Hier der komplette Bereich mit ca. 20 Fotos und einem genialen Video.
Das Video lohnt es sich anzuschauen, indem man unter dem Video auf den link "Jetzt Anschauen" klickt.
Wenn meine Erinnerung stimmt, war auf dem gestrigen Radarbild der eindrücklichen Gewitterzelle von Genf aufziehend, ungefähr bei Biel, ein Zellsplitt wahrzunehmen.
@Bulilu, genau, das war um 18 Uhr, da splittet am linken Ende der Zelle (in Zugrichtung gesehen) eine Teilzelle weg. Dieses Teil zerfällt rasch wieder. Der Sturm von Biel war aber am anderen Ende der Hauptzelle. Ich glaube deshalb nicht, dass dieser Split einen relevanten Einfluss auf den Sturm hatte.
Split nach rechts über Kerzers. dann Richtung Solothurn:
Quellen: NZZ / Meteoradar / Sat24
An die Administratoren / Moderatoren:
Ich meine es wäre nützlich, dass ein separater Thread für die Analyse der Wetter-Tagesereignisse eröffnet werden sollte. Die schon bestehenden Analysen und Daten dann bitte dort hineinverschieben. Da kann dann ja noch nach belieben ergänzt werden. Es ist sicher einiges vorhanden.
Besten Dank und Grüsse, Urbi
Gruss
Urbi
Zuletzt geändert von Urbi am Sa 22. Jun 2013, 12:09, insgesamt 2-mal geändert.
Off Topic "Ich meine es wäre nützlich, dass ein separater Thread für die Analyse der Wetter-Tagesereignisse eröffnet werden sollte. Die schon bestehenden Analysen und Daten dann bitte dort hineinverschieben."
Hallo Urbi
Das ist eine Höllenbüez für die Mods, und ist vermutlich kontra, wenn man später nach dem Datum sucht. Eine spannende Analyse zu einem speziellen Thema kann auch sonst in einem neuen Thread eröffnet werden. Das kann aber jeder User machen.
Gruss Willi
Zuletzt geändert von Willi am Sa 22. Jun 2013, 12:19, insgesamt 4-mal geändert.
hier noch meine Meinung zum Sturmereignis in Biel/Ipsach:
Anhand des umfangreichen Bildmaterials würde ich einen Tornado ausschliessen. Man sieht keine Funnelcloud und keine deutlichen, über längere Zeit persistenten Wirbel am Boden. Das Setting schien auch eher ungünstig für die Entstehung von Tornados, da die Zelle starke Downdrafts produzierte, welche zu vorlaufenden Böenfronten führte. Ein weiterer Grund dafür war die Scherung der grösserskaligen Strömung (unten West, darüber Süd), welche die Bildung von ausgeprägten Konvergenzen in Bodennähe eher behindert.
Ein Gustnado scheint mir möglich an der kräftigen Böenfront, allerdings fehlen hierfür auch Bildbeweise, welche eine deutlichen Wirbel zeigen.
Ein Downburst ist aufgrund des Settings wahrscheinlicher. Allerdings deuten die Aufnahmen und Berichte nicht darauf hin, dass es sich um ein sehr lokales Windereignis gehandelt hat, welches sich deutlich von der Umgebung abhebt, auch wenn die entstandenen Schäden eine anderes Bild vermitteln. Die Windgeschwindigkeiten lagen anhand der Aufnahmen im Bereich von Orkanböen. Man sieht, dass lokal (wenige 100 m) auf einer Zeitskala von wenigen Sekunden deutlich höhere Windgeschwindigkeiten auftreten anhand von aufgewirbelten Staub. Dies ist jedoch mit starken Fallböen zu erklären.
Fazit: Einen Tornado würde ich ausschliessen. Ein Gustnado/Downburst ist nicht auszuschliessen, aber aus meiner Sicht gibt es keine klaren Indizien dafür. Ein Windereignis in dieser Grössenordnung ist durchaus mit kräftigen Gewitterfallböen zu erklären. Da verbreitet Sturmböen und vereinzelte Orkanböen gemessen wurden, hebt sich das Sturmereignis in Ipsach aus meiner Sicht nicht signifikant von der Umgebung ab. Das müsste aber bei einem 'micro burst' m. E. der Fall sein. Gegenargumente?
Grüsse, Michael
Zuletzt geändert von Michael (Dietikon) am Sa 22. Jun 2013, 12:30, insgesamt 1-mal geändert.
Willi hat geschrieben:Das ist eine Höllenbüez für die Mods
Verstehe: Leider habe ich keinen überblick mehr ( 30 Seiten) und blàttern in den Seiten lässt sich leider nicht. (oder z.B. von Seite 31 auf Seite 5 springen usw. Bin ich auf Seite 31, kann ich nicht auf Seite 5 springen. usw. Es wäre toll, es könnte da noch ein Fensterchen eingebaut werden, in das die gesuchte Seitenzahl eingegeben werden kann.
Gemäss meiner Interpretation des Schadensbildes kamen die Böen aus +-Süden.
Ein nicht zu unterschätzendes Detail bildet die abgewinkelte Form des Nachbargebäudes,
welches Die Böen genau in Richtung des beschädigten Gebäudes abgelenkt haben könnte.