so stabil wie es lange Zeit zuvor nie gewesen war.
Hoi zäme
Darum war die Überraschung im Sommer 2005 so gross!
Gruss, Alfred
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Fr 6. Jul 2012, 15:32
von raffitio
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Mo 6. Aug 2012, 01:20
von Michael ZH
Eine Frage Beschäftigt mich schon lange Intensiv. Hat eine globale Erwärmung stärkere Gewitter zur Folge? Häufig wird dies ja in den Medien behauptet. Da bin ich skeptisch. Mich würde sehr wunder nehmen wie ihr darüber denkt
Gruss Michael
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Mo 6. Aug 2012, 13:40
von Chicken3gg
Wärme = Energie
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Mo 6. Aug 2012, 13:55
von Michael ZH
Chicken3gg hat geschrieben:Wärme = Energie
Wie wir aber wissen brauchen Gewitter nicht nur feuchte und möglichst warme Luft. Die Temperaturabnahme in der Höhe ist ebenso wichtig. Und noch vieles mehr. Falls die Erwärmung nur auf ganz tiefen Luftschichten stattfindet, würde das Gewitter sicher fördern. Da durch den Klimawandel aber auch die Gletscher schmelzen sollen ist das nicht der Fall. Die Erwärmung soll auch höhere Luftschichten treffen. So einfach kann es nicht sein. Wärme=Energie da bin ich einverstanden. Allerdings muss die Energie auch aktiviert werden. Ohne Trigger kann die Luftmasse von Energie nur trotzen. Gewitter werden aber ausbleiben. So habe ich das viel erlebt bei der Gewitterbeobachtung. Wenn diese These stimmen würde, könnten wir bei Gewitterlagen nur auf die Temps schauen, je höher desto schlimmer was völlig Hirnrissig wäre. Wenn es den so einfach ist, wäre diese Forum eher überflüssig.
Gruss Michael
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Mo 6. Aug 2012, 19:52
von Dani (Niederurnen)
Nur, wo mehr Energie vorhanden ist, kann der benötigte "Zündfunke" auch kleiner sein. Hätte die Luft mehr Energie zur Verfügung würde unter Umständen die ganze Sache auch mit kleineren Triggern losgehen. Persönlich denke ich jedoch dass potentiell höhere vorhandene Energien vor allem schwerere (niederschlagsreichere und hagelträchtigere) Gewitter erzeugen können. Gewisse Grundsätze der Atmosphäre können mit mehr Energie nicht einfach ausgehebelt werden, jedoch wenn's mal zündet kanns dann einfach übler zur Sache gehen.
Schlussendlich kommt's aber immer auf die vorherrschende Lage voran. Der beste Motor springt nicht an wenn der Zündfunke fehlt. Da kann die Luft noch so energiereich sein, wenn die Kaltluft seicht einsickert würgt's alles ab.
Gruss
Dani
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Mo 6. Aug 2012, 21:55
von Michael ZH
@ Dani
Ich denke genau an diese trockene Kaltluft die auf warme feuchte Luft trifft. Durch die globale Erwärmung wird diese Kaltluft allerdings auch wärmer was es doch wieder ausgleichen wird. Die Wetterdynamik wird doch hauptsächlich durch massive Kontraste angekurbelt, oder

Ohne Kontraste würden wir doch gar kein Wetter haben. Nehmen die Kontraste zu, kommt die Wetterküche in Schwung bis zum Unwetter. Ich hab schon sehr viele Infos zum Thema aufgesaugt. Teilweise geben allerdings auch studierte Meteorologen wiederspüchliche Aussagen. Schwierige Sache.

Darum versuchte ich eben selbst den Kopf einzuschalten. Immerhin scheint sich genau dieser Trend zu mehr Gewitterstürmen bis jetzt nicht zu bestätigen was mich in meinem denken bestätigt. Der Zukunftstrend lässt auch mich nicht kalt. Besonders wen es um Gewitter geht
Gruss Michael
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Di 7. Aug 2012, 12:25
von Severestorms
Michael ZH hat geschrieben:
Die Wetterdynamik wird doch hauptsächlich durch massive Kontraste angekurbelt, oder
Ich kann mir vorstellen, dass es vor allem auf Veränderungen der Grosswetterlagen und den damit verbundenen Windströmungen ankommt.
Herbst- und Winterstürme sind vor allem von der Lage und Stärke des Polarjets abhängig (direkter Einfluss auf Zyklogenesen) und Gewitterstürme vor allem von der Mäandrierung desselben (Generierung von Luftmassengegensätzen).
Wenn die Polregionen nun schneller erwärmen als der Äquator (was ja der Fall ist), dann sollte auch die Stärke des Westwindes abnehmen (grossräumiger horizontaler Temperaturgegensatz nimmt ab). Dies wiederum würde bedeuten, dass unsere Herbst-/Winterstürme in der Intensität und Häufigkeit in Zukunft abnehmen müssten. Interessanterweise habe ich aber einen Artikel gefunden, wo anhand einer wissenschaftlichen Untersuchung offenbar genau das Gegenteil passieren soll:
http://www.nccr-climate.unibe.ch/brochu ... ung_de.pdf
Hmmm...
Edit: Hier noch ein interessantes Poster von MeteoSchweiz zur Klimaentwicklung der Schweiz in den letzten 50 Jahren (sorry, wenn schon gepostet):
http://www.meteoschweiz.admin.ch/web/de ... poster.pdf
=> Es wird eindeutig wärmer!
Gruss Chris
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Di 7. Aug 2012, 19:47
von nordspot
Re:
http://www.nccr-climate.unibe.ch/brochu ... ung_de.pdf : Was die Versicherungen in ihren Lageeinschätzungen schreiben da braucht Man normalerweise auf den Inhalt keinen Pfifferling geben sondern nur hinterfragen ob diese Publizierung nicht nen dämlichen Rechtfertigungsgrund darstellt um die prämien zu erhöhen irgendwann und damit die kleinen Versicherungsnehmer mal wieder abzuzocken

Die Wirtschaftskrise ist Real, die klimakrise.... naja, weiß nicht
Gruß
Ralph
Re: Klimaentwicklung und dramatische Folgen
Verfasst: Di 7. Aug 2012, 23:20
von Michael ZH
@Nordspot
Ja genau. Im Falle der Winterstürme ist die Sache klarer. Wenn die Polarregionen sich schneller Erwärmen verlieren die Winde die Puste. Die These wurde glaub auch schon von SF Meteo gestützt. Schon komisch was teils für Studien, mithilfe der ETH zu stande kommen. Ich tendiere dazu, eher auf praktizierende Meteorlogen zu hören. Ich hörte mal den dämlichen Spruch aus dem Munde eines Klimaforschers: Klima sei kein Wetter

Genau dieser Forscher predigte aber von Winterstürmen, Hagel und Gewitter etc. Ist mir neu das dies kein Wetter sein soll. Nicht umsonst ist in den USA ein grosser Streit zwischen Meteorlogen und Klimaforschern ausgebrochen. Zu den Gewittern: Gib es eine verlässliche Messung von globalen Blitzentladungen? Das wäre verdammt spannend
Gruss Michael