sieht auf den ersten Blick tatsächlich wie ein Rightmover aus, ist es aber nicht.
Hoi Cyrill
Deine Erklärung (Leeeffekt entlang der "Abrisskante") kann mich nicht überzeugen. Vor allem habe ich Mühe, die "Abrisskante" zu finden. Anbei die ungefähre Zugbahn der Zelle im Relief des Juras. Die Zelle bewegte sich schräg zum Verlauf der Hügelzüge des Juras. Die Hügelzüge scheinen also die Zelle nicht sonderlich zu beeindrucken. Es stimmt, dass sich die Zelle beim Auslaufen in die Ebene auflöst, aber da können verschiedenste Gründe die Ursache sein, welche indirekt auch wieder von der Orographie geprägt sein können aber nicht müssen.
Es sprechen einige Gründe dafür, dass dies eine schnuggelige kleine rotierende Mini-Superzelle war. Im Vertikalschnitt ist eine klare konvektive Zelle zu erkennen, mit einem roten Zentrum in Hagelstärke, welches sonst nur noch bei einer Zelle weit im Süden zu finden ist. Dann passt das Windprofil der Payerne Sondierung (14.9. 12 UTC) schon fast zu gut: ein ausgeprägtes Veering des Windes von Nordwind über Ostwind nach Südwind. Das gibt eine schöne "storm-relative helicity", was will man mehr? Bin natürlich nicht sicher, ob der Zeitpunkt 12 UTC noch zu den Bedingungen am Abend passt, aber es könnte durchaus sein.
Gruss Willi
Quelle: Swisstopo
Quelle: Meteoswiss
